Sacred 2 - Sacred 1 Reloaded aber mit Abstrichen

Sacred2, ein Spiel auf dass ich seit Bekanntmachung gewartet habe, nachdem ich dem ersten Teil viel Zeit gewidmet habe. Gleichzeitig ist Sacred2 das bisher...

von Daepilin am: 14.08.2009

Sacred2, ein Spiel auf dass ich seit Bekanntmachung gewartet habe, nachdem ich dem ersten Teil viel Zeit gewidmet habe. Gleichzeitig ist Sacred2 das bisher letzte Spiel welches ich am Erscheinungstag gekauft habe. Aber dazu später.


Als erstes will ich darauf eingehen, was ich mir von dem Spiel erwartet habe und ob diese Erwartungen erfüllt oder enttäuscht wurden:

Nun, hierzu muss ich sagen, dass mir sacred2 zu beginn sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn es noch sehr unrund war und viele Bugs hatte. Vor allem die Performance war schlecht. Eigentlich hatte ich nach dem Bugdesaster von Sacred gehofft, dass Studio 2 diesmal eher weiß was sie tun und das Spiel nicht unfertig auf den Markt bringen würden. Nun, diese Erwartung wurde leider enttäuscht. ich erwartete nicht, dass sacred2 mich lange im Singleplayer fesseln kann, denn das konnte auch Sacred nicht, welches ich in der Kampagne nie zu ende spielte. dafür dachte ich, dass es mich im Multiplayer so fasziniert wie Sacred1. Doch auch das tat es nicht. Klar, Sacred2 macht im MP viel Spaß, allerdings finde ich das lvln zum teil deutlich eintöniger als noch in sacred1. Wo ich in Sacred1 stundenlang irgendwelche dungeons abgefarmt habe( = auf einer Seite rein, durchkämpfe, andere Seite wieder raus und umgekehrt)wird mir hier das Farmen schon nach kurzer Zeit langweilig. Die Quests sind dafür kein Ersatz, da 95% der Quests Standart sammle das oder töte den Quests sind und daher nicht mehr motivieren.


Die Welt:

Sacred1 hatte eine große und schöne Welt. Die von Sacred 2 ist noch größer und noch schöner. Vielerorts gibt es kleine Details zu erkennen und vor allem die Hochelfenhauptstadt ist wahrlich prächtig. Allerdings entstehen durch die große Welt oft lange Laufwege, trotz der relativ ordentlich verteilten Teleporter. Außerdem sind die Dungeons zumeist eintönig und wenig abwechslungsreich. Die Oberwelt hingegen zeigt auch durch verschiedene Farb- und Lichtstimmungen wo man sich grade befindet. das Sumpfgebiet ist eher düster und Nebelig, das Gebiet der Hochelfen zeugt von grünen Wiesen und strahlender Sonne.


Die Charaktere:

Nun, auch bei Sacred2 sind die Charaktere schön unterschiedlich aufgebaut und angelegt und lassen sich dank je 3 Skilltrees noch weiter an den eigenen Stil anpassen. Die meisten Skills sind dabei gut balanciert aber einige Skills wie der Machtsog des Inquisitors oder der Flammensturm der Hochelfe sind viel zu mächtig( Erfahrungen beruhen auf 2.4 für die Hochelfe und 2.34 für den Inquisitor) Beide löschen mit einem Angriff große Gegnermassen aus. Während man bei der Hochelfe wegen der wenigen HP und der leichten Rüstung dennoch aufpassen sollte nicht zu viele Gegner zu pullen gilt für den Inquisitor je mehr desto besser, da der Machtsog mit jedem Gegner im Radius stärker wird. Die anderen Klassen habe ich nicht so ausführlich gespielt aber sie spielen wie man es jeweils erwartet. Über möglicherweise zu starke skills kann ich bei Schattenkrieger, Dryade, Tempelwächter und Seraphim allerdings nichts sagen. Während der Charaktererstellung kann man sich außerdem für einen Gott entscheiden und so während des Spielens auf eine spezielle Götterfähigkeit zurückgreifen. Diese sind sehr mächtige skills für Notsituationen.


Die Grafik:

Sacred2 ist das zurzeit schönste A-RPG und dass nicht ganz ohne Einbußen. zumindest in frühen Versionen war die Performance mehr als fragwürdig. Diese hängt zudem sehr von der Festplatte ab. je voller und langsamer diese ist, desto mehr ruckelt Sacred 2. Doch wenn die Festplatte schnell genug ist läuft es auf einem Core2Duo E6400, 2gb RAM und einer HD4870 1gb auch mit Elite Texturen aus der Collectors Edition weitgehend flüssig. Mit einer Nvidia Karte kann man außerdem auf PhysX Effekte zurückgreifen die die Skills noch schöner aussehen lassen. Beispielsweise fliegen Blätter durch die Gegend und das Gras wiegt sich mehr als gewöhnlich. Diese PhysX Effekte kenne ich aber nur von Screenshots da ich wie gesagt nur eine ATI Karte besitze.


Story:

Die Story ist meiner Meinung nach nicht sehr Motivierend auch wenn sie einmal in Schattenvariante oder Lichtvariante gespielt werden kann. Beide unterscheiden sich nicht groß und spielen sich sehr ähnlich. Allerdings kann man sich nicht immer aussuchen ob Licht oder Schatten: Der Inquisitor ist immer Schatten und die Seraphim immer Licht. Die Nebenquests sidn wie schon einmal gesagt meist Standartkost. Nur selten gibt es spaßige Varianten, wie die suche nach den Mitgliedern der Band Blind Guardian, welche den Spieler im Anschluss mit einem Ingame Konzert Belohnen.


Fazit:

Alles in allem muss ich sagen, dass ich von sacred2 enttäuscht bin. Es konnte mich nicht in dem Maße in die Suchtspirale bringen wie ich gehofft hatte und auch die Teilweise langen Laufwege( nach einem tot beim Endgegner der im Vergleich zu den zumeist leichten Bossen vorher deutlich schwerer ist, vor allem weil er viel mehr Schaden macht, hat man wieder 10-15 Minuten Arbeit vor sich, weshalb ich nach 3 oder 4 Versuchen keine Lust mehr hatten und den Endgegner Endgegner sein ließ und in den MP Umstieg^^). Das Addon werde ich nicht zum Vollpreis kaufen, dafür bin ich zu enttäuscht. Wenn es für 10-15€ im Regal steht ok, vorher nicht.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(12)
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