Seite 2: Apple iPad Mini - Mini-Tablet – Alles andere als Mini

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Ausstattung

Der neue Lightning-Anschluss ist zwar wesentlich kleiner als der 30-Pin-Stecker der vergangengen Generation, aber auch inkompatibel zu diesem – Besitzer älteren Zubehörs kommen um den teuren Kauf von Adaptern nicht herum. Der neue Lightning-Anschluss ist zwar wesentlich kleiner als der 30-Pin-Stecker der vergangengen Generation, aber auch inkompatibel zu diesem – Besitzer älteren Zubehörs kommen um den teuren Kauf von Adaptern nicht herum.

Neben dem iPad Mini befinden sich nur noch das Datenkabel mit Lightning-Anschluss sowie der Steckdosenadapter im Karton. Dementsprechend wenige Möglichkeiten gibt es von Haus aus, Daten auf das iPad zu übertragen. Entweder müssen diese in der Cloud liegen, per iTunes synchronisiert oder umständlich per Email gesendet werden. Auch lassen sich nur bestimmte Dateitypen lokal sichern, und der Speicher weiterhin nicht als USB-Stick gebrauchen geschweige denn per Speicherkarte erweitern.

Wenn wir Fotos einer Speicherkarte auf das iPad Mini übertragen wollen, brauchen wir einen Adapter für 30 Euro. USB-Adapter? Kostet 30 Euro. Adapter für den alten 30-poligen-Anschluss? 30 Euro. HDMI-Adapter? 50 Euro! Wer da für alle Situationen gerüstet sein will, kann weit über 100 Euro in Zubehör investieren. Richtig gut sind wir mit dem iPad Mini nur in der abgeschlossenen Apple-Welt unterwegs, wo sich per AirPlay ein Video drahtlos an Apple TV schicken lässt oder alle Fotos in der iCloud landen. Wer aus den engen Grenzen der Apple-Welt ausbrechen will, der hat nur wenige Möglichkeiten: umständliche Workarounds suchen, teures Zubehör kaufen oder zur Konkurrenz greifen.

Per AirPlay können wir Videos vom iPad auf dem Fernseher wiedergeben – wenn dieser AirPlay unterstützt oder ein Apple TV angeschlossen ist. Per AirPlay können wir Videos vom iPad auf dem Fernseher wiedergeben – wenn dieser AirPlay unterstützt oder ein Apple TV angeschlossen ist.

Kamera

Richtig gut gefällt uns die 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite des iPad Mini. Die so geschossenen Fotos sind im Test scharf und farbenfroh, selbst bei weniger optimalen Bedingungen rauschen die Bilder kaum. Im Video-Modus sind Full-HD-Aufnahmen möglich, der integrierte Bewegungssensor filtert leichte Verwackler zuverlässig raus.

Kamera Rückseite Die 5,0-Megapixel-Kamera auf der Rückseite des iPad Mini macht gute Fotos.

Kamera Vorderseite Die Front-Kamera taugt für Videochats, Foto-Aufnahmen sind definitiv nicht ihre Stärke.

Detail 5,0 MP Vor allem im Detail fällt auf, um wieviel besser die Kamera auf der Rückseite ist.

Detail 1,2 MP Allerdings wird wohl auch niemand auf die Idee kommen, die 1,2-MP-Version statt der 5,0-MP-Kamera zu benutzen.

Software

Da das iPad Mini die gleiche Auflösung wie das iPad und iPad 2 besitzt und sich gegenüber den Retina-Modellen zumindest das Bildverhältnis nicht geändert hat, laufen alle iPad-Apps von Anfang an problemlos. Im Test sind wir über keine zickende App gestolpert, von den rund 50 installierten Progrämmchen liefen alle wie gewünscht. Installiert ist mit iOS 6.01 die aktuellste Version, mit allen Vor- und Nachteilen. So gibt es nun auch auf dem iPad Mini keine App mehr für Google Maps, stattdessen müssen wir mit Apples noch stellenweise unausgegorenen Kartendienst vorlieb nehmen oder auf Angebote von anderen Anbietern ausweichen.

Das iPad Mini ist besonders handlich. Das iPad Mini ist besonders handlich.

Verändert hat Apple mit iOS auch die Tastatur. Neben den normalen Buchstaben lassen sich nun auch die Umlaute »ö«, »ä« und »ü« direkt anwählen. Im Alltagstest hatten wir damit aber so unsere Probleme. Zwar entfällt durch die Umlaute der Umweg über das lange Pressen eines »U«, um anschließend ein »Ü« zu schreiben.

Im Gegenzug verschiebt sich durch die neuen Tasten jedoch das Tastaturlayout: Wann immer wir zwischen den Buchstaben- und der Zahlenbelegung gewechselt haben, verändert sich die Breite der Tasten. Unter den Tastatureinstellungen können wir aber auch das gewohnt Layout wieder einstellen.

Auch auf dem iPad Mini unterstützt uns Siri als persönliche Assistentin. Über einen langem Druck auf den Home-Knopf starten wir die Abfrage und können nun einfache Befehle geben wie: »Erinnere mich morgen um 19.00 Uhr High 5 zu schauen« oder »Wo ist die nächste Pizzeria?«. In der Praxis klappt das meist ganz gut, auch wenn Siri mit dem vermischen von deutschen und englischen Wörtern so ihre liebe Mühe hat. Im Test erkannte Siri zum Beispiel statt »Battlefield« nur »Bettel viel« – auch nach mehreren Versuchen blieb Siri bei ihrer eigenwilligen Interpretation. Die weiteren Neuerungen von iOS 6 haben wir im ausführlichen Test behandelt.

Das Medienangebot ist durch die Bindung an iTunes in allen Bereich umfassender als bei der Konkurrenz. Am ehesten erreicht noch das Amazon Kindle Fire HDdieses Niveau. Wer also regelmäßig Musik, Filme, Videos und Bücher auf dem Tablet nutzen will, ist mit einem Apple-Gerät nach wie vor am besten dran.

»Deutsche« Tastatur Mit iOS 6 neu hinzugekommen ist eine Bildschirmtastatur mit Umlauten. Allerdings schrumpfen alle Tasten ein Stück zusammen.

»Qwertz«-Tastatur In den Tastatur-Einstellungen können wir auch wieder die alte Version einstellen.

Zahlen-Tastatur Dann verändert sich nicht ständig die Tastengröße beim Wechseln zwischen Buchstaben- und Zahlen-Layout.

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