StarCraft 2 - Profi-Spieler nach Vergewaltigungs-Tweet von Turnier ausgeschlossen

Dumm gelaufen: Nachdem ein ukrainischer E-Sportler per Twitter ankündigte, seine kommende Turnier-Gegnerin vergewaltigen zu wollen, schlossen die Organisatoren den Spieler vom weiteren Turnierverlauf aus.

Mit einem unbedachten Tweet hat ein professioneller Spieler von StarCraft 2 eine Disqualifikation bei einem Turnier provoziert. Er kündigte an, seine Gegnerin vergewaltigen zu wollen. Mit einem unbedachten Tweet hat ein professioneller Spieler von StarCraft 2 eine Disqualifikation bei einem Turnier provoziert. Er kündigte an, seine Gegnerin vergewaltigen zu wollen.

Dass man als in der Öffentlichkeit stehende Person vorsichtig mit dem sein sollte, was man im Internet so von sich gibt, müssen einige Profi-Gamer offenbar erst noch lernen. Für den professionellen StarCraft-2-Spieler Mihaylo »Kas« Hayda aus der Ukraine gab es nach einer unbedachten Twitter-Äußerung nun jedenfalls ein böses Erwachen, wie die englischsprachige Webseite deadspin.com berichtet.

Nachdem Hayda vor einem Duell gegen eine weibliche Opponentin ankündigte, jetzt gleich auf dem Turnier ein Mädchen zu vergewaltigen, disqualifizierte die Turnierleitung den Spieler mit sofortiger Wirkung. Die Twitter-Nachricht wurde mittlerweile zwar gelöscht, im übersetzten Wortlaut lautete sie jedoch wie folgt:

»Werde jetzt gleich ein Mädchen vergewaltigen. #fragbitemasters«

Nun ist der Ausdruck »rape« in Gamer-Kreisen nicht unbedingt wortwörtlich mit »vergewaltigen« zu übersetzen, sondern eher als zerstören oder besiegen gemeint. Dennoch sorgte die Aussage von Hayda für reichlich Trubel und Diskussionen - und schließlich zu seinem Ausschluss von Qualifikations-Match der Fragbite Masters Season 3.

Ziel der vermeintlichen Verbal-Attacke war übrigens Madeleine Leander. Die E-Sportlerin berichtete auf esport.aftonbladet.se vom Twitter-Ausrutscher ihres männlichen Gegners und sprach von einer beängstigenden Äußerung.

Auch wenn Hayda sein Match gegen Leander anschließend gewinnen konnte, wurde seiner Gegnerin nachträglich der Sieg zugesprochen. In einem Statement auf fragbite.se begründeten die Organisatoren ihre Entscheidung mit dem ungebührlichen Verhalten des Ukrainers in sozialen Medien. Man toleriere so etwas einfach nicht, heißt es.

Hayda hat sich zwischenzeitlich übrigens für seine Entgleisung entschuldigt und wird sich vorerst eine kleine Twitter-Auszeit von drei Tagen gönnen. Er sei beschämt und entschuldige sich bei allen, die sich von seinem Tweet hätten angegriffen gefühlt, so der StarCraft-2-Spieler. Leander nahm die Entschuldigung an, äußerte jedoch auch, dass Witze über Vergewaltigungen generell nicht okay seien.

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