Spore - Vom Einzeller zum galaktischen Gott

Das neue Werk des Sims-Schöpfers Will Wright behandelt die Evolution einer Lebensform vom Einzeller zum galaktischen Gott. So weit, so bekannt – doch wie funktioniert der mutige Genre-Mix wirklich? Wir verraten’s Ihnen, denn wir haben Spore erstmals quer durch alle Spielphasen gespielt.

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Zunächst formen Sie den Körper Ihrer Kreatur. Zunächst formen Sie den Körper Ihrer Kreatur.

Alles lief bestens, doch dann wurde Lucy Bradshaw von einem R gefressen. Damit wir uns richtig verstehen: Das »R« ist keine Abkürzung für »Roboter«, »Räuber«, »Riesenschnauzer« oder sonst was Böses. Es geht tatsächlich um einen Buchstaben. Eine lebende Letter mit Großmaul und Reißzähnen. Es geht also um den buchstäblichen Beweis dafür, wie originell, wie erfrischend, wie vielfältig Spore sein kann. Denn Frau Bradshaw arbeitet als Executive Producer am Evolutions-Simulator, dem aktuellen Projekt des Die Sims-Machers Will Wright. Und während eines Spore-Testlaufs traf die Entwicklerin eben auf Wesen, die wie Buchstaben geformt waren – darunter das hungrige R. Einer von Bradshaws Kollegen hatte die Viecher erschaffen und Dadas herauszufinden, haben wir ihn erstmals ausführlich gespielt und unsere Lebensform vom Einzeller zum Raumfahrer entwickelt. Dabei trafen wir zwar kein R, hatten aber jede Menge Spaß. Sowie einen letzten Zweifel.

Die Ursuppe

Spore gliedert die Evolution in fünf Abschnitte; Lucy Bradshaws Begegnung mit dem R ereignete sich im zweiten, der Kreaturenphase. Los geht’s aber natürlich in der Ursuppe. Zu Spielbeginn sehen wir Kometentrümmer, die ins Urmeer regnen. Einem der Bruchstücke entschlüpft unser Einzeller, den wir zuvor im Editor gebastelt haben. Die Körperform legen wir fest, indem wir »Wirbel« im eigentlich wirbellosen Amöbenkörper in Position ziehen. Wenn wir ein Skelettteil mit dem Zeiger anvisieren und am Mausrad drehen, verdicken oder verdünnen wir unser Tierchen an dieser Stelle. Schließlich flanschen wir noch Augen, ein Tentakelmaul und Flossen dran – jedoch nicht beliebig viele, denn jedes Bauteil kostet knappe DNA-Punkte.

Schließlich verpassen Sie dem Geschöpf eine Hautfarbe sowie die passende Kleidung. Schließlich verpassen Sie dem Geschöpf eine Hautfarbe sowie die passende Kleidung.

Den Einzeller steuern wir entweder per Mausklick oder mit den WSAD-Tasten durch die Ursuppe. So umpaddeln wir größere Amöben und fressen Nahrungsbrocken. Dadurch verdienen wir DNA-Punkte. In einer Spielgrafik- Zwischensequenz sehen wir, wie ein Mit-Urtierchen von einem fleischfressenden Artgenossen zerlegt wird. Unser Glück, denn das Opfer lässt ein neues Gen- Bauteil fallen: den Stachel! Wir schnappen ihn auf und öffnen den Editor, um den Dorn im Tausch gegen DNA-Währung an unser Tier zu pappen. Fortan können wir andere Viecher stechen. Das erfordert Geschick: Wir müssen unseren Einzeller so lenken, dass er den Gegner exakt mit der Stachelspitze erwischt. Wenn’s klappt, platzt der Rivale; wir dürfen seine Überreste mampfen und dadurch weitere DNA ernten. So entsteht ein Kreislauf: Unser Tierchen frisst, wächst, frisst, wächst. Wenn wir Amöben mit unbekannten Körperteilen erledigen, verdienen wir neue Gen-Bausteine. Etwa Düsen, die unseren Einzeller beschleunigen. Oder Giftdrüsen. Durchs Fressen füllen wir zudem eine Art Erfahrungsbalken; fünfmal steigt unser Schützling im Level auf. Da bei wird er jeweils deutlich größer. Ein befriedigendes Erlebnis, denn ehemals riesige Gegner werden nach dem Wachstumsschub zur winzigen Zwischenmahlzeit. Nach der fünften Beförderung kriecht unser Urwesen an Land – der Übergang zur nächsten Spore-Epoche.

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