Seite 4: Assassin's Creed im Test - Die Offenbarung? Nein, aber toll ist es trotzdem.

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Kampflust

Mit einem Tastendruck wählen Sie einen Gegner an und zirkeln per Maus auf einen anderen. Der markierte Feind leuchtet sichtbar auf. Mit einem Tastendruck wählen Sie einen Gegner an und zirkeln per Maus auf einen anderen. Der markierte Feind leuchtet sichtbar auf.

Apropos Gegner: Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen mit Wachen, Streit suchenden Tempelrittern oder ebenden Attentatsopfern. Um dabei wehrhaft zu sein, müssen Sie die Gegner mit einem Tastendruck anwählen. Erst dann greift der Assassine gezielt an. Ein bisschen Fingerspitzengefühl benötigen Sie, um zwischen den Angreifern zu wechseln, denn das geht nur über die Mausbewegung. In den meisten Fällen genügt es, den Verteidigungsmodus (Maus 2) zu aktivieren und dann Angriffe zu kontern (Maus 1).

Das Spiel räumt Ihnen aber auch einen eleganteren und variantenreicheren Kampfstil ein, denn Altair steigt nach jedem erfolgreichen Attentat wieder im Rang und bekommt neue Waffen (Wurfmesser) und neue Angriffsarten wie extrastarke Schläge oder das Greifen sowie Schubsen von Gegnern spendiert. Es liegt also an Ihnen, ob Sie die Schwerteinsätze spannender und abwechslungsreicher gestalten - notwendig ist es nicht. Ärgernis bei den Kloppereien: Zuweilen zickt die Kamera und zeigt Ihnen lieber einen nahen Busch, eine Kiste oder einen Hinterkopf statt Altair und seinen Gegner.

Die Assassinen-Festung Masyaf. Die Assassinen-Festung Masyaf.

Eingesperrte Augenweide

Das Programm ist eine wahre Augenweide: Altair bewegt sich butterweich durchs Morgenland, das sich aus knackscharfen Texturen zusammensetzt. Abwechslung gibt's reichlich. Akkons Hafenbezirk mit seinen dicken Mauern etwa lädt zum Erkunden ein. Die Kraxeleinlage auf die Kathedrale in der Nähe ist nicht nur in Sachen »Abstand zum Boden« einer der Höhepunkte des Spiels, denn die Aussicht ist einfach umwerfend. Das einzige grafische Ärgernis sind die schwarzen Balken,die Ihnen das Morgenland unten wie oben einsperren, wenn Sie nicht in 1280x720 Bildpunkten spielen. Ubisoft wollte die Balken zwar bis zum Erscheinen des Spiels entfernen, hat das aber offensichtlich nicht geschafft.

Zwar klingt Assassin's Creed sowohl auf Surround-Systemen wie auch aus Stereo-Boxen bestens, aber was Sie zu hören bekommen, ist nicht immer das Gelbe vom Ei. Genau wie beim Missionsdesign wiederholt sich das Spiel laufend. Stadtwachen halten Bürger mit den immergleichen Vorwürfen fest, Bettelweiber sagen immer ähnliche Sprüchlein auf, und den Dank der Geretteten können Sie bald auswendig mitsprechen. Immerhin haben die deutschen Sprecher einen weitgehend guten Job geleistet, nur selten erklingen unmotivierte oder flache Stimmen.

15 Stunden Illusion

Ahnungslose Gegner mit gezückter Klinge anzufallen macht allein wegen der Animationen großen Spaß Ahnungslose Gegner mit gezückter Klinge anzufallen macht allein wegen der Animationen großen Spaß

Assassin's Creed ist nicht die Offenbarung, die es gerne gewesen wäre. Dafür verlässt sich das Programm zu sehr auf durchschaubare und ermüdende Wiederholungen. Aber es macht auch vieles richtig: Das Szenario ist herrlich frisch, die Bewegungsfreiheit noch lange konkurrenzlos, und die Dialoge sind so gut, dass so manches Rollenspiel-Schwergewicht der jüngsten Vergangenheit dagegen wie eine Aufführung der zweiten Klasse (Grundschule Hintertupfing) wirkt. Das reicht nicht zu höchsten Wertungsweihen. Aber es reicht, um für 15 bis 20 Stunden der Illusion Morgenland mit Spaß zu verfallen.

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