Star Trek: Infinite Space - »Der Name ist nicht komisch.«

Derzeit entsteht beim Frankfurter Entwickler Keen Games im Auftrag von Gameforge das Free2Play-Browserspiel Star Trek: Infinite Space. Wir sprachen mit Gunnar Lott und Antony Christoulakis über die korrekte Größe von Shuttles und Berater-, Trekkie- und Gamer-Nerds.

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Beim Anspiel-Event zu Star Trek: Infinite Spacehaben wir die Gelegenheit genutzt und uns mit Antony Christoulakis, dem Business Development Director des Entwicklers Keen Games und Gunnar Lott, dem Leiter der PR-Abteilung des Publishers Gameforge, unterhalten. Hier lesen Sie das vollständige Interview. Mehr zum Spiel gibt es in der Angespielt-Vorschau zu Star Trek: Infinite Space auf GameStar.de.

GameStar: Deep Space Nine (DS9) ist nicht unbedingt das beliebteste Star-Trek-Universum. Wieso habt Ihr Star Trek: Infinite Space darin angesiedelt?

Antony Christoulakis (Mitte) erläutert der versammelten Spielepresse den Entwicklungsprozess von Star Trek – Infinite Space. Antony Christoulakis (Mitte) erläutert der versammelten Spielepresse den Entwicklungsprozess von Star Trek – Infinite Space.

Antony: Einer der Gründe war sicherlich, dass es den größten Story-Rahmen bietet. The Next Generation war, um es simpel zu formulieren, mehr »Die Reise durchs All«. Deep Space Nine bot mit dem Dominion-Krieg, der sich bis zum Ende hin steigert, die reichhaltigere Geschichte. Wir brauchten ja einen interessanten Rahmen für das Spiel, da ein reiner Sozialkonflikt nicht funktionieren würde. Außerdem sind wir da vom Universum her zeitlich am weitesten. So können wir möglichst viele Schiffsklassen und Technlogien einbauen. Zudem überlappt sich die Zeitlinie mit der von The Next Generation.

Gunnar: Das war eine sehr bewusste Entscheidung. Wir haben uns die Lizenzen an allen Star-Trek-Marken gesichert, außer am neusten Film. Wir hätten Infinite Space also in jeder Zeitlinie ansiedeln können. DS9 haben wir ausgesucht, weil es sozusagen in der Mitte aller Serien steht. Man kann ganz einfach Worf oder Picard auftreten lassen, ohne dass das Universum brechen würde. Und man hat das Gefühl von Aufgehobenheit im Universum. Man hat so ein Gefühl, dass es eine Karte des Alls gibt, und dass da hinten irgendwo das Dominion lauert. Wir können den Spieler ja nicht die ganze Zeit neben Captain Picard her fliegen und das All erforschen lassen. Infinite Space soll ja ein kooperatives Erlebnis werden, kein »Allein im Weltall«-Titel.

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GameStar: Nun ist gerade DS9 sehr komplex, etwa bei den wechselnden Bündnissen: Mal arbeiten die Cardassianer mit den Romulanern zusammen, dann fangen die Klingonen einen Krieg gegen die Föderation an, und dann gibt’s da ja auch noch das Dominion. Spiegelt sich dann alles im Spiel auch wieder?

Antony: Das spiegelt sich durchaus wieder, auch wenn wir nicht einfach die Storyline von DS9 nachspielen. Das würde auch nicht allzu viel Sinn ergeben: Es funktioniert einfach nicht, wenn plötzlich Tausende Spieler einen auf Sisko machen. Stattdessen erlebt man eine parallele Geschichte. Wir haben geschaut, wo wir unsere Story so anflanschen können, dass sie zu den Geschehnissen aus DS9 passt. Da gibt es ja auch Zeitsprünge in der Geschichte, Lücken, die wir auffüllen können, oder Andeutungen, die wir aufgreifen können. Wir stellen uns also nebendran, ohne die exakte Linie berühren: Denn das würde schnell dazu führen, dass Dinge passieren müssen, die im Spiel schwer darzustellen sind.

GameStar: Und da finden sich auch Leute zurecht, die mit DS9 bisher gar keinen Kontakt hatten?

Antony: Davon gehen wir aus. Anhand von Story-Missionen leiten wir die Spieler durchs Spiel. Aber es gibt eben auch Missionen, die eher auf den taktischen Kampf ausgelegt sind, oder den Erforschungs-Teil, in dem man frei erkundet, ohne sich im großen Story-Rahmen zu bewegen. Das sind die drei Ebenen von Infinite Space.

Gunnar: Infinite Space ist ja ein MMO-Browser-Spiel und damit schon per Definition kein komplett erzähltes Spiel. Es ist kein Konsolenspiel, das ein paar Stunden dauert und dabei eine schöne Geschichte erzählt. Es geht in erster Linie ums »Gameplay«, um die Spielmechanik an sich. Wobei es im Spielverlauf natürlich auch immer mal wieder Story-Anker und erzählende Abschnitte gibt. Wenn man die absolviert hat, macht man eben wieder etwas anderes: Leveln, Forschen, mit Freunden spielen und so weiter Und dann kommt man zur nächsten Story-Mission, die den roten Faden wieder aufnimmt. So können wir schon leicht an große Ereignisse im Unviersum andocken. Wir folgen so ganz grob der Handlung von der dritten DS9-Staffel bis zur sechsten.

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