Seite 3: The Elder Scrolls Online - Die Schwarm-Vorschau

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PvP muss nachbessern

Auch auf spielerischer Seite wurde klar, dass das Spiel im PvP noch bis zur Veröffentlichung nachbessern muss. Genau wie in den PvE-Bereichen des Spiels, fehlt die Möglichkeit Gegner fest anzuvisieren und durchzuschalten. Was dazu gedacht ist, den Spieler aktiv zielen zu lassen, endet gerade bei Massenschlachten im Chaos. Insbesondere Heiler greifen oft ungewollt den fast gesunden Teamkameraden unter die Arme, während das eigentliche Ziel wenige Meter weiter krepiert.

The Elder Scrolls Online - Vorschau: Wenig MMO, viel Skyrim Video starten 7:20 The Elder Scrolls Online - Vorschau: Wenig MMO, viel Skyrim

Zudem fehlen Spielmechaniken, die das Gruppenspiel belohnen. XP-Boni, besondere Buffs und dergleichen als Anreiz für echtes Teamspiel: Fehlanzeige. Entsprechend rennen zumindest derzeit noch mehr Einzelkämpfer über die Schlechtfelder von Cyrodiil, als auf einem Call-of-Duty-Server.

Die Empfehlung muss daher bisher noch lauten: Abwarten. Abwarten, was ZeniMax Online am 4. April tatsächlich abliefert. Das für eine MMO-Beta erstaunlich stabile und bugfreie Testwochenende zumindest lässt hoffen, dass sich die Entwickler größtenteils auf die Verbesserung des eigentlichen Spiels konzentrieren können. Das könnte nämlich eine Menge anzubieten haben, wenn die Entwickler sich noch mal richtig anstrengen.

Auf Augenhöhe mit dem Loot

Trotz im Vergleich zu Skyrim deutlich geringerem Detailgrad, ist die Gestaltung der Welt nämlich hervorragend gelungen. Zwar fehlt die Interaktivität, doch wer sich die Zeit nimmt Tamriel zu erforschen, stolpert dafür immer wieder über sehr schön geschriebene Nebenquests, welche von Attentaten über Ablenkungsmanöver bis hin zu spannenden Bossfights gehen.

Unentschieden: Knapp die Hälfte aller Befragten sagt: Ja, das Spiel wäre mir 10 Euro pro Monat wert. Unentschieden: Knapp die Hälfte aller Befragten sagt: Ja, das Spiel wäre mir 10 Euro pro Monat wert.

Auch das Crafting-System macht einen tollen Eindruck, wenn man es denn mangels Hilfestellung und fehlender Rezeptübersicht endlich mal mühsam entziffert hat. Es bietet unendlich viele Möglichkeiten, Sachen zu erforschen und zusammenzuzimmern. Kaum jemand wird dadurch je alles beherrschen können. Da die Handwerker durchaus in der Lage zu sein scheinen, Gegenstände zu produzieren, die mit High-End-Loot auf Augenhöhe sind, besteht die Hoffnung sich hier endlich mal wieder einer sinnvollen, friedlichen Beschäftigung hingeben zu können. Angenehm ist dabei auch, dass die Jagd nach Rohstoffen vom Spieler verlangt, mit offenen Augen durch die Spielwelt laufen anstatt nur Symbole auf der Karte abzuarbeiten.

Fazit

Alles in allem hat das Beta-Wochenende von Elder Scrolls Online daher durchaus viel Spaß gemacht. Es erfindet das Rad nicht neu, wiegt das aber mit einer gehörigen Portion Atmosphäre und vielversprechenden Ansätzen wieder auf. Zu befürchten ist nur, dass sich das Spiel zu sehr zwischen alle Stühle setzt, da klassische Elder-Scrolls-Fans, MMO-Freunde und Dark-Age-of-Camelot-Veteranen alle so ihre eigene Idee haben, in welche Richtung ZeniMax Online das Spiel entwickeln sollte. Alle Parteien zufrieden zu stellen, hat schon in diesem ersten Anlauf scheinbar nicht wirklich funktioniert und wird beim weiteren Ausbau von ESO nicht leichter werden. Wenn nun aber alle Beteiligten zögern, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch dieses Spiel Richtung Free-2-Play umkippt und wer weiß, was dann daraus wird.

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