Nach dem Fan-Event für Star Citizen auf der gerade zu Ende gegangenen Gamescom, ist der Hype rund um das Spiel erneut entfacht worden. Die Begeisterung von Unterstützern hat ein neues Level erreicht, Chris Roberts & Co. konnten aber auch viele neue und bisher skeptische Spieler vom kommenden Weltraum-Abenteuer überzeugen.
Ausführlicher Bericht zur Presse-Präsentation auf der Gamescom
Neue Rekordmarken
Fast 1,5 Millionen Unterstützer zählt das erfolgreichste Crowdfunding-Projekt aller Zeiten bereits und beinahe folgerichtig fiel die nächste große Marke in der Finanzierung: 120 Millionen Dollar sind im Entwicklungspott. Im Schnitt knapp über 85 Dollar hat sich jeder Fan den großen Traum von einer wahnsinnig umfangreichen und gutaussehenden Weltraumsimulation bisher kosten lassen.
Mit dem Konzeptverkauf der Terrapin (auch als Diamantschildkröte bekannt) und den Paketen rund um das Thema Erkundung traf CIG den richtigen Ton und konnte zwischen dem 19. und 23. August einen Geldeingang von rund 1,5 Millionen Dollar auf den Konten verzeichnen.
Dass die vielen Moneten eher weniger für Lamborghinis und Partys an schönen Stränden verprasst werden, zeigen nicht bloß die langsamen, aber deutlich erkennbaren Fortschritte am Spiel. Mittlerweile arbeiten 330 Entwickler am Spiel und allein in Frankfurt wurde das Büro des Zweigstudios Foundry 42 (das maßgeblich am technischen Fortschritt der letzten Zeit beteiligt ist) jüngst um Platz für 25 neue Mitarbeiter erweitert.
Planetenpolitik und Machtspielchen?
Während die Heerschar der Entwickler wächst, arbeitet das Team von Cloud Imperium Games nicht nur an der Umsetzung von Features, sondern macht sich auch Gedanken darum, jedes Element spielerisch interessant zu gestalten. Im offiziellen Forum wurde die Frage gestellt, ob große Events wie eine Attacke der Vanduul-Aliens (die Bösewichter im Star-Citizen-Universum) möglich seien.
Thomas Kewell, ehemaliger Game Designer für Elite: Dangerous (Frontier Developments) und seit März 2015 Game Designer bei Cloud Imperium Games, bejaht das. Dann führte er einen interessanten Punkt aus, der offenbar derzeit im Team diskutiert wird:
"Der wichtige Punkt an dieser Idee ist: Erlauben wir es, dass Planeten aufgrund von Spieleraktionen politisch den Besitzer wechseln können?"
Dass die Simulation Aktionen von Fraktionen dynamisch einbeziehen soll, ist bereits bekannt. Das Fraktionen Gebiete und Planeten unter ihre Kontrolle bringen können, wäre allerdings nochmal eine neue Hausnummer in Umfang und Detail. Die möglichen Inhalte für Spieler wären immens.
Absehbare Langeweile oder sinnvolles Feature?
Allerdings müssen solche politischen Möglichkeiten auch sinnvoll integriert werden und sich sichtbar auf das Spiel und seinen Verlauf auswirken. Elite: Dangerous hat die Möglichkeit politischer Machtwechsel in Systemen ebenfalls integriert - und es war (zumindest zu Beginn) ein wahnsinniger Grind, der am Ende spielerisch kaum etwas einbrachte.
Thomas Kewell zumindest dürfte durch seinen ehemaligen Arbeitgeber gut mit dieser Problematik vertraut sein. Bleibt zu hoffen, dass sich dieses Wissen positiv auf eine eventuelle Umsetzung politischer Spielinhalte in Star Citizen auswirkt.
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