Seite 2: Shadows: Heretic Kingdoms im Test - Ich spiele tote Helden

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Ohne Freude in die Schlacht

Magierin Evia verlangsamt Feinde per Sandwirbel und brennt ihnen dann Feuerzauber auf den Pelz – später arg umständlich, wenn wir sie auch einfach per Zombiefaust zu Brei schlagen könnten. Magierin Evia verlangsamt Feinde per Sandwirbel und brennt ihnen dann Feuerzauber auf den Pelz – später arg umständlich, wenn wir sie auch einfach per Zombiefaust zu Brei schlagen könnten.

Heretic Kingdoms schwächelt bei unserem Hauptzeitvertreib, der Monsterjagd. Wer Diablo 3 oder Torchlight 2 gewohnt ist, wird sich hier fühlen, als würde er unter Wasser kämpfen. Helden und Geschosse quälen sich behäbig übers Schlachtfeld und hinter keinem Angriff steckt auch nur ein Hauch von Wucht.

Weil wir nicht auf Mana achten müssen, hauen wir unsere Attacken einfach ohne Sinn und Verstand raus. Obendrein hängt die Balance gehörig schief. Wir haben uns beispielsweise durch den Großteil des zweiten Akts allein mit dem gepanzerten Zombie geprügelt. Warum unsere Magierin bemühen, wenn die schneller aus den Latschen kippt und dabei auch noch weniger Schaden anrichtet? Erst im dritten und letzten Akt wich der Zombie dem Holzelementar, der sich auch noch automatisch heilt.

Gut, im Prinzip können sich alle Helden heilen, aber sie verbrauchen dabei die Seelen erledigter Feinde. Eigentlich eine clevere Mechanik, so können wir eine gesunde Marionette einwechseln oder ins Schattenreich gleiten, um Heilkraft für die Verwundeten zu sammeln. Figuren wie der Holzelementar mit Dauerheilung hebeln das aber komplett aus.

Dämon ohne Motivation

Die Fähigkeitsbäume fallen recht klein aus, jeder aktive Zauber kann mit zwei passiven Boni verbessert werden. Die Fähigkeitsbäume fallen recht klein aus, jeder aktive Zauber kann mit zwei passiven Boni verbessert werden.

Mit jedem Levelaufstieg verteilen wir eine Handvoll Punkte auf sehr überschaubare Fähigkeitenbäume und verpassen etwa unserem Feuerball mehr Schaden oder schrauben unsere Rüstung hoch. Dabei bringt jeder einzelne Held ein ziemlich winziges Arsenal mit und kann sich nur mit vier Zaubern gleichzeitig ausrüsten. Das macht natürlich die große Auswahl an Seelen zumindest teilweise wett, davon haben wir ebenfalls immer vier dabei und dürfen frei wechseln.

Auch praktisch: Anders als noch im Early Access leveln jetzt alle unsere Schergen gemeinsam, sodass niemand zurückbleibt. So gar nicht begeistern konnten wir uns hingegen für die Item-Jagd. Zwar gibt es einiges zu finden, nur nichts Interessantes. Auf Stufe 10 ergattern wir vielleicht Rüstungen mit stärkerem Panzerwert als auf Stufe 5, aber legendäre Items mit einzigartigen Effekten oder auch nur Entscheidungen zwischen mehreren gleichwertigen Items gibt es fast überhaupt nicht. Die typische Suchtspirale aus Metzeln, Leveln und Sammeln bleibt in Shadows: Heretic Kingdoms völlig aus.

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