Seite 2: Tales From The Borderlands - Staffel 1 im Test - Schlingel zum Liebhaben

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Kybernetische Sperenzchen

Jeder unserer Protagonisten hat eine Besonderheit. Rhys scannt mit seinem kybernetischen Auge Objekte in seiner näheren Umgebung, um weitere Informationen zu bekommen und hackt sich gelegentlich in Computersysteme. Fiona hingegen nennt ein Inventar ihr Eigen. Verglichen mit den Cyborg-Erweiterungen von Rhys klingt das eher langweilig und das ist es auch.

Als Rhys hacken wir mit unseren Implantaten Terminals, doch nicht immer ist uns klar, was wir da gerade tun. Als Rhys hacken wir mit unseren Implantaten Terminals, doch nicht immer ist uns klar, was wir da gerade tun.

Das Inventar zeigt, was wir in unseren Taschen haben, frei benutzen oder gar kombinieren dürfen wir unsere Gegenstände allerdings nicht. Benötigte Dinge werden von Fiona automatisch an den entsprechenden Stellen benutzt. Zwar kommt Rhys' Scan-Auge auch nur an wenigen Stellen wirklich tragend zum Einsatz, aber immerhin kommt es zum Einsatz. Fionas Inventar ist da eher überflüssig.

Die eine Taste

Durch Hämmern auf eine Taste öffnen wir diesen Lüftungsschacht. Alle unsere Interaktionen sind Quick-Time-Events. Durch Hämmern auf eine Taste öffnen wir diesen Lüftungsschacht. Alle unsere Interaktionen sind Quick-Time-Events.

Quick-Time-Events sind auch sozusagen das A und Q der spielerischen Seite von Tales From The Borderlands. Alle außergewöhnlichen körperlichen Aktionen, die unsere Charaktere ausführen, kommen als Quick-Time-Events daher. Das klingt jetzt nicht sonderlich anspruchsvoll, was es auch nicht ist, aber es ist auch nie nervig. Der Einsatz der Quick-Time-Events ist immer passend.

Die andere spielerische Komponente eines Telltale-Adventures sind die Dialoge und auch diese fügen sich perfekt in den Stil von Borderlands ein. Größenwahn, Übermut, Zuneigung, Verachtung, Verständnis - die vorgegeben Dialogoptionen lassen uns genügend Raum, um auf die unterschiedlichen Situationen zu reagieren.

Wenn eine Entscheidung Konsequenzen hat, dann werden uns diese wie bei Telltale-Spielen üblich durch eine kurze Einblendung angezeigt. Die Früchte unserer verbalen Saat ernten wir in Tales From The Borderlands aber erst an einer Stelle in der letzten Episode. Da wäre mehr möglich gewesen.

Rhys Rhys, Hyperion-Mitarbeiter, männlicher Protagonist. Wen werden wir mit ihm verraten?

Fiona Fiona, Diebin, weiblicher Hauptcharakter. Hat Betrug von der Pike auf gelernt.

Vaughn Vaughn, Rhys bester Kumpel. Werden wir ihn hintergehen?

Sasha Sasha, Fionas kleine Schwester. Verraten wir auch unsere Familie?

Yvette Yvette, Rhys und Vaughns Kollegin. Unterstützt uns, betrügen wir sie trotzdem?

Felix Felix, Mentor von Fiona und Sasha. Quasi Familie. Betrug weiterhin möglich.

Vasquez Vasquez, Rhys Vorgesetzter. Hat uns schon betrogen.

Wo sind die Konsequenzen?

Gerade in dieser Situation der fünften Episode spüren wir die Konsequenzen unserer Entscheidungen, doch beschleicht uns eben auch das Gefühl der Beliebigkeit unserer vorangegangenen Wahlen. Erzählerisch verändert sich der Ablauf der Geschichte mit unseren Entscheidungen, doch fehlt uns ein wenig die Verkettung mit dem spielerischen Teil von Tales From The Borderlands, denn auf den scheint unser Verhalten keine Auswirkungen zu haben.

Wir hätten gerne schon früher im Spiel den einen oder anderen Hinweis auf mögliche Alternativen einer Situation. Direkte oder vielleicht auch etwas indirektere Fingerzeige, wie es anders sein könnte, hätten wir uns vorher entsprechend verhalten. Dann würden sich unsere Entscheidungen weniger beliebig anfühlen. Allerdings teilt Tales from the Borderlands diese Krankheit mit nahezu allen Telltale-Spielen. Im Vordergrund steht auch hier die Erzählung. Und die hat uns hervorragend unterhalten.

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