Sehr guter Teamshooter mit taktischem Tiefgang

Jahrelang war der heiß ersehnte Nachfolger vom beliebten ersten Teil in Entwicklung.Ständig Totsagungen und dann wieder Meldungen wie “neue Bilder zum...

von DerDurchDieTürGeher am: 17.11.2009

Jahrelang war der heiß ersehnte Nachfolger vom beliebten ersten Teil in Entwicklung.
Ständig Totsagungen und dann wieder Meldungen wie “neue Bilder zum Nachfolger des ersten Teils”.
Vor zwei Jahren nun, kann man das Spiel kaufen, hat es die Erwartungen erfüllt, die in das Spiel gesetzt wurden?
Ja, Team Fortress 2 ist tatsächlich der erhoffte Hit geworden, warum, lest ihr in diesem Test.

Das Spiel an sich

Fangen wir erstmal mit dem Spiel selber an, worum geht es da eigentlich?
Eine Story hat das Game nicht, es ist ein reinrassiger Multiplayershooter, der auf Teamwork ausgerichtet ist.
Modi wie Deathmatch (wo alle gegen alle antreten) sucht ihr vergebens.
Alle Modi verlangen Teamplay und Konzentration,.
In Maps wie Dustbowl, Badlands, 2Fort oder Granary müssen sie entweder das Geheimmaterial von der gegnerischen Basis zu eigenen transportieren (Capture the flag), Kontrollpunkte erobern (Capture Point), Fracht zu eigenen Basis transportieren (Frachtbeförderung) oder einfach alle Spieler aus dem gegnerischen Team ausschalten (Arena).

Die Klassen (Übersicht)

Im Spiel gibt es genau 9 Klassen, was den Teamplay und die Taktik verdeutlicht.

OFFENSIVE:

-Pro (mit Flammenwerfer ausgestattet, oftmals als Spychecker eingesetzt, Max 175 Lebensenergie)

-Solider (mit Raketenwerfer können sie riesigen Schaden anrichten, Max 200 Lebensenergie)

-Scout (extrem schnell, eignet sich besonders für Capture the Flag, wegen der Schnelligkeit, Max 125 Lebensengie)

DEFENSIVE:

-Engineer (sehr wichtig für Rückendeckung, kann Selbstschussanlagen oder Teleporter bauen, Max 125 Lebensenergie)

-Demoman (fürs Verminen eigener Territorien zuständig, ebenfalls sehr wichtig für Defensive, Max 175 Lebensenergie)

-Heavy (kann auch offensiv eingesetzt werden, zusammen mit Gatlin und Medic nahezu unaufhaltbar, Max 300 Lebensenergie)

SUPPORT:

-Sniper (für Defensive Support, schaltet gefährliche Gegner bequem aus der Entfernung aus, Max 125 Lebensenergie)

-Spy (kann sich oftmals unbemerkt in gegnerische Basen schleichen, und diese dann infiltrieren, Max 125 Lebensenergie)

-Medic (heilt Freunde und sich selbst, zusammen mit Demoman, Soldier oder Heavy sehr gefährlich, Max 150 Lebensenergie)

Die Klassen (Spielerisch)

Jede Klasse ist anders, hat andere Stärken und Schwächen.
Die Hassgegner eines Spys und eines Scouts sind Pyros, die die Gegner in Flammen setzen können.
Gefährlich: Der Spieler brennt mehrere Sekunden lang und kann auch, wenn er vermeintlich sicher ist, durch die Flammen sterben.
Heavys sind leichte Beute für Sniper, die den sich langsman bewegenden Mann mit Gatlin sicher ausschalten können (Headshot).
Spy schlagen oftmals zwei Fliegen mit einer Kappe, wenn ein Heavy seine Gatlin zum Rotieren bringt, und gleichzeitig ein Medic ihn heilt, muss sich der Medic langsamer bewegen.
So kann ein Spy sich als ein Gegner verkleiden und beide per Messer in den Rücken ausschalten.
Dies ist allerdings nicht möglich, wenn ein Medic in diesem Moment die Überladung erreicht hat (d.h. wenn man lange genug mit dem Heilungsstrahl der Medigun jemanden geheilt hat, kann man per rechter Mausklick für einige Sekunden die Unsterblickeit aktivieren, für die Offensive sehr effektiv), kann man diese für Sekunden nicht töten.
Da heißt es für den Spy, in Deckung und warten.
Der zweite “Lieblingsgegner” eines Spys ist der Sniper, der während des Zielens oftmals ungeschützt ist und leicht durch ein Messer in den Rücken eliminiert werden kann.
Pyros eignen sich gut, um Spys zu entdecken (einfach auf jeden vermeintlichen Freund eine Flamme auslösen, wenn er brennt, ist er ein Spy), Souts während diese auf einen zulaufen in Brand zu setzen, oder auch aus dem Hinterhalt vom Engineer gebaute Geräte wie Sentryguns (Selbstschussanlagen) oder Dispenser (Lebensenergie und Metall spendender Apparat) in Brand zu setzen und zu zerstören, damit die Offensive nachrücken kann.
Das sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten in Team Fortress 2.

Balance und Schwierigkeitsgrad

Das Balancing der Klassen ist ganz gut, nur kommen einen die Scouts teilweise u stark vor und die Sentryguns zu durchschlagkräftig, doch darüber kann man hinwegsehen.
Am Anfang wird man allerdings gnadenlos niedergemacht, man brauch mindestens 2-4 Stunden, um sich in Team Fortress 2 einigermaßen halten zu können.
Der Schwierigkeitsgrad ist sehr happig, dafür ist die Lernkurve auch sehr motivierend.
Nicht nur durch freischaltbare Waffen und Gegenstände (wie zum Beispiel Pfeil und Bogen für Sniper oder erweiterte Versionen der Primärwaffen für Scouts, Heavys, Pyros usw.), sondern auch auf den Willen, in der verflixten Rangliste mal unter die Top 3 zu kommen, was schon sehr schwer ist.
Das Spiel selbst ist schnell und actionreich, trotzdem behält man gut die Übersicht

Grafik

Grafisch macht das Spiel wegen der Comicgrafik vieles anders als andere Spiele wie Battlefield oder Counterstrike, aber nicht unbedingt falsch, die Animationen sind sehr detailliert, besonder die Bewegungsanimationen sind sehr flüssig, im Gesicht sieht man immer einen sehr deutlichen Gesichtsausdruck. Dafür sind Innenräume nicht ganz so detailliert, das gehört allerdings zu diesem Comiclook. Schön: Das Spiel hat sehr geringe Hardwareanforderungen.

Umfang

Der Umfang des Spiels ist relativ. Auf der einen Seite werden Einzelgänger, die am liebsten nur Deathmatch spielen, TF 2 nicht ganz so lange spielen, dem Rest soll gesagt sein, Achtung, große Suchtgefahr. Ich habe mit dem Spiel mehr als 200 Stunden verbracht und habe immer noch sehr viel Lust auf mehr.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Einzigartiger Comiclook, tolle Animationen
  • Sound: Tolle Waffensounds und Stimmen
  • Balance: Relativ ausgeglichene Klassen
  • Atmosphäre: Einzigartiger Stil, verbunden mit Humor
  • Bedienung: Sehr leicht bedienbar, keine Probleme
  • Umfang: Suchtgefahr, sehr motivierend, 9 Klassen
  • Leveldesign: Große Maps mit vielen Gebieten
  • Teamwork: 100% auf Teamwork ausgelegt, Taktik wichtig
  • Waffen / Extras: Waffen und Gegenstände freischaltbar
  • Multiplayer-Modi: Taktischer Tiefgang mit Teamplay, Konzentration
  • Grafik: Innenräume etwas trist, Comiclook mag nicht jeder
  • Sound: -
  • Balance: Einstieg sehr schwer
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: -
  • Umfang: Einzelgamer kommen zu kurz, wenige Maps
  • Leveldesign: -
  • Teamwork: -
  • Waffen / Extras: Im Vergleich eher wenige Waffen
  • Multiplayer-Modi: schhwerer Einstieg

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(4)
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