Seite 3: Sleeping Dogs im Test - John Woo wäre stolz!

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Ballern? Nur Geduld...

Eine gut gefüllte (und lange) Energieleiste ist vor allem später im Spiel unverzichtbar. Auffüllen können wir die Gesundheit zum Beispiel, indem wir an Hotdog- oder Nudelständen Snacks kaufen. Getreu der asiatischen Kultur gibt es außerdem allerlei Tees und Wurzelgetränke, die kurzzeitig die Schlagkraft erhöhen. All das nützt allerdings wenig, wenn die Widersacher mit Schusswaffen anrücken.

Minispiel 1 In manchen Missionen müssen wir kurzweilige Minispiele meistern, etwa einen Mastermind-Klon, um eine Kameraanlage zu hacken...

Minispiel 2 oder Karaoke singen, um eine Frau zu beeindrucken. Ein Mikrofon brauchen wir hier aber nicht.

Selbst ballern darf Shen erst relativ spät im Spiel, wenn er sich bereits ein gutes Stück auf der Triaden-Karriereleiter nach oben gearbeitet hat. Sleeping Dogs vertraut bei den Schusswechseln auf ein bewährtes Konzept: Wie in Mass Effect 3setzt das Spiel auf das sogenannte »Duck&Cover«-System.

Nett: Rutscht Shen elegant über seine Deckung hinweg, schaltet das Spiel beim Zielen in eine Zeitlupe. So lassen sich die Triaden-Gangster besser anvisieren. Die Schießereien funktionieren dank der erprobten Spielelemente bestens, und es macht viel Spaß, sich etwa mit dem MG im Anschlag durch ein Krankenhaus zu ballern, das von bösen Jungs überrannt wird – John Woos Hongkong-Actionklassiker Hard-Boiled lässt grüßen.

Modernes Hongkong?

Ganz klar: Sleeping Dogs ist mit seinem brutalen Triaden-Hintergrund ein Fest für Freunde asiatischer Actionfilme. Doch auch ohne Fan-Bonus bleibt ein packendes Erlebnis mit einer glaubwürdigen, offenen Spielwelt.

Ansehnliche Effekte stehen den schwammigen Texturen gegenüber. Ansehnliche Effekte stehen den schwammigen Texturen gegenüber.

Da sieht man gerne über einige Stolpersteine wie die etwas schwächelnde Technik hinweg. So fallen zum Beispiel die schwammigen Texturen oft negativ auf, und auch die Schatten könnten detaillierter sein. Dafür überzeugen die Animationen und die generelle Beleuchtung des Spiels.

Seltene KI-Aussetzer bei Freund und Feind sind uns ebenfalls aufgefallen, und der Sound könnte generell etwas knackiger sein. Doch all das liest sich dramatischer, als es letztendlich ist, denn steckt man erst einmal mittendrin, lässt einen das Spiel so schnell nicht mehr los. Auch wenn die Charaktere überwiegend eher klischeehafte Abziehbildchen sind und die Inszenierung der Story mitunter etwas holprig ist, bleibt der Undercover-Einsatz stets gnadenlos spannend - und vor allem gut spielbar.

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