Star Citizen - Chris Roberts kann sich einen »Flop« nicht vorstellen

In einer umfangreichen Neujahrsansprache hat sich der Projektleiter Chris Roberts zu den Plänen seines Teams für 2015 geäußert. Außerdem tritt er Kritikern entgegen, die Star Citizen ein Scheitern weissagen.

Chris Roberts, der Projektleiter der Weltraum-Simulation Star Citizen, hat sich in einem offenen Brief an die Community gewandt und ein Scheitern des Projekts ausgeschlossen. Chris Roberts, der Projektleiter der Weltraum-Simulation Star Citizen, hat sich in einem offenen Brief an die Community gewandt und ein Scheitern des Projekts ausgeschlossen.

Über 68 Millionen US-Dollar hat Cloud Imperium Games bisher bereits an Crowd-Funding-Kapital für die Entwicklung des kommenden Star Citizen eingenommen. Bei einer derartigen Summe ist zwar mit einem durchaus an Features und Inhalten reichen Spiel zu rechnen - mit jeder neuen Millionenmarke steigt aber auch der Druck auf das Entwicklerteam, ein vollwertiges und fehlerfreies Spiel abzuliefern.

Nicht jeder traut dem Studio das zu. Wohl auch deshalb greift der leitende Game-Designer Chris Roberts das Thema nun in seiner Neujahrsansprache an die Community auf - und betont darin, einen Flop bei Star Citizen für quasi ausgeschlossen zu halten.

»Wenn ich einen Presseartikel lese, der infrage stellt, ob wir die versprochenen Features wirklich alle liefern können, um auch jeden Kunden zufrieden zu stellen, oder wenn ich jemanden sehe, der nicht verstehen kann, wie Star Citizen eine solche Unterstützung widerfahren kann, und der sich dann ohne weitere Recherche zynischen Schlussfolgerungen hingibt, dann kann ich nur lächeln. Mit der Community und dem passionierten sowie talentierten Teammitglieder, die wir haben, kann ich mir einen Flop, wie ihn uns einige Blogger prognostiziert haben, in unserem Fall gar nicht vorstellen.«

Und zwar nicht, weil man einfach besser sei als alle anderen, so Roberts weiter, sondern weil es auf lange Sicht schwierig sei, mit dem Konzept der engen Zusammenarbeit mit der Community und der schrittweisen Entwicklung von Star Citizen, zu versagen.

Vor allem in seiner Öffentlichkeitsarbeit sieht der Projektleiter und Wing-Commander-Erfinder einen Grund für den anhaltenden Crowd-Funding-Erfolg: Aktuell verrate er der Community in den monatlichen Status-Updates mehr Details über die Entwicklung und Fortschritte des Spiels als er es zuvor bei seinen bisherigen Projekten jemals gegenüber einem Publisher getan habe, so Roberts.

Im weiteren Verlauf des offenen Briefes an die Community geht Roberts dann noch auf die Pläne seines Teams für 2015 ein. Einiges davon dürfte Fans allerdings bereits bekannt sein. So ist noch für dieses Jahr die Veröffentlichung des First-Person-Shooter-Moduls geplant. Und auch die versprochene Multi-Crew-Arena-Commander-Erfahrung ist für 2015 vorgesehen - ebenso wie die Planetside-Social-Modul für einen ersten Schritt hin zum persistenten Universum und die erste Episode der Einzelspielerkampagne »Squadron 42«.

Um diese Ziele auch erreichen zu können, hat Cloud Imperium Games das Entwicklerteam in den vergangenen Monaten mächtig aufgestockt. Insgesamt arbeiten laut Roberts mittlerweile 300 Entwickler am Projekt Star Citizen. 180 davon verteilen sich auf die vier Standorte des Unternehmen in Santa Monica, Austin, Manchester und Deutschland. Hinzu kommen 120 externe Mitarbeiter von Partner-Studios wie Behaviour, Illfonic, Turbulent sowie Outsourcing-Firmen und Subunternehmer.

Ebenfalls neu sind übrigens einige Work-In-Progress-Screenshots einer Raumstation inklusive einiger Waffen sowie des Nyx-Planetensystems.

Die finale Version von Star Citizen soll übrigens Anfang 2016 für Windows und Linux veröffentlicht werden.

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