Wir testen The Binding of Isaac: Rebirth - Auferstehung gefällig?

Wir sind mitten im Test zu The Binding of Isaac: Rebirth, doch der braucht noch etwas Zeit. Deshalb hier eine erste Einschätzung zu den neuen Gegenständen, Bossen und Räumen er Neuauflage des Indie-Hits.

Das Remake The Binding of Isaac: Rebirth ist ein Marathon. Nach Angaben von Entwickler Nicalis stecken circa 500 Spielstunden in dem überarbeiteten Roguelike-Spiel. Wir nehmen uns daher die Freiheit das Indie-Spiel lang und breit zu testen, um auch die vielen Neuerungen in Aktion zu sehen. Das dauert eine Weile, aber nach unseren ersten Stunden ist klar: Das Remake macht nahezu alles richtig.

Für alle Neueinsteiger in The Binding of Isaac gibt's eine kurze Zusammenfassung: Wir übernehmen die Rolle des jungen Isaac, der von seiner besessenen Mutter in den Keller gejagt wird. Die gute Frau hört eine vermeintlich heilige Stimme, die ihr befiehlt ihren Sohn zu opfern.

Das Kellerverlies wird getreu des Roguelike-Genre immer zufällig generiert. Aus der Vogel-Perspektive entledigen wir uns mit Isaacs Tränen den abscheulichen Monstern, um uns immer tiefer in den Dungeon vorzukämpfen. Mit gefundenen Gegenständen schalten wir ähnlich wie in The Legend of Zelda neue Fähigkeiten frei, die uns entweder passive Boni verschaffen oder unsere Angriffe verbessern.

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Das ist neu

So weit, so The Binding of Isaac. Das Remake liefert neben einem komplett neuen Pixel-Art-Stil, mehr als doppelt so viele Gegenstände wie das Original und neue Gegner. Die überarbeiteten Räume haben uns besonders gut gefallen. Es sind nicht mehr nur wie im ursprünglichen Isaac Quadrate, sondern auch riesige Räume, in denen Fallen und eine Schar an Monstern auf uns warten. Das lockert das Design erheblich auf und bietet mehr Abwechslung. Dazu sind die Verliese auch von Grund auf renoviert worden: Jede Ebene sieht interessanter aus und ist mit mehr Details wie kleinen Teufelsstatuen oder Super-Mario-Pilzen ausgeschmückt.

Der neue Pixel-Look, ... Wem die Pixel-Optik gar nicht gefällt,...

lässt sich auch glätten ...kann in den Optionen die Kanten ein wenig glätten. Dann sieht Rebirth dem Original auch viel ähnlicher.

Nicalis hat nicht nur Gegenstände hinzugefügt, sondern viele Alte auch besser ausbalanciert. Das zerstört zwar einige der Kombos aus dem Original, schafft aber ein runderes Spiel. Beispielsweise sind bekannte Exploits wie alle Gegenstände in einem Greed-Raum erscheinen zu lassen mittlerweile passé. Allerdings gibt es immer noch Kombinationen von Items, die äußerst stark, wenn nicht sogar »overpowered« sind.

Und hier kommen auch die vielen neuen Item-Synergien zum Tragen: Viele Gegenstände reagieren auf bestimmte Kombinationen. Da wäre zum Beispiel Brimstone, mit dem Isaac einen Laserstrahl spuckt; kombiniert mit dem Gegenstand Mutant Spider ergibt das die vierfache Ladung an Laser.

Mit der Neuauflage funktioniert das Spiel auch von der technischen Seite fantastisch. Das Original läuft mit Flash, was zu Framerate-Ausfällen und Abstürzen führt. Das gehört dank Rebirth der Vergangenheit an. Das Remake läuft flüssig mit 60 FPS, in 1080p und ohne hässliche schwarze Balken an den Rändern. Dazu gibt es auch keine Probleme mehr mit den Achievements. Und es gibt endlich native Unterstützung für Controller.

Nicht perfekt

Allerdings kommt Rebirth auch mit den typischen Startschwierigkeiten. Spieler berichten über mehrere Bugs, wie zum Beispiel das Löschen des Spielstands, den wir auch erlebt haben. Da waren sechs Spielstunden für die Tonne. Publisher Nicalis arbeitet schon fleißig daran die Mängel zu beheben.

Auch wenn es seltsam wirkt, dass ein drei Jahre altes Spiel neuaufgelegt wird, hat es sich bei Rebirth mehr als gelohnt. Vorbei sind die Zeiten von Flash-Limitierungen und unnötigen Abstürzen. Dazu hat Nicalis hervorragende Arbeit beim Balancing geleistet. The Binding of Isaac: Rebirth spielt sich genauso solide wie sein Vorgänger, bietet aber einfach so viel mehr: neue Gegenstände, interessantere Dungeons, coolere Item-Synergien und noch vieles mehr. Wir sind uns sicher, dass wir die 500 Stunden vollkommen auskosten werden.

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