Verteidigungs-Maps
Viele der Custom-Maps in der Blizzard-Arcade beruhen auf dem Tower-Defense-Konzept, bei dem die Spieler mit stationären Verteidigungstürmen anstürmende Feinde aufhalten müssen. Kein Wunder: Das Tower-Defense-Genre wurde mit Hilfe des Map-Editors von StarCraft quasi erfunden.
Clash on Abaddon
Über mangelnde Ausstattung kann sich hier niemand beklagen: Clash on Abaddon ist eine Tower-Defense-Karte mit allem Pipapo. Ein Team von bis zu vier Protoss-Helden muss ein Sternentor gegen 60 anrollende Zerg-Wellen verteidigen. Wir können aus einem Dutzend verschiedener Helden-Avatare auswählen, die alle über besondere Fähigkeiten verfügen und sich aufrüsten lassen.
Auch unsere Verteidigungsanlagen lassen sich mehrstufig aufbrezeln und später sogar in weitere Varianten umbauen. Ressourcen zum Bauen weiterer Verteidigungstürme gibt es, untypisch für ein Tower-Defense-Spiel, nicht für das Massakrieren der Gegner - stattdessen schicken wir, wie in StarCraft üblich, Drohnen zum Mineralien-Schürfen. Der Clou an Clash on Abaddon: Nach einer abgeschlossenen Spielrunde dürfen wir im Hauptmenü weitere Helden, Türme, Spezialfähigkeiten und Boni freischalten.
WoW TD 2
Wenig überraschend steht diese Abkürzung für »World of Warcraft Tower Defense 2« und setzt auf Charaktere und Monster aus dem Blizzard-Onlinerollenspiel. Elfen-Bogenschützen betätigen sich als Fernkämpfer, während an Engstellen platzierte Orks sehr effektiv die Axt schwingen. Bei jedem Neustart der Karte wird der vorgezeichnete Weg, den die Monster nehmen, neu generiert.
Das ist jedoch noch nicht alles: Der Modder PinkyBlue, aus dessen Werkstatt die Karte stammt, lockert das Tower-Defense-Gameplay mit einigen Minispielen auf, bei denen sich zusätzlich Ressourcen für den Bau der Verteidigungsanlagen einnehmen lassen.
Mit der Donnerbüchse im Wald Tiere erlegen oder unter Katapultbeschuss Mineralien einsammeln sind nur zwei Beispiele.
Ganz wie in World of Warcraft lassen sich die entlang der Monsterlaufwege platzierten Helden sogar mit Waffen und Rüstungen ausstatten.
Hive Keeper
Die Zerg fühlen sich auch unterirdisch pudelwohl. Hive Keeper ist eine StarCraft-Adaption des Bullfrog-Klassikers Dungeon Keeper. Die Ausschachtung unseres Höhlensystems wird in Hive Keeper von den Drohnen besorgt. Wir machen es unseren Zerg-Schergen derweil unter Tage gemütlich, sorgen für Futter und Schlafnester - ein Tutorial hilft uns dabei.
Selbstverständlich bleiben unangemeldete Besuche von aggressiven Terraner-Kampftrupps nicht aus, die uns ausräuchern wollen. Unsere Hive-Kreaturen schlagen sich auch ohne unser Zutun wacker, wir können Zerglinge und Hydralisken aber trotzdem per Mausklick im Genick packen und näher am Kampfgeschehen abwerfen.
Klar, Hive Keeper wirkt auf den ersten Blick etwas krude und es fällt auf, dass StarCraft-2-Engine nicht dafür gedacht ist, groß angelegte Erdarbeiten zu simulieren - trotzdem Hut ab für Modder Bibendus, der die Karte erstellt hat.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.