***Keine Spoiler*** Verstörende Tiefen...

Auch hier wieder: ich werde möglichst das beleuchten, was Gamestar noch nicht angesprochen oder genau unter die Lupe genommen hat und werde NICHT spoilern!...

von Michael Marco Mitchum am: 11.10.2015

Auch hier wieder: ich werde möglichst das beleuchten, was Gamestar noch nicht angesprochen oder genau unter die Lupe genommen hat und werde NICHT spoilern!

Wie habe ich mich wieder einmal in Soma subtil gegruselt und das ohne jegliche Jump-scares, vertrautes Fahrwasser von Frictional Games. 

Ich habe schon die vorherigen Spiele  von Frictional Games gespielt und muss sagen, dass mir das Prinzip der Spiele sehr zusagt.Das Aufheben, Versetzen und Werfen von so ziemlich jedem Gegenstand mit physikalisch korrekter Reaktion ist der Kern der Spiele Engine HPL, die in Soma mit der dritten Version zum Einsatz kommt.

---Grafik---

Das sieht man auch an der Grafik, die deutlich besser wirkt als noch in den Vorgängerspielen, denen man gewisse Rückschrittlichkeit angesehen hat. Natürlich merkt man das begrenzte Budget an Schlauchleveln extremer als in der Metro Reihe und an sich wiederholenden Gegenständen und Texturen, aber trotzdem verfehlt die Atmosphäre ihr Ziel in keinster Weise. Selbst wenn alle Lichter an sind, kommt durchgehend ein beklemmendes, surreales Gefühl auf, man hat kaum Momente in denen man sich irgendwo sicher oder angekommen fühlt. Da haben die Entwickler gute Arbeit geleistet.

---Sound---

Klar hervorheben muss man die Soundeffekte. Da kann sich selbst so manch ein Hollywood Blockbuster ein Scheibchen abschneiden. Verstörend schrille, verzerrte, fremdartige, neuartige und unverbrauchte Sound Effekte zieren jeden Meter des Protagonisten. Gerade die sind mir ungemein positiv negativ ins Auge bzw Ohr gefallen. Gerade die Laute der Kreaturen, ich will aber nicht verraten welche, schüren tiefste Ängste und animieren einen zum Verstecken oder schnellen Wegrennen, dafür gibt es eine Garantie! Das ist klar die große Stärke von Soma! 

---Spielmechanik---

Typisch für Frictional Games geht es hier hauptsächlich um das Lösen von Rätseln, die mal einfacher mal schwerer ausfallen und fast immer mit dem Bedienen von spielinternen Computern zu tun haben. Ist man gerade nicht am Puzzeln, schleicht man vor Gefahren davon oder nimmt auch mal seine Beine in die Hand wenn es gar nicht mehr anders geht. Die Entscheidung eine Kampfmechanik wegzulassen scheint nicht weiter zu stören, weil das Erkunden sehr vielseitig und interessant ausfällt.

---Spielspass---

Spass?? Naja, wie man es sieht... Also Spass macht das Spiel zwar schon, aber auf eine andere Art und Weise wie man zu denken mag. Einmal gruselt man sich herrlich und fühlt sich nie so richtig sicher und einmal will man einfach immer wissen wie es weitergeht. Man ist also quasi GEZWUNGEN immer weiter zu spielen, ob es einem Spass macht oder nicht!

---Fazit---

Das Spiel lebt von der Atmosphäre und der Story. Darauf wurde auch bewusst der Fokus gelegt und jegliche ablenkende Spielmechaniken weggelassen. Jedoch ist es noch lang kein Spaziergehsimulator, sondern ist auch fordernd, im statischen sowie dynamischen Sinne. Damit habe ich durch gewisse Abstraktion auf Spoiler verzichtet und euch hoffentlich trotzdem einen gewissen Eindruck vermittelt.

 

Anmrk.:

Ich würde mich sehr über Kritik im Kommentarbereich freuen, wenn die Rezession nicht zusagt, aber einfach einen Daumen nach unten und Abgang ist nicht gerade sehr höflich und hilfreich. Denn bei berechtigter Kritik würde ich die Rezession auch entsprechend anpassen! Also seit bitte konstruktiv!

 


Wertung
Pro und Kontra
  • ++nahezu perfekte kinoreife Soundkulisse
  • ++düstere Atmosphäre, DAS ist ein Horrorspiel!
  • ++keine nennenswerten Jumpscares
  • +keine zu offensichtlichen Rätsel des Rätselns willen
  • +Sogwirkung der Story
  • --sich oft wiederholende Gegenstände und Texturen
  • -manchmal etwas sehr schlauchig
  • -selbst schlauchige Außenbereiche
  • -gewisse Logikfehler
  • -Spielspass hält sich in Grenzen
  • -Gesichtsmodellierung unschön

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(1)
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