Perfektes Gameplay und klasse Humor

Vor in etwa einem Jahr habe ich Team Fortress 2 im Rahmen eines Steam-Gratiswochenendes kennengelernt und gleich mit der ersten Partie lieben gelernt. Man kommt...

von - Gast - am: 14.03.2010

Vor in etwa einem Jahr habe ich Team Fortress 2 im Rahmen eines Steam-Gratiswochenendes kennengelernt und gleich mit der ersten Partie lieben gelernt. Man kommt sehr schnell rein ins Spiel, ganz anders als bei den meisten anderen Multiplayer-Shootern (Counterstrike, Battlefield...). Dennoch beschäftigt einen das Spiel dank gigantischem Umfang und abwechslungsreichen Gameplay eine ganze Weile, mich zum Beispiel bisher über 300 Stunden und noch ist kein Ende in Sicht.

Grafik und Technik

Das Spiel kommt in einem für manche vielleicht gewöhnungsbedürftigen Comiclook daher, an den ich mich aber sehr schnell gewöhnt habe und der auch perfekt zum Spiel passt. Technisch ist das Spiel nicht mehr 100% auf der Höhe der Zeit, dennoch gibt es keinen Grund sich zu beschweren, es sieht immer noch ziemlich gut aus.

Technisches Grundgerüst ist die Source-Engine der Orange Box, sie läuft auf aktuellen Rechnern in höchsten Einstellungen flüssig. Abstürze und Bugs gibt es leider trotz der erprobten Engine immer mal wieder, so stürzt das Spiel ab und zu bei Mapwechseln ab oder zeigt Flüssigkeiten oder Glasscheiben nicht korrekt.

Gameplay und Spielmodi

TF2 ist kein hochtaktisches Spiel, dennoch braucht man meist ein gut zusammenarbeitendes und ausgeglichenes Team. Das Spiel spielt sich je nach Situation und gewählter Klasse sehr unterschiedlich und erfordert immer wieder umdenken.
In der Basis ist es ziemlich einfach zu lernen, außer laufen und schießen muss man nicht sonderlich viel lernen. Doch für erfahrenere Spieler gibt es viel zu entdecken, so kann man mit einer unter die eigenen Füße geschossenen Rakete sehr hoch und weit springen, noch besser kann das der Demoman. Für Klassen wie den Spy braucht es schon einiges an Übung, wenn man einigermaßen gut sein möchte.

Es gibt einige Spielmodi, die klassische Punkteroberung in einigen Ausführungen, in den Modi Payload oder Payloadrace muss man ein Kart bis ans Ziel schieben und es gibt einen Arenamodus in dem der gewinnt, der den Kontrollpunkt erobert oder alle Gegner tötet, die nicht neu respawnen. Im Modus King of the Hill muss man einen Kontrollpunkt 3 Minuten lang halten und Capture the Flag ist natürlich auch an Bord.
Zusätzlich kann man alle Maps im Highlander-Modus spielen, in dem in jede Klasse nur 1 Spieler kann, somit gibt es keine einseitigen Team.

Es gibt eine ziemlich große Auswahl an offiziellen Maps und zusätzlich gibt es noch viele Fanmaps. Teilweise sind die Maps sogar in mehrere Teile unterteilt und ein Team muss alle z.B. alle 3 Teile von pl_goldrush für sich gewinnen um die Runde zu gewinnen.

Die Klassen

Es gibt 9 verschiedene Klassen die fast alle 6 unterschiedliche Waffen haben. Dabei spielt sich jede Klasse sehr unterschiedlich und auch die Waffen unterscheiden sich stark. So kann man als Demoman mit Schwert und Schild in den Kampf ziehen oder mit Stickies bewaffnet unachtsame Gegner in die Luft sprengen. Die Hälfte der Waffen muss man erst mit Achievements freischalten oder man bekommt sie per Zufall während dem Spiel.

Bei den Klassen ist reichlich Auswahl vorhanden, so kann man als Soldier mit Raketen um sich schießen, als Demoman Granaten werfen oder als Pyro mit dem Flammenwerfer Feinde rösten. Als Spy kann man sich unsichtbar machen oder als Feind verkleiden und sich so hinter die Front schleichen und die Gegner messern.

Humor

Für ein Multiplayer-Only Spiel besitzt Team Fortress überraschend viel Humor, so kommt der Heavy als 200kg Brocken daher oder der Soldier hat seinen Helm so weit ins Gesicht gezogen, dass er eigentlich nichts sehen dürfte.

Auch die sogenannten 'Taunts' sind oft ziemlich lustige Animationen, einige davon sind für Gegner sogar tödlich. So kann der Pyro mit seinen Händen einen Feuerball formen, den er dann auf den Gegner wirft.

Fazit

Team Fortress 2 ist ein genialer Multiplayershooter mit viel Humor, der durch seinen sehr großen Umfang sehr lange Spaß garantiert. Durch die Vielfalt der Klassen und Spielmodi bzw. Maps ist für jeden etwas dabei. Zusätzlich zum schon großen Inhalt gibt es noch immer kostenlose Updates die das Spiel um Waffen, Achievements, Maps und manchmal sogar Spielmodi erweitern. Durch den mittlerweile geringen Preis der Orange Box (~20€) ist es zudem günstig zu erwerben und ist jedem Shooterfan zu empfehlen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Sehr gelunger Comiclook
  • Sound: Sehr gute Waffensounds und sonstige Befehle
  • Balance: Klassen sehr ausgewogen
  • Atmosphäre: Toller Humor, tolle Taunts & gelungener Comiclook
  • Bedienung: Eingängige Steuerung, einfach zu lernen
  • Umfang: Sehr viele Maps, viele Modi und 9 Klassen
  • Leveldesign: Abwechslungsreich, meist mehrere Wege zum Ziel
  • Teamwork: Gutes Teamwork für Rundengewinn nötig
  • Waffen / Extras: Viele sehr unterschiedliche Waffen, Craftingsystem
  • Multiplayer-Modi: Payload(race), Capture Point, Arena, CtF, KotH...
  • Grafik: Etwas veraltet, Comiclook gewöhnungsbedürftig
  • Sound: -
  • Balance: Auf manchen Maps sind manche Klassen schwach
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: Sprünge als Demo und Soldier schwer zu meistern
  • Umfang: -
  • Leveldesign: Manche Punkte kaum zu verteidigen
  • Teamwork: -
  • Waffen / Extras: Kein Tradesystem
  • Multiplayer-Modi: Manche Modi bieten nur recht wenige Maps

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(1)
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