The Secret World - Interview mit Martin Bruusgaard - »Indiana Jones hat uns inspiriert«

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Von Stephan King und verbuggten Spielstarts

Bezahlmodell, PvP und der Schwierigkeitsgrad

GameStar Welches Bezahlmodell schwebt euch bei The Secret World vor?

Martin Bruusgaard Wir haben ein Abo-Modell und zuzüglich einen Item-Shop, in dem wir aber nur Items zur Verschönerung verkaufen. In dem Shop gibt es dann vielleicht rosa Röckchen oder besondere T-Shirts. Das beeinflusst aber nicht das Gameplay. Neben den monatlichen Gebühren muss man also nichts bezahlen.

GameStar Im PvP-Teil wird es Warzones geben, die eine Fraktion erobern kann, um Boni zu bekommen. Müssen wir uns das eher wie Belagerungen oder wie offene Feldschlachten vorstellen?

Martin Bruusgaard Das ist eher wie der »Frontiers«-Modus von Dark Age of Camelot. Es ein offenes Gebiet mit Zielpunkten. Beispielsweise gibt es drei äußere Punkte sowie einen zentralen in der Mitte. Erst wann man einen der äußeren Punkte hält, kann man ins Zentrum vorrücken. Außerdem kann man die Friedhöfe, an denen die gefallenen Mitspieler wieder auferstehen, kontrollieren. Die Warzone ist dabei permanent offen. Man kann jederzeit einsteigen und kämpfen. Dabei erhältst man ebenso Erfahrungspunkte wie im PvE-Teil.

GameStar Welche Boni bekommt die Fraktion, die das Gebiet hält?

Martin Bruusgaard Im Wesentlichen sammeln ihre Spieler mehr Erfahrungspunkte oder bekommen Boni auf Gesundheit, Schaden oder Heilung. Dazu gibt es auch Titel oder Achievements.

GameStar Und die Buffs gelten dann übergreifend auch im PvE-Bereich?

Martin Bruusgaard Ja, jedes Mitglied einer Fraktion profitiert davon. Wenn also die Illuminaten den Zielpunkt halten, profitieren alle Illuminati von den Buffs. Wenn die eigene Partei den Buff verliert, ist das vielleicht ein Anreiz für die Spieler, sonst in die Warzone einzusteigen und ihn zurückzuholen.

GameStar Wir haben vorhin eines der 10v10v10-Matches gespielt, in dem sich die drei Fraktionen eine Art »Capture the Flag«-Schlacht schlagen. Gibt es noch weitere Modi?

Martin Bruusgaard Ja. Zum Beispiel ist unsere Stonehenge-Karte mehr ein »King of the Hill«, in dem man das Zentrum des Steinkreises sowie die äußeren Ringe erobern kann. Das wir dann hübsch chaotisch, weil die Spieler permanent nach innen stürmen. Oder wir haben die Shambala-Map, die derzeit eher ein wenig wie eine Arena wird. Aber wir sind noch nicht sicher, wie wir das ausgestalten werden.

GameStar Es gibt keinen Wiederbelebungs-Skill, so dass ich zum Beispiel bei Bosskämpfen warten muss, wenn ich das Zeitliche gesegnet habe. Ist das beabsichtigt?

Martin Bruusgaard Ja, Wir wollen die Spieler davon abzuhalten, den Boss zu »zergen«, also durch immer neue Angriffe zu zermürben, was in Age of Conan noch ziemlich leicht ging. So macht der »Combat Rez«, die Wiederbelebung im Kampf, den Boss kaputt. Wir hoffen, dass die Spielerfahrung ohne diese Möglichkeit intensiver wird.

Und weil ja dank unseres freien Charaktersystems jeder Held diesen Skill auch lernen kann, würde das im Endeffekt darauf hinauslaufen, dass ihn alle ausrüsten müssten. Damit hat man statt der sieben Fähigkeiten de facto nur noch sechs pro Held zur Verfügung – ein Slot ist ja für die Wiederbelebung »reserviert«. Wir wollen die Spieler nicht einschränken.

GameStar Die Kingsmouth-Gegend, die wir anspielen durften, war noch recht knifflig im Schwierigkeitsgrad. Wir sind oft gestorben. Wollte iht ein The Secret World auf fortgeschrittene und professionelle Spieler ausrichten?

Martin Bruusgaard Nein, nicht wirklich. Das liegt in erster Linie daran, dass das Spiel noch nicht wirklich ausbalanciert ist. Wir arbeiten auch noch an einem vernünftigen Tutorial und balancieren das Spiel mit dem Feedback aus der Beta noch aus.

GameStar Martin, vielen Dank für das Gespräch.