Seite 2: Star Wars: The Old Republic - Aufstieg des Huttenkartells - Test der ersten SWTOR-Erweiterung

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Level 55. Und dann?

Der wahrscheinlich größte Nachteil der Erweiterung: Wer zügig durch den neuen vierten Akt der Geschichte durchmarschiert, dürfte diesen bereits nach etwa 20 Stunden hinter sich gebracht haben und auf Stufe 55 angekommen sein. Wer es gemütlicher angeht, den Planeten erforscht und alle Nebenmissionen meistert, ist etwa doppelt so lange beschäftigt.

Ein Besuch in der neuen Operation »Abschaum und Verkommenheit« ist dann aber ebenfalls Pflicht. Hier legen wir uns auf dem Planeten Darvannis mit wahlweise sieben oder 15 Kollegen auf vier verschiedenen Schwierigkeitsgraden mit sieben frischen Bossen an. An diesen müssen wir vorbei, um zu ergründen, wer auf dem heruntergekommenen Outer-Rim-Planeten eine Armee Söldner und Kriegsherren um sich schart.

Einen neuen Flashpoint für vier Spieler sucht man in Aufstieg des Huttenkartells hingegen vergeblich. In diesem Punkt darf Bioware bei der nächsten Erweiterung gerne nachbessern. Zum Ausgleich gibt es für vier altbekannte Instanzen nun immerhin den motivierenden Hardmode-Schwierigkeitsgrad. Damit liefern Athiss, Cademimu, die Mandalorianschen Räuber und die Hammer-Station neue Herausforderungen für Veteranen.

Kleiner Wermutstropfen: Der schwere Modus ist verständlicherweise für Stufe 55 ausgelegt, gleiches gilt für etwaige Beute. Das ist zwar ärgerlich, dass man hierfür die Erweiterung kaufen muss, andererseits ergäbe es auch nicht viel Sinn, würde Bioware Endgame-Inhalte nachreichen, die sich nicht an die neue Höchststufe richten. Hinein in die Instanzen dürfen Spieler ohne Addon zwar trotzdem, mehr als gucken und mal mit drauf ballern ist aber nicht drin.

Die Galaxie wächst (dezent)

Neuer Planet, fünf zusätzliche Stufen, eine Raid-Operation … war's das schon? Nicht ganz. Bioware hat auch an anderen Stellen nachgelegt und mit Aufstieg des Huttenkartells respektive Update 2.0 Hand an den bereits vorhandenen Inhalten gelegt.

Begeisterte Erfolgs-Jäger dürften mit den gut 2.000 Achivements monatelang zu knabbern haben. Begeisterte Erfolgs-Jäger dürften mit den gut 2.000 Achivements monatelang zu knabbern haben.

So finden wir auch außerhalb von Makeb die ein oder andere neue Daily-Quest oder dürfen einen frischen Weltboss verprügeln. Viel interessanter aber: Auf dem Hutten-Planeten erhalten wir zwei Aufgaben, die uns in eine kleine Schnitzeljagd über bekannte Planeten wie Tatooine, Hoth, Alderaan, Corellia und Taris einsteigen lassen. Also ähnlich, wie das schon Update 1.5 mit der Aktivierung von HK-51 auf durchaus unterhaltsame Weise gemacht hat. Diesmal kommt dank der einen oder anderen Knobel- und Hüpfeinlage sogar noch eine Prise Guild Wars 2 dazu.

Zu guter Letzt liefert Bioware nun auch ein Achivement-System nach, ähnlich wie man es von anderen Genre-Vertretern kennt. Schlappe 2.000 Erfolge, egal ob es um die Bewältigung von Flashpoints, Zuneigungsgewinn bei Gefährten oder die Erkundung von Planeten geht, warten auf ihre Absolvierung. Diese münden aber nicht nur in eine »Ich spiele schon länger als du!«-Gesamtzahl, sondern werfen gelegentlich auch Gegenstände, einen neuen Titel oder sogar Münzen für den Free2Play-Shop ab. Wer also gerne Erfolgen nachjagt, der dürfte nochmal deutlich länger mit Aufstieg des Huttenkartells beschäftigt sein als 20 bis 40 Stunden.

Fazit

Sebastian Klix: Klein aber fein. Dieser Spruch trifft bei Aufstieg des Huttenkartells genau ins Schwarze. Vorausgesetzt natürlich, man hatte bereits mit dem Hauptspiel und der persönlichen Geschichte seinen Spaß. Die Erweiterung führt diese Stärken konsequent und gelungen fort, auch wenn der Umfang überschaubar ist. Macht nichts, wenn Bioware nun dran bleibt und sich mit dem nächsten Addon nicht wieder 18 Monate Zeit lässt, sondern in absehbarer Zeit in derselben Qualität nachlegt - dies könnte das Online-Rollenspiel auch langfristig am Leben erhalten. Beim nächsten Mal darf es neben einer neuen Operation dann aber gerne auch der eine oder andere neue Flashpoint für Spieler sein, die kleinere Gruppen bevorzugen.

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