Der coolste Agent der Welt!

Wer ist schon James Bond?! Der Martini schlürfende Anzugträger aus den gleichnamigen Kinofilmen und Spieladaptionen, der ohne Sinn und Verstand die Welt zu...

von Stexx am: 12.07.2009

Wer ist schon James Bond?! Der Martini schlürfende Anzugträger aus den gleichnamigen Kinofilmen und Spieladaptionen, der ohne Sinn und Verstand die Welt zu retten versucht... lächerlich! Der beste Spion des Planeten ist auf seiner mittlerweile dritten Mission für die Abteilung Third Echolon, ihrerseits Teil der NSA unterwegs um einen Zerstörung- und Todbringenden Super-Algorithmus zu finden, der alle Menschen in einen dritten Weltkrieg stürzen könnte.....

Versteckt

Sam ist nicht der übliche Shooter-Haudrauf. Anstatt seinen Feinden mit MG und Bazooka auf den Leib zu rücken, erfüllt er seine Mission auf weit suptilere Methoden. Im Schatten verborgen schleicht er sich durch die abwechslungreichen Levels, hackt Computer, knackt Schlösser, nutzt offene Belüchtungsschächte und schafft sich Lichtquellen aus dem Weg. Kommt es doch zum unvermeidlichen Feindkontakt schnappt sich Sam seine Opfer und zerrt sie in den Schatten, um sie vor dem jäglichen Ende um ein paar Informationen zu erleichtern. Dabei steht ihm, erstmals in der Serie ein Messer zur Verfügung, und die Wahl, das Opfer zu töten oder zu verschonen. Seine schallgedämpfte Pistole, sowie das aufrüstbare Sturmgewehr dienen ihm vorallem dazu, Lichter und Kameras auszuknipsen um ungesehen voranzukommen.

Entdeckt

Eine weitere Neuerung: Sie können vor jeder Mission ihre Ausrüstung konfigurieren, etwa auf tödliche Kugeln zu verzichten und dafür Gummigeschosse zu verwenden, bzw zusätzliche Granaten und den Schrottflintenaufsatz einzupacken. Das stellt sie beim erneuten Durchspielen vor andere Herausforderungen und macht das Spiel je nach Vorliebe anpassbarer. Offensivere Naturen brauchen mit Kugeln nicht zu sparen, Stealth-Orientierte bevorzugen es ungesehen und ohne Alarm das Missionsziel zu erfüllen. Geht doch mal die Sirene los ist die KI mittlerweile wesentlich hartnäckiger, verfolgt den Spieler und nimmt ihn beständig unter Beschuss.

Untergetaucht

Damit das nicht passiert bietet das Leveldesign erneut jede Menge Abwechslung und Ausweichmöglichkeiten. Sam muss selten den direkten Weg einschlagen. Die gewohnten Anzeigen zeigen Ihnen wie gut sie im Schatten verborgen, bzw. wie laut Sie im Bezug zu ihrer Umgebung sind. Im Vergleich zum letzen Abenteuer Pandora Tomorrow sind die Einsatzgebiete auch zum Teil sehr viel offener. So wollen auch mehrere Hauptziele unabhängig von der Reihenfolge erfüllt werden. Zudem erteilt ihnen die Einsatzleitung in jeder Mission zusätzliche optionale Einsatzziele, die ihre Statistiken verbessern, aber nicht erfolgsrelevant sind. Nach Ende jeder Mission listet ihnen das Spiel auf, wie sie sich verhalten haben. Ein nettes, wenn auch manchmal schwer nachvollziehbares Feedback.

Licht und Schatten

Trotz seines Alters kann Splinter Cell Chaos Theory immer noch durch sehr schicke Levelarchitektur und Texturen bestechen. Sam (der ja nun auch nicht mehr der jüngste ist) trumpft mit butterweichen Animationen, darunter auch einige neue Nahkampfangriffe. Zwar fehlt es teilweise an Texturschärfe und der nötigen Effektdichte, dafür läuft das Spiel auch auf älteren Rechnern und sieht hübsch aus. Soundtechnisch ist das Spiel aber auch heute noch ein Paradebeispiel für eine klare Kulisse aus tollem Ungebungsklang und brilliant vertonten Introversen und (lustigen) Dialogen. Auch im Alter macht niemand dem coolsten Agenten der Welt was vor!


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: tolle Animationen, schöne Levels, Lichteffekte
  • Sound: klasse Dialoge, klare Soundkulisse
  • Balance: drei Schwierigkeitsgrade, Verbandskästen
  • Atmosphäre: Spannende Missionen, belebte Einsatzorte
  • Bedienung: optisches Feedback, leichte Steuerung
  • Umfang: viele Missionen, grandioser Multyplayermodus
  • Leveldesign: sehr abwechslungsreich, nicht linear
  • KI: aufmerksam, kommentiert die Umgebung, beinflussbar
  • Waffen: drei Waffenkonfigurationen, coole Gadgets, Messer
  • Handlung: gut inszeniert, Verschwörung
  • Grafik: leicht veraltete Texturen
  • Sound: kein
  • Balance: manchmal zu leicht
  • Atmosphäre: kein
  • Bedienung: teilweise leicht unpräzise
  • Umfang: kein
  • Leveldesign: kein
  • KI: teilweise zu empfindlich
  • Waffen: kein
  • Handlung: ein bisschen zu flach

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(1)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.