Zurück zu den Grundfesten? Wohl kaum!

Das waren noch Zeiten, als ich damals das gute alte Stronghold zum ersten mal spielte. Eine perfekte Atmosphäre, ein Editor mit dem man sich noch viele weitere Stunden an Spielspaß schaffen konnte und eine absolut akzeptable Story.Der zweite Teil der Serie schaffte es nicht mich zu überzeugen.
Um so mehr Hoffnungen steckte ich in den neuen Ableger der Burgenbauserie „Stronghold 3“. Für knappe 50 Euro sollte man doch ein fertiges und bugfreies Spiel erwarten dürfen, aber weit gefehlt! Matschige Texturen sind eine Sache, das wusste ich ja schon vorher und das hätte mir auch nix ausgemacht.
Nein, vielmehr stecken eine Menge kleine Probleme im Spiel, die sich im ganzen sehr auf den Spaß auswirken und die mich fast zur Weisgluht treiben; in anbetracht der Tatsache, dass ich mal wieder eine Menge Geld für ein nicht fertiges Spiel ausgegeben habe, welches nicht einmal annährend an die Qualitäten seiner Vorgänger heranreicht.
Hier mal eine kleine Aufzählung der „Spielspaßbremsen“ die mir persönlich aufgefallen sind: Einheiten bleiben an Mauern und gebäuden hängen. Der Multiplayer ließ sich starten es kam aber kein Spiel zustande und das Beste ist, dass die Story so spannend ist wie ein Besuch bei Oma und ihren Freundinnen im Altersheim.
Anzumerken sei noch, dass viele Soundeffekte einfach aus Teil 1 übernommen worden sind und, dass das Spiel so schnell in Gang kommt wie ein Rollator im oben genannten Altersheim. Die geringe Anzahl an Maps dürfte auch nicht gerade für eine ausreichende Langzeitmotivation sorgen.
Im Großen und Ganzen macht das Spiel einen noch nicht fertigen Eindruck und kommt auch sehr lieblos rüber.Der einzige Pluspunkt daran ist, dass sich Stronghold 1 mit auf der CD befindet. Dies bekommt man aber auch für 5 Euro auf der Pyramide.
Ich rate daher dringend vom Kauf dieses Games ab. Es sei denn Ihr wollt euch auch ärgern wieder einmal Geld für nichts ausgegeben zu haben.