Im Strudel der Zeit vergessen.

Das Spiel „Singularity“ ist nicht besonders vielen Leuten bekannt. Der von Raven Software entwickelte Shooter wurde 2010 bei und vor seinem...

von Bakefish am: 07.04.2015

Das Spiel „Singularity“ ist nicht besonders vielen Leuten bekannt. Der von Raven Software entwickelte Shooter wurde 2010 bei und vor seinem Erscheinen praktisch nicht beworben. Dementsprechend ärgerte Publisher Activision sich auch über die miesen Verkaufszahlen.

Ein Freund wies mich auf das Spiel hin und dafür bin ich ihm bis heute dankbar. Denn „Singularity“ ist ein Spiel, das doch eigentlich etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Warum dies so ist und ob trotzdem Mängel vorhanden sind, kläre ich im Test.

 

Gut gemeint ist halb verloren

 

Der Hintergrund der Geschichte ist doch eigentlich sehr klischeehaft. Auf der fiktiven Insel Katorga-12 entlang der Ostküste Russlands wurde vor langer Zeit ein einzigartiges Element gefunden, welches nur dort existiert. Dieses Element-99 (oder kurz E-99) besitzt einzigartige Kräfte, welche sich die Sowjetunion zunutze machen wollte. Saubere Energie in rauen Mengen, mächtige Waffen, selbst die Zeit soll dieses Element manipulieren können. Aber dann passierte genau das, was man aus unzähligen Geschichten kennt: Eine fette Katastrophe im Jahre 1955, viele Menschen sterben, die Insel verschwindet aus der Geschichte. Bis im Jahre 2010 ein EMP einen amerikanischen Spionagesatelliten beschädigt.

Also wird eine Truppe an Soldaten auf die Insel geschickt und soll da mal nachforschen. Dabei übernehmen wir die Kontrolle über einen Mann namens Captain Nathaniel Ranko. Noch ein EMP, der Helikopter stürzt ab, wir wachen auf dem Boden auf, laufen etwas herum und BUMM! Kommt da eine große Energieblase auf uns zu, das marode Gebäude um uns brennt plötzlich, wir retten einen Menschen aus den Flammen. Immerhin, zu solcher Hilfe ist man ja verpflichtet.

Und dann zurück in die Gegenwart. Plötzlich treiben sich überall Mutanten herum und nach kurzer Zeit werden wir von genau diesem Typen (sein Name ist Nikolai Demichev) wieder aufgegriffen, den wir damals retteten. Tja, unser selbstloses Handeln hat die Sache nur noch schlimmer gemacht. Demichev hat mithilfe der E-99-Technologie die gesamte Welt unterjocht. Und wir sind daran schuld, haben wir ihm ja schließlich das Leben gerettet.

Das haben wir nun von der Selbstlosigkeit. Nikolai Demichev, Weltdiktator und sehr böse. Dank uns.

Das Ziel ist nun ganz simpel: Mithilfe der von Barisov entwickelten TMD (time Manipulation Device) zurück in die Vergangenheit und dafür sorgen, dass Demichev stirbt. Dabei stehen uns sein älterer Kollege Viktor Barisov und eine Widerstandskämpferin  namens Katheryn zur Seite. Von nun an müssen wir regelmäßig zwischen den Zeiten hin und her springen, uns mit vielen Mutanten und Soldaten herumschlagen und dabei zusehen, dass wir die Welt gerettet bekommen…

Klingt vielleicht etwas klischeebesetzt, ist aber erstaunlich gut umgesetzt. Das liegt hauptsächlich daran, dass uns sehr viel Hintergrundwissen vorgesetzt wird. Überall auf der Insel liegen alte Stimmrekorder, Beamer und Notizen herum, welche das Schicksal vieler Menschen präsentieren und somit deutlich mehr Tiefe in die Odyssee von Katorga-12 bringen. Es entsteht eine glaubwürdige Katastrophe, die einmal mehr zeigt, was passiert, wenn Menschen es mit dem Unbekannten zu weit treiben. Auch der Erzählstil ist an sich ganz gut gestaltet. Hauptsächlich erleben wir alles aus der Ego-Perspektive, manchmal wird auch auf (an dieser Stelle auch gut inszenierte)Flashbacks und Cutscenes gesetzt. Langeweile oder Längen umgeht das Spiel geschickt, indem es immer wieder Höhepunkte einsetzt. Seien es nun Zeitsprünge oder eine riesiger und verrosteter Frachter, den wir mithilfe der TMD wieder auf Vordermann bringen, welcher danach aber langsam wieder verfällt, während wir uns auf ihm begegnen, Spaß hat man dabei immer.

Nichtsdestotrotz weißt die eigentlich doch ganz gut geratene Geschichte von Singularity einige Probleme auf. Man hat es beispielsweise vermasselt, den ohnehin schon sehr Charakteren Persönlichkeiten zu geben. So verkommt Oberbösewicht Demichev zu eben genau diesem Typen, der nur machtgierig und böse ist, während Barisov den gutmütigen Kauz im Kittel darstellt, welcher nur davon redet, Demichev müsse gestoppt werden.

*Drei von vier wichtigen Charakteren sind auf diesem Bild. Na toll...

Und von Katheryn bekommt man im Spiel praktisch nichts mit. Dadurch verliert die eigentlich sehr bodenständige Geschichte einen Teil ihrer Glaubwürdigkeit. Auch verfehlt die Strukturierung oft genug ein wichtiges Ziel: Etwas Bedrohlichkeit in das Ganze zu geben. Da wir Demichev praktisch nie begegnen und auch kaum etwas von seiner eigentlich so großen Macht zu spüren bekommen, beschleicht einen schnell das Gefühl, dass die Welt insgesamt wohl doch nicht so in Gefahr ist, wie man denkt. Mag es auf einer Seite kaum Längen geben, fehlt dem Spiel doch an einigen Stellen das Rasante. Selbst die mehreren Enden, die das Spiel bietet, werden nur kurz dargestellt, das Ausmaß der Geschichte bleibt kaum bewusst.

Letztendlich ist Singularity geschichtstechnisch solide geraten. Allen voran der sehr gut erzählte Hintergrund und die toll gestalteten Höhepunkte haben mir gut gefallen. Doch von den Charakteren und der Tiefe des aktuellen Geschehens hätte da noch deutlich mehr gemacht werden können. Für Otto Normalspieler á la CoD oder ähnlichen Spielen gibt sich hier eine gute Geschichte, die man aber auch ignorieren kann. Storyfanatiker á la Mass Effect kommen hier zu kurz.

 

Mensch, Mutant, Manipulation

 

Grundsätzlich bewegen wir uns mit Ranko durch sehr linear gestaltete Korridore, Entscheidungsfreiheit oder Offenheit gibt es dabei praktisch gar nicht. Dabei ballern wir Haufen von Soldaten und Mutanten nieder. Klingt fast wie ein richtig klischeehafter Ego-Shooter, allerdings gibt es dabei einige kleine Besonderheiten.

Allen voran das TMD rührt eine neue Mischung in den Brei. Dieses kleine Gerät an unserem linken Arm kann weitaus mehr als nur die Zeit zu manipulieren. So liegt seine wichtigste Fähigkeit darin,  einzelne Objekte zu altern oder wieder zu verjüngen. Seien es nun Mauern, alte Munitionskisten, Treppen oder gar Gegner; nichts ist vor diesem kleinen Ding sicher. Nebenbei spendiert es uns auch einen stärkeren Nahkampf und zeigt uns den Weg. Später können wir damit auch noch die Gravitation manipulieren, zeitverlangsamende Energiekugeln (sogenannte Deadlocks) abfeuern und noch mehr. Das klingt nicht nur gut, es spielt sich auch hervorragend.

*Ein kleines Wunderwerk: Unser TMD.

So verkommt das Gerät nicht nur zu einer Technikbüchse, die wir nur an bestimmten Stellen im Spiel brauchen, sie verschafft uns auch einen elementaren Vorteil im Spiel selbst. Doch Vorsicht: Das TMD verbraucht Energie in Form von E-99, die sich nur extrem langsam wieder auflädt. Zwar finden wir immer wieder kleine Energiezellen, doch sollte man gerade anfangs nicht allzu verschwenderisch damit umgehen. Einige Funktionen-  wie einen Soldaten direkt durchs Altern zu töten- verbrauchen sehr viel Energie.

Natürlich bleibt das TMD nicht die einzige Waffe im Spiel. An Schießprügeln kommt das Spiel nicht zu kurz. Dabei ist vor allem die Mischung aus konventionellen und besonderen Waffen bemerkenswert. Alle werden mehr oder weniger mit E-99 betrieben. Da sie aus dem Jahre 1955 stammen, sind sie also retrofuturistisch gestaltet, was zwar nicht jedem Geschmack bekommt, mir aber gut gefallen hat.

Anfangs sind es noch gewöhnliche Waffen wie ein Revolver oder ein Sturmgewehr, schon bald bekommen wir jedoch Waffen mit interessanteren Funktionen. So können wir mit dem Scharfschützengewehr die Zeit verlangsamen, bei einem Granatenwerfer die Granaten gezielt irgendwohin rollen lassen, bei einem bestimmten Gewehr können wir sogar die Kugel steuern. Zwei Waffen darf Ranko jederzeit mit sich schleppen, manchmal finden wir auch solche, die einfach aufgenommen, aber nicht dauerhaft behalten werden. Die Anzahl an Waffen ist insgesamt nicht groß, doch wird sie durch die interessanten Nebenfunktionen locker wieder wettgemacht.

*Da fühlt man sich doch glatt an Bulletstorm erinnert. Aber dieses Spiel ist älter!

Je weiter man im Spiel kommt, desto wichtiger werden stärkere Waffen und die Funktionen des TMD; die anfangs noch recht wenigen Gegner werden später nicht nur zahlreicher, sondern auch stärker. Da sind zum einen die Mutanten, welche es in ganz verschiedenen Varianten gibt. Anfangs sind es noch simple, entstellte Kreaturen, die nichts als einen Nahkampfangriff beherrschen, doch schon bald kommen durch die Zeit springende Monster und in Schwärmen angreifende Insekten, welche uns anspringen und dann explodieren.

Von den Soldaten hingegen gibt es nur zwei Typen: Normale Soldaten und solche mit speziellen Rüstungen, welche mehr aushalten und stärkere Waffen tragen. Mehr gibt es nicht. Schade ist auch, dass die Kämpfe gegen Menschen zu reinen Kanonenfutterorgien auslaufen. Das hängt zu einem großen Teil mit der KI zusammen. Zwar nehmen unsere Widersacher Deckung und werfen auch ab und zu mal Granaten, doch stürmen sie viel zu oft blöd vor und werden zur Zielscheibe. Und von Teamarbeit haben sie wirklich noch nie gehört.

Bosskämpfe gibt es übrigens auch noch, an dieser Stelle will ich mal nicht zu viel verraten. Ein Problem gibt es jedoch; sie sind viel zu selten. Gerade mal zwei Kämpfe gegen solche Ungetüme gibt es im Spiel und da sie so spektakulär inszeniert sind, schmerzt es gleich doppelt, dass etwa nach der Mitte des Spiels kein stärkerer Gegner mehr kommt. Damit ist auch noch ein weiteres Problem verbunden, zu welchem ich später noch komme.

Wichtig ist auch, dass es in Singularity RPG-Elemente gibt. Während unseres Abenteuers auf Katorga-12 finden wir nämlich überall kleine Mengen an E-99, Waffenkoffer und wissenschaftliche Notizen. Diese können wir nutzen, um unsere Waffen oder die TMD zu verbessern. Bei den Waffen ist das Upgraden immer gleich; jede Waffe können wir in den Attributen Schaden, Nachladegeschwindigkeit und Magazingröße upgraden, individuelle Möglichkeiten gibt es nicht, was ich etwas schade fand. Beim TMD jedoch ist das anders. Hier gibt es gleich drei Unterkategorien, in denen wir verbessern dürfen. So upgraden wir in einer Kategorie unseren Charakter selbst (z. B. erhöhte Gesundheit, höhere E-99-Kapazität, mehr Medipacks, höhere Resistenz gegen Kugeln usw.), die TMD-Eigenschaften (welche sich nur auf den Nahkampf und den Deadlock fixieren) und unserem TMD eine Zusatzfunktion verpassen. Da gibt es ganz lustige Upgrades, wie eine erhöhte Genauigkeit für alle Waffen, eine kleine Chance, mehr E-99 zu finden oder schnelleres Heilen. All diese Upgrades müssen wir mit E-99 bezahlen, die stärkeren sind logischerweise teurer bzw. werden mit jeder weiteren Stufe teurer. Größtenteils.

Ein Problem gibt es bei dem Ganzen nämlich; einige Upgrades sind schlicht und einfach übermächtig. Das liegt teilweise einfach daran, dass wir zu viel E-99 finden bzw. die Upgrades insgesamt zu wenig kosten, sodass man praktisch alles kaufen kann. Leider werden einige Upgrades einfach nicht teurer, sodass wir binnen kürzester Zeit zur Kriegsmaschine werden.

*Spätestens jetzt sind wir übermächtig. Obwohl. Eigentlich auch schon lange davor.

Dieses Problem weitet sich auch auf das restliche Spiel aus. Haben wir genug E-99 investiert und unsere Waffen nur halbwegs aufgemotzt, kann uns selbst auf dem höchsten der drei Schwierigkeitsgrade kein Feind mehr etwas antun. Das Spiel versucht zwar, dies mit einer recht unedlen Strategie zu lösen, indem es nämlich mehr und mehr Gegner auf uns wirft, was auf Dauer aber nicht klappt.

Zuletzt sei es noch etwas Besonderes gesagt: Vergleicht man das Gameplay von Singularity mit dem genauso alter oder neuerer Titel, bemerkt man den altmodischen Touch des Spiels. Gesundheitsregeneration gibt es im Spiel nicht, es spielt sich insgesamt etwas schneller und Deckung hat hier kaum einen wirklichen Nutzen, meistens bewegen wir uns nach dem Run-and-Gun-Prinzip durch die Levels. Mir hat dieses Spielprinzip sehr zugesagt, da ich hauptsächlich ältere Titel gewohnt bin.

Okay, mal weg vom Gameplay an sich, komme ich zu den Levels. Diese sind insgesamt sehr linear gestaltet, nur selten öffnet sich der Korridor etwas, z. B. wenn wir uns über eine Art Ladeplatz bewegen. Ab und zu gibt es ein paar Sniperpassagen (obgleich man nicht gezwungen ist, zum Scharfschützengewehr zu greifen), größtenteils schlagen wir uns aber mit den anderen Waffen durch. Hin und wieder springen wir mithilfe der TMD oder Zeitblasen zurück ins Jahr 1955 und müssen uns mit etwas anders gestalteten Soldaten herumschlagen. Eine Umstellung im Gameplay gibt es dabei nicht, nur optische Abwechslung.

Um es kurz zusammenzufassen: Insgesamt bietet Singularity hitzige und spaßige Gefechte, das TMD bringt dabei frischen Wind ins Gameplay. Auch die Idee, ein Upgradesystem ins Spiel zu verfrachten, mag gut gemeint sein. Letztendlich leidet es aber darunter, da der Schwierigkeitsgrad mit der Zeit deutlich nachlässt. Für Neulinge mag noch ein Anspruch bestehen, erfahrenere Spieler sind im Spiel jedoch schon bald unterfordert.

 

Zerstörung und danach

 

Ich weiß nicht, in welches Genre ich Singularity einordnen soll (zumindest, was die Atmosphäre betrifft). Jedenfalls ist das Spiel sehr düster gestaltet. Alles auf der Insel ist zerstört oder von der Natur zurückerobert worden, eine starke Trostlosigkeit liegt über dem gesamten Spiel. Bewegt man sich durch die verlassenen Forschungskomplexe, welche von Mutanten geradezu übersät sind, mischt sich noch eine kleine Portion Grusel ins Spielgeschehen. Wirklichen Horror erlebt man allerdings nur an sehr wenigen Stellen.

Ein Flashback, wir werden bald noch mehr davon sehen. Das wirkt teils sehr gruselig undträgt zur Atmosphäre bei.

Auf jeden Fall schafft das Spiel, eine unglaublich dichte Stimmung zu erzeugen. Auch, wenn man aufgrund der sehr engen Levels nicht viel vom Komplex sieht, ist die Mischung aus technischem und menschlichen Versagen, Einsamkeit und Angst allgegenwärtig. Gegen Ende flacht diese aber etwas ab, da wir uns hauptsächlich im Kampf befinden. Trotzdem dreht das Spiel an dieser Stelle voll auf und begeistert vor allem Fans der Dsytopie.

 

Trüb ist eben sparsam.

 

Grafisch läuft das Spiel auf der Unreal Engine 3, was man schon nach kurzem Hinsehen schnell merkt. Licht- und Partikeleffekte sind typisch für diesen Grafikmotor, dazu zählen leider auch die nachladenden Texturen. Gut, mit so einer kleinen technischen Schwäche habe ich nicht unbedingt ein Problem, doch kann es (in der ungepatchten Version) schon mal vorkommen, dass bestimmte Objekte im Spiel einfach gar nicht laden und wir vor einer sehr trüben Pixelsuppe stehen. Auch das Grafikmenü ist sehr spartanisch ausgefallen. Abgesehen von einigen wenigen Optionen, die wir an- oder abschalten dürfen, gibt es keinerlei Einstellungsmöglichkeiten, und dass das Spiel meine Maximalauflösung nicht unterstützt, geht ja mal gar nicht.

Sieht man von schwachen Texturen ab, ist das Spiel insgesamt sehr schön ausgefallen. Vor allem die Passagen in der Vergangenheit beeindrucken.

Immerhin fallen die Systemanforderungen sehr niedrig aus und wenn man kein Grafikfetischist ist, fällt das Spiel immer noch sehr hübsch aus. Vor allem die Waffen- und Gegnermodelle sehen sehr gut aus.

Auch mag die optische Abwechslung überraschen. Mögen im Spiel hauptsächlich Braun- und Grautöne dominieren, bewegen wir uns durch viele Gebiete, seien es nun verlassene Forschungskomplexe, ein großer Bahnhof, Wohnviertel etc. Nicht zu vergessen, dass wir auch manchmal in der Zeit zurückreisen und die alten, verlassenen Levels plötzlich in einem ganz neuen Licht erstrahlen. Schöne Sache!

 

Fazit

 

Zweimal habe ich Singularity nun durchgespielt und dabei viel Spaß gehabt. Die Geschichte des Spiels kann man ernstnehmen, muss man aber nicht. Als Fan düsterer Atmosphären habe ich das Spiel dabei noch stärker genossen, und auch die Action mag Spaß machen. Auch kann ich das Argument der geringen Spieldauer nicht teilen. Für einen Durchgang benötigte ich etwa acht bis neun Stunden, dieser Wert ist angesichts des allgemeinen Spielaufbaus völlig in Ordnung.

Allerdings hat das Spiel eine große Schwäche: Es wird mit der Zeit viel zu leicht, was einen Teil des Spielspaßes nehmen kann. Hätte Raven Software hier etwas besser balanciert und kleinere Schwächen in der Story noch gerade gebügelt, hätte das Spiel durchaus 90 Punkte erreichen können. Jeder Shooterfan wird seinen Spaß am Spiel haben und für das geringe Geld hat man bestimmt nicht falsch investiert, schade ist es trotzdem etwas.

 

Kurzer Hinweis: Mit einem * markierte Screenshots sind von mir selbst erstellt und Eigentum der Seite fan-resort.com.


Wertung
Pro und Kontra
  • gute Geschichte mit viel Hintergrundwissen...
  • Cooles, retrofuturistisches Setting
  • tolle Waffen und Gegner
  • gel inszenierte Bosskämpfe...
  • düstere, dichte Atmosphäre
  • optisch abwechslungsreich
  • ...aber zu wenigen Charakteren und Tiefe
  • übermächtige Upgrades
  • wird mit der Zeit zu leicht
  • ...von denen es aber viel zu wenige gibt
  • kine Untertitel, zu leiser Standardton

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

zu leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(6)
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