Seite 2: Shovel Knight im Test - König 8-Bit

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Frustfaktor adé

Aber die Entwickler kupfern nicht nur ab. Ganz im Gegenteil: Sie verzichten auf den Frustfaktor der Lebens-verschlingenden 8-Bit-Ära, setzen stattdessen auf ein faires Checkpointsystem, das an Dark Souls erinnert. Denn genau wie im herausfordernden Action-Rollenspiel bekommen wir nach dem Tod die Chance unser verlorenes Gut aufzusammeln.

Wenn der Schaufelritter ins Gras beißt, verliert er ein paar Säcke voller Gold. Die schweben dann genau über dem Ort unseres Ablebens und warten nur darauf, wieder eingesammelt zu werden. Sollten wir allerdings erneut sterben, ist das komplette Gold für immer verloren.

Falls wir sterben, verlieren wir ein paar Säcke Gold. Diese können wir aber auch mit etwas Geschick wieder einsammeln. Falls wir sterben, verlieren wir ein paar Säcke Gold. Diese können wir aber auch mit etwas Geschick wieder einsammeln.

Besonders Wagemutige können Checkpoints auch nach Herzenslust zerstören und werden dafür sogar mit ein bisschen Taschengeld belohnt. Sollte der Schaufelritter allerdings danach dem Sensenmann begegnen, geht es zurück zum letzten intakten Checkpoint oder schlimmstenfalls an den Anfang des Levels.

Nicht nur die Bildschirmtode erinnern an Dark Souls sondern auch die Charaktere - so seltsam das auch klingt. Denn in Dark Souls erhalten alle Figuren durch ihre Helme und Rüstungen jede Menge Charakter, und das ist in Shovel Knight zum Großteil genauso. Insbesondere die bösen Jungs haben einen äußerst prägnanten Look.

Überall merkt man, dass Yacht Club ihre Spielwelt, die Bewohner und Monster mit großer Liebe zum Detail gestaltet haben. Unser liebstes Detail: Wenn Shovel Knight über den Propeller Knight triumphiert, dann strömt dem Bösewicht ein kleiner Strahl Tränen aus den Augen. Herzallerliebst!

Aber da fehlt doch was

Die Kickstarter-Kampagne um den Schaufelritter war überaus erfolgreich. Statt den angestrebten 75.000 kamen 311.502 US-Dollar zusammen. Und Yacht Club Games gelobt, sie gut einzusetzen. Allerdings haben es nicht alle versprochenen Features in die jetzige Version geschafft.

Nach den Bosskämpfen ruhen wir uns verdient am Feuer aus. Leider werden wir auch öfters von Albträumen heimgesucht. Nach den Bosskämpfen ruhen wir uns verdient am Feuer aus. Leider werden wir auch öfters von Albträumen heimgesucht.

Sehr zu unserer Verwunderung konnten wir etwa keinen weiblichen Shovel Knight zu Beginn unseres Abenteuers auswählen, obwohl es doch ab einem Kickstarter-Betrag von 160.000 Dollar als Bonus versprochen wurde. Aber nicht verzagen: Die Entwickler sind dabei, alle fehlenden Inhalte fertig zu stellen. Der weibliche Shovel Knight wird als kostenloser DLC nachgeliefert, genauso wie die Kampf- und Herausforderungs-Modi oder auch die spielbaren Bosse. Welche drei Obermotze als Spielfiguren wählbar sein werden, bestimmte übrigens die Community. Sie stimmte für King Knight, Specter Knight und Plague Knight!

Trotz der fehlenden Inhalte ist das Abenteuer des Schaufelritters eine runde Sache. Mehr sogar: Die Detailverliebtheit der Welten, die Schwierigkeitsbalance, die intuitive Steuerung und natürlich die denkwürdigen Bösewichte machen Shovel Knight zu einem modernen Klassiker, der sich leicht mit seinen berühmten Vorbildern messen kann und sie in vielerlei Hinsicht sogar übertrifft.

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