True Crime - GDC-Vorschau: GTA trifft John Woo

GTA-Klon oder eigenständige Open-World-Action? Wir haben uns das Actionspiel True Crime von Bethesda auf der GDC 2010 angesehen und sind angenehmst überrascht.

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Das dominierende Genre der Nullerjahre? Klar: Open World-Spiele. Nach Rockstars GTA 3 überschwemmen unzählige Nachahmerspiele den Markt, manche gut, manche eher nicht. Auf Xbox, Game Cube, PlayStation 2 und PC tun sich vor allem die beiden True Crime-Titel Streets of LA und New York City hervor. Sie protzen mit einer (fast) realistischen Nachbildung der jeweiligen Städte und legen vor allem Wert auf dynamische Raufereien. Klingt zunächst super, jedoch scheitert das damalige Entwicklerstudio Luxoflux an der sauberen Ausführung der hohen Ziele: Die Spiele sind zwar gut, aber nicht überragend. Fünf Jahre später nehmen sich nun die im Oktober 2007 (so lange wird auch schon am Spiel gearbeitet) gegründeten United Front Studios der Reihe an und programmieren mit dem schlichten Titel True Crime den dritten Teil – und machen offenbar alles richtig. Wieder ist der Schauplatz eine einzelne Stadt (die diesmal aber nicht haarklein nachgebildet wird): Hong Kong.

True Crime: Need for Prototype

Für True Crime haben sich bei den United Front Studios in Vancouver jede Menge alter Hasen zusammengetan. Unter anderem arbeiten dort Ehemalige von EA Black Box (Need for Speed) oder Radical Entertainment (Prototype).

Diese geballte Erfahrung auf den Gebieten Rennspiel und offene Welt tut True Crime gut, auch wenn der Fahr-Anteil vergleichsweise gering ausfallen soll. »Klar wird es Auto-Verfolgungsjagden geben,« sagt Produzent Jeff O’Connell. »Aber das Fahrverhalten ist eher simpel und nicht simulationslastig. Außerdem ist der Spieler in den engen Straßen Hong Kongs oft auch auf Motorrädern unterwegs.« Wie das aussieht, zeigt uns Jeff später in seiner Spielpräsentation: Undercover-Cop Wei Shen braust mit einem gekaperten Polizei-Motorrad durch das nächtliche Hong Kong. Aus dem Sattel feuert er auf Verfolger und springt sogar – Just Cause 2 lässt grüßen – auf ein Auto, um es nach einem kurzen Handgemenge zu übernehmen. Die Hatz geht so schnell, dass uns kaum Zeit bleibt, die geniale Atmosphäre einzusaugen: Die Stadt glüht förmlich vor lauter Neonschildern, die sich im Lack der vielen Fahrzeuge spiegeln. Während Titel wie GTA 4 eher dezente Farben bevorzugen, fährt True Crime satte, poppige Optik auf, die tatsächlich an typische Hong Kong-Filme (John Woo & Co) erinnert.

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