The Fast and the Furious im Test - Furioser Spielspaß-Crash

Die rasende Rennfilmreihe zerrt Oktanfans tausendfach ins Kino, um krasse Stunts und Duelle zu erleben. Das Gratis-Browserspiel The Fast and The Furious: Fan Immersion Game tritt dagegen voll auf die Spaßbremse – und kracht dann endgültig gegen die Wand.

Gerade läuft Teil Fünf der Rennserie auf der Leinwand (unsere Filmkritik lesen) und brilliert zwar nicht gerade mit intellektuellem Anspruch, aber flottem Popcornkino. Denn der Mix aus heißen Autos und ebensolchen Mädels brettert direkt ins Kleinhirn von uns großen Jungs. Zeit also, uns endlich mal das Browserspiel The Fast and the Furious – The Fan Immersion Game genauer anzuschauen.

Und tatsächlich: Gleich springt uns eine knapp bekleidete Dame ins Auge. Allerdings nicht im Spiel, sondern rechts am Rand – wo sie für Elsword wirbt. Links von ihr sehen wir hingegen... Zahlen. Ein furchtbares Mischmasch aus Englisch und Deutsch. Einen graublauen Navi-Stadtplan, gegen den unser TomTom so opulent wie Herr der Ringe gegen einen Chaplin-Film aussieht. Aber hey, das ist ja nur das Drumherum. Die eigentlichen Rennen sind bestimmt total packend. Sind sie doch, oder?

Duell der Trantüten

Sind sie nicht. Denn sobald wir ein Rennen gegen einen NPC-Fahrer starten, sehen wir lediglich beide Fahrzeuge von der Seite, an denen ein Hintergrund vorbeirauscht. Mal ist der eine Wagen vorn, mal der andere. Und wer an der Ziellinie vorn ist, hat gewonnen. Das war’s. Ach ja: Unter den beiden Kontrahenten sieht man beim Rennen noch beide Wagen klein in der Draufsicht – doch komischerweise ist die Darstellung oft fehlerhaft, sodass der „falsche“ Wagen vorne ist.

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Während des Rennens eingreifen? Lenken? Wenigstens schalten? Fehlanzeige. Die einzige Möglichkeit, den Ausgang zu beeinflussen: Autoteile kaufen, die uns mehr Leistung bringen. Dann wird die Karre automatisch schneller, wir gewinnen das Duell, kassieren Geld und treten gegen den nächsten Fahrer an. Und den nächsten. Und noch einen. Und erleben den Beweis, dass es Sekundenschlaf nicht nur am Lenkrad, sondern auch in Rennspielen gibt. Sofern man dieses Browserding überhaupt so nennen mag.

Huch, die Cops!

Aber Moment, da steht ja was von Cops und Interesse. Tatsächlich: Je mehr Rennen wir gewinnen, desto mehr geraten wir ins Visier der Ordnungshüter. Wird die Aufmerksamkeit zu groß, landen wir im Gefängnis, steht da. Zum Glück nimmt die Aufmerksamkeit ab, wenn wir länger nix machen. Um ein Prozent pro Minute. Wir vermuten eher, dass der Publisher uns vor einem qualvollen Langeweiletod bewahren will, weil wir uns zu viele „Rennen“ hintereinander antun.

Wer trotzdem nonstop rasen will, kann das Cop-Interesse durch, tataaa, Credits auf Null bringen. Und die kosten natürlich echtes Geld. Genau wie bunte Lackierungen oder Neonlampen unter der Karre. Oder der Spoiler „King Willy“ (heißt wirklich so!), der zwischen 1,50 und 3,00 Euro kostet – je nachdem, wie viele Credits man auf einmal einkauft.

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