Die Zwischensequenz
Filmszenen zwischen den Missionen zeigt Starcraft 2 in einer aufgebohrten und extrem detaillierten Version der 3D-Engine. So sehen wir nach der Xil-Mission einen (auch bereits veröffentlichten) Zwischenfilm, in dem Raynor durch einen Schiffsgang schlendert, als plötzlich die Lichter ausfallen. Aus den Schatten humpelt Zeratul, ein Bekannter aus dem ersten Starcraft. Der verletzte Protoss-Templer orakelt von einer Bedrohung, die nur eine abwenden kann: Kerrigan, die verhasste Zerg-Königin!
» Zwischensequenz aus der Kampagne im großen Player abspielen
Dann drückt Zeratul Raynor einen Kristall in die Hand, verschwindet wieder - und lässt uns mit Gänsehaut zurück! Wenn Blizzard alle wichtigen Story-Wendungen so grandios inszeniert, wird Starcraft 2 in Sachen Erzählkunst alle bisher erschienenen Strategietitel übertreffen.
Unsere Protoss-Mission
Über Zeratuls Klunker können wir im Labor eine Mini-Kampagne aufrufen, in der wir die Erinnerungen des Templers nacherleben. Vor der Auftakt-Mission sehen wir einen Blizzard-typischen, spektakulären Render-Zwischenfilm, in dem der Protoss in einer Grotte gegen Kerrigan kämpft.
Danach befehligen wir den unsichtbaren Krieger in der Spielansicht selbst, erkunden die Höhle, metzeln Zerg und springen mittels Teleport-Talent über Abgründe. Dabei müssen wir uns vor Overseers hüten, fliegenden Monstern, die getarnte Einheiten aufdecken. Zum Glück können wir die Biester mit Zeratuls Fähigkeit »Gefängnis der Leere« kurzfristig lähmen, um vorbeizuschleichen.
So besuchen wir nacheinander drei Altare der - Überraschung! - Xel'Naga, an denen Zeratul eine Prophezeiung entschlüsseln will. Als sich uns auf dem Weg zum letzten Ziel eine Zerg-Armee in den Weg stellt, eilt uns der (computergesteuerte) Hohe Templer Karas zu Hilfe, der sich den Angreifern entgegen stemmt. So schlagen wir uns zum dritten Altar durch. Doch als wir den betreten, hetzt uns Kerrigan ein übermächtiges Zerg-Heer auf den Hals. Karas opfert sich, um Zeratul die Flucht zu ermöglichen: Während Zerg-Würmer aus dem Boden brechen und alptraumhafte Monsterhorden ausspucken, hetzen wir zu einem Raumschiff und heben ab.
Schon Zeratuls erstes Abenteuer zeigt, dass Blizzard auch in Starcraft 2 alles tut, um eine packende Handlung zu erzählen. Wir können kaum abwarten, zu erfahren, wie's mit dem Dunklen Templer und den Xel'Naga weitergeht.
Lahme Herausforderungen
Weitgehend Handlungsfrei sind indes die »Herausforderungen«, neun von der Kampagne losgelöste Mini-Missionen, die uns wichtige Mehrspieler-Taktiken beibringen. Zum Beispiel sollen wir anstürmende Feinde mit den Kraftfeldern der Protoss-Protektoren aufhalten und danach mit den Psi-Stürmen der Templer zerblitzen. Mangels Story spielen sich die kurzen Herausforderungen aber etwas eintönig -- auch wenn wir je nach erledigter Gegnerzahl bronzene, silberne und goldene Medaillen bekommen.
Ideen sind Trumpf
Die große Stärke von Starcraft 2, die Seele des Einzelspielerteils liegt daher tatsächlich in der Handlung und den vielfältigen Missionen, zumal sich die neuen Einsätze nochmals klar von denen abheben, die wir bereits im vergangenen August gespielt haben.
Klar, im Kern bietet Starcraft 2 »nur« klassische Echtzeit-Strategie, allerdings in Bestform! Außerdem sollen sich die nächsten beiden Kampagnen-Episoden wieder anders spielen als die erste: In der Zerg-Feldzug Heart of the Swarm verbessern wir die Heldin Kerrigan wie in einem Rollenspiel: im Protoss-Abenteuer Legacy of the Void betreiben wir Diplomatie, um mit Zeratul die verstreuten Protoss-Stämme zu vereinigen.
Und da soll noch mal einer sagen, Blizzard gingen die Ideen aus.
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