Seite 2: The Walking Dead: Season Two im Test - Das komplette Grauen

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Ich will doch nur spielen

Am Spielprinzip hat sich gegenüber der ersten Staffel kaum etwas verändert. Der Survival-Trip ist immer noch mehr ein interaktiver Comic als ein klassisches Adventure. Wir klicken uns durch hervorragend geschriebene und gewohnt exzellent auf Englisch vertonte Dialoge und hämmern in den passend eingestreuten, aber extrem simplen Quicktime-Events auf die angezeigten Tasten.

Wenn es darum geht, sich die Zombies vom Leib zu halten, sind schnelle Reaktionen gefragt. Wenn es darum geht, sich die Zombies vom Leib zu halten, sind schnelle Reaktionen gefragt.

Unverständlicherweise beinhaltet das Spiel ausschließlich englische Untertitel. Aufgrund der Masse an Dialogen und der Tatsache, dass Entscheidungen immer unter Zeitdruck getroffen werden müssen, empfehlen wir The Walking Dead: Season Two nur Spielern mit guten Englischkenntnissen.

Apropos Entscheidungen: Serientypisch stellt uns das Spiel an gewissen Punkten vor die sprichwörtliche Qual der Wahl. Je nachdem, wie wir uns verhalten, erleben wir durchaus völlig neue Handlungsverläufe und bekommen einen Anreiz, die anderen Möglichkeiten auch noch auszuprobieren.

So gravierend, wie uns das Spiel glauben machen will, fallen die Konsequenzen aber nicht immer aus. Tatsächlich münden verschiedene Aktionen in dieselbe oder zumindest in eine ähnliche Situation. Übrigens dürfen wir zu Beginn unseren Spielstand aus der ersten Staffel mit all unseren Entscheidungen importieren. Große Auswirkungen hat das jedoch nicht.

Auch wenn wir eine Elfjährige spielen: In The Walking Dead: Season Two geht es nicht zimperlich zur Sache. Auch wenn wir eine Elfjährige spielen: In The Walking Dead: Season Two geht es nicht zimperlich zur Sache.

Außer in den Dialogen werden unsere grauen Zellen nicht gefordert. Season Two ist spielerisch äußerst simpel gestrickt und verzichtet auf Rätsel oder Knobeleinlagen. Wir sammeln zwar im Laufe des Abenteuers verschiedene Gegenstände, kombinieren müssen wir die aber nie. Generell haben wir kaum Spielraum für Experimente. So gibt es etwa kaum noch Szenen, in denen wir frei herumlaufen, die Gegend inspizieren und mit den anderen Überlebenden plaudern dürfen. Für die bereits angekündigten dritte Staffel wünschen wir uns wieder mehr »Spiel«.

Nicht mehr ganz taufrisch

Grafisch darf man keine Quantensprünge erwarten. Season Two ist wie schon sein Vorgänger nicht sehr aufwändig gestaltet, der stimmige Comic-Look passt aber perfekt zur Vorlage und täuscht über die altbackene Technik hinweg. Über kleinere Ungereimtheiten wie die verwaschenen Texturen und einige abgehakte Animationen sehen wir dank der detaillierten Schauplätze und der glaubwürdigen Mimik der Charakter gern hinweg. Die musikalische Untermalung hält sich dezent im Hintergrund und sorgt zusammen mit den tollen Soundeffekten für die passende Atmosphäre.

Ebenfalls erfreulich: Season Two plagen nicht mehr die technischen Probleme, die uns damals noch das Überleben zur Hölle machten. Die Übergänge zwischen Video- und Spielsequenzen sind nun fließender und auch die Maus-und-Tastatursteuerung funktioniert angenehm präzise. Frei speichern dürfen wir allerdings immer noch nicht.

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