Schon seit dem Release des Online-Rollenspiels Star Wars: The Old Republicbehaupten viele Analysten zu wissen, auf welche Summe sich die Produktionskosten von Electronic Arts neuem MMO belaufen. Dass alle falsch lagen, zeigt nun ein Artikel in der US-amerikanische Zeitung Los Angeles Times.
Insgesamt habe der Publisher für die Entwicklung des neuen Star-Wars-MMO rund 200 Millionen US-Dollar ausgegeben. Seit dem Start des Großprojekts vor sechs Jahren haben 800 Menschen auf vier Kontinenten an SWTOR mitentwickelt. Dabei sei eine Hintergrundgeschichte entstanden, die mindestens 1600 Stunden Unterhaltung bieten könne.
Weil die Story von The Old Republic so umfangreich und sei und deshalb die Anfälligkeit für Fehler sehr hoch, gebe es sogar eine eigene »Bibel« mit einem Umfang von mindestens 1000 Seiten. Dort stehen alle Ereignisse im Spiel im Detail beschrieben. Auf dieses umfangreiche digitale Werk namens BioWiki haben aber nur Mitarbeiter des Entwicklers Bioware Zugriff. Für das Motion-Capturing sowie die Dialoge habe man insgesamt rund 1000 Schauspieler beauftragt, um in drei Sprachen rund 4000 Charaktere zu vertonen.
Für die Entwicklung seien aber nicht nur die Mitarbeiter von Bioware im Hauptsitz in Austin, Texas verantwortlich gewesen. Dort haben zwar 400 Mitarbeiter an dem Projekt gearbeitet, aber auch in Russland, Estland und China wurden einige Entwickler mit Arbeiten beauftragt. »Dies alles zu koordinieren ist wie einem Elefanten das Ballett-Tanzen beizubringen«, sagt Bioware-Mitbegründer Greg Zeschuk.
Für die gesamte Story von Star Wars: The Old Republic hat Star-Wars-Erfinder George Lucas den Autoren von Bioware freie Hand gelassen. Lediglich Inhalte die der Rechteinhaber LucasArts als zu riskant erachtete, wurden herausgeschnitten - Beispiel: Sex-Sklaven. Um alle Möglichkeiten von Logikfehlern zwischen den Inhalten der Kinofilme und dem Spiel zu vermeiden, habe sich der Entwickler entschieden die Story 3000 Jahre vor den Ereignisse mit den Skywalkers anzusiedeln.
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