Wie weit darf eine Regierung die Freiheit ihrer Bevölkerung einschränken, um dafür mehr Sicherheit zu gewährleisten? Im First-Person-SpielThe Occupation steht diese Frage im Mittelpunkt, denn es bleiben uns genau vier Stunden, um das Land vor einem dramatischen Wandel zu retten.
Die Grenze zwischen staatlichem Schutz und Bevormundung ist in The Occupation schwammig. Der Polit-Thriller wirft damit aktuelle Fragestellungen auf, versetzt uns aber trotz moderner Thematik in die Vergangenheit.
Es ist das Jahr 1987 im Nord-Westen Englands. Aufgrund eines fiktiven Terroranschlages mit 23 Toten will die englische Regierung über den Union Act abstimmen. Das Gesetz soll England zu einem sichereren Pflaster machen, schränkt aber gleichzeitig die Freiheit der Bürger massiv ein. Auf den Straßen des Landes wird protestiert, die Situation droht zu eskalieren.
Das Spiel mit der Zeit
In The Occupation erleben wir nun vier Stunden aus den Augen eines Enthüllungsjournalisten. In diesem Zeitraum wird sich entscheiden, ob wir auch zum Whistleblower werden. Denn der Staat hat einige Geheimnisse, die lieber nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollten. Geheimnisse, deren Veröffentlichung den Union Act noch stoppen könnten.
Die Geschehnisse der Handlung finden in Echtzeit statt. Eine knappe Zeitspanne also, um die undurchsichtigen Intrigen der Regierung zu entwirren. Wer nichts tut, oder sich die offenen Levels in Manchester nur ansehen will, kann die Zeit auch einfach verstreichen lassen. Die Entwickler versprechen unterschiedliche Enden, je nach Handlung des Spielers, was sicherlich auch den Wiederspieltwert erhöht.
Dabei verzichtet The Occupation auf Kämpfe. Vor allem müssen wir Hinweise sammeln, daraus Schlüsse ziehen und dann folgenschwere Entscheidungen treffen. Im Trailer sehen wir auch Schleich-Passagen und vor allem die sehr stimmungsvolle Grafik-Umsetzung in der Unreal Engine 4.
Noch viele offene Fragen
Der Trailer zu The Occupation zeigt außerdem eine hitzige Debatte zwischen den zwei noch rätselhaften Figuren Bowman und Scarlet. Beide scheinen in die zweifelhaften Machenschaften rund um den Union Act verstrickt zu sein. Ob wir einen der beiden oder einen völlig anderer Protagonisten steuern, ist noch unklar.
Überhaupt bleiben noch viele Fragen um The Occupation offen. Selbst die Plattformen sind noch nicht endgültig bestätigt, ein PC-Release ist aber schon sehr sicher. Sollte das Spiel auch für PS4 und Xbox One kommen, rechnen die Entwickler mit einer Veröffentlichung Anfang 2018. Falls es vorerst nur einen PC-Release gibt, könnte der noch bis Weihnachten 2017 klappen.
Erfahrung mit First-Person-Adventures hat das Entwickler-Team White Paper Games übrigens schon mit seinem ersten Spiel Ether One von 2014 gesammelt. Schönes Detail: Die vielgelobten Sprecher aus Ether One sind auch bei The Occupation wieder dabei.
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