Seite 2: The Witcher 2: Assassins of Kings - Aller Anfang ist Schwert

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Die Kämpfe: Action ersetzt Taktik

Das nächste Kapitel schließt nahtlos an das erste an: Der Belagerungsturm erreicht die Burg, der König und seine Mannen stürmen auf die Mauern. Dort kämpfen wir Seite an Seite mit Foltest gegen die feindlichen Soldaten.

Besonders gelungene Manöver inszeniert The Witcher 2 mit solchen Mini-Filmsequenzen. Besonders gelungene Manöver inszeniert The Witcher 2 mit solchen Mini-Filmsequenzen.

Allerdings absolvieren wir auch einen Einzelkämpfer-Abschnitt, in dem Geralt eine Ballista erobern soll. Eine gute Gelegenheit, das runderneuerte Kampfsystem in Augenschein zu nehmen. Denn die Draufklick-Steuerung von The Witcher hat CD Projekt in The Witcher 2 durch ein Action-Kampfsystem ersetzt. So steuern wir den Hexer mit den WASD-Tasten und schlagen direkt mit Mausklicks zu.

Mit Linksklicks lassen wir Geralt schnell, aber schwach zuschlagen (gegen wendige Feinde), mit Rechtsklicks zu langsamen, aber kräftigen Hieben ausholen (gegen gepanzerte Rivalen). Bislang erscheint uns keine der beiden Varianten übermächtig.

Die Blick- und damit die Schlagrichtung des Hexers bestimmen wir mit der Maus, den jeweils anvisierten Gegner markiert The Witcher 2 mit einem kleinen Fadenkreuz. Mit der »Alt«-Taste können wir einen Feind als festes Ziel auswählen.

Gegen gepanzerte Feinde setzen wir auf langsame, aber starke Hiebe. Gegen gepanzerte Feinde setzen wir auf langsame, aber starke Hiebe.

Wenn wir mehrmals hintereinander klicken – und nicht vom Feind getroffen werden – verkettet Geralt seine Hiebe zu flüssig animierten Kombos. Standard-Soldaten erledigen wir so problemlos, zumal sich der Hexer in Kampfpausen nun automatisch heilt.

Kniffliger wird’s, wenn wir auf gepanzerte Ritter oder Gegner mit Stahlschilden treffen. Um diese gut gerüsteten Kontrahenten zu besiegen, muss Geralt auch mal Schlägen ausweichen. Also drücken wir die Leertaste, damit der Hexer zur Hechtrolle ansetzt. Mit der »E«-Taste können wir Feindhiebe blocken.

Mit einzelnen Gegnern macht der Hexer kurzen Prozess. Mit einzelnen Gegnern macht der Hexer kurzen Prozess.

Blocken und Ausweichen klappen allerdings nicht, wenn Geralt gerade in einer Schlagfolge steckt. Wer weniger Schaden erleiden will, darf also nicht einfach stupide drauflos klicken.

Wirklich taktisch fühlt sich das Kampfsystem zwar nicht an, Spaß machen die flotten Scharmützel aber allemal. Auch wenn uns die Bedienung noch etwas fummelig erscheint, schließlich brauchen wir alleine schon vier Tasten zum Schlagen, Blocken und Ausweichen.

Sowie eine fünfte zum Zaubern: Mit der »Q«-Taste lösen wir das aktivierte Zauberzeichen aus, Fans kennen Geralts fünf Hexereien bereits aus dem Vorgänger. So stößt »Aard« Gegner weg, »Igni« schleudert einen Feuerball, »Yrden« legt eine Falle, »Quen« erzeugt ein Schutzschild und »Axii« überredet manche Gegner zum kurzfristigen Seitenwechsel.

Aard Per Aard-Zeichen stoßen wir einen Feind ind en Abgrund.

Igni Mit dem Igni-Zeichen stecken wir einen Gegner in Brand.

Quen Das Quen-Zeichen umhüllt uns mit einem Schutzschild (blaue Funken).

Yrden Mit dem Yrden-Zeichen legen wir eine Falle, in die prompt ein Gegner tappt.

Axii Das Axii-Zeichen überredet Gegner zum kurzfristigen Seitenwechsel.

Das Interface: Menüs zum Wegwerfen

Bei Levelaufstiegen sammelt Geralt Talentpunkte, die nicht mehr wie im ersten The Witcher in Bronze, Silber und Gold unterteilt sind. Nach klassischer Rollenspiel-Manier gibt’s nur noch eine Punkte-»Währung«, mit der wir Fähigkeiten freischalten oder aufwerten.

Der Prolog bietet teils schöne Panoramen. Der Prolog bietet teils schöne Panoramen.

Und zwar in einem scheußlichen, noch mal: scheußlichen Kreismenü, das die drei Spezialisierungspfade kaum unübersichtlicher darstellen könnte: Neben dem generellen Training (mehr Lebenspunkte etc.) konzentrieren wir uns auf den Schwertkampf, die Alchemie oder die Magie.

Auch das Inventar könnte, diplomatisch ausgedrückt, hübscher aussehen. Das Menüdesign von The Witcher 2 entpuppt sich als klarer Rückschritt gegenüber dem Vorgänger, dessen Optionsbildschirme ja ebenfalls nicht gerade Designpreise gewannen.

Nun könnten wir unken, dass dies wahrscheinlich der Konsolen-Umsetzung geschuldet ist: The Witcher 2 wird auch für die Xbox 360 und die Playstation 3 erscheinen, weshalb die Menüs offensichtlich auf die Gamepad-Bedienung ausgelegt sind.

Talentmenü Da haben wir schon übersichtlichere und schönere Talentmenüs gesehen. Zum Beispiel in allen anderen Spielen.

Inventar Gleiches gilt für das Inventar. Okay, immerhin bietet es einen Vergleich zwischen angelegter und erbeuteter Ausrüstung (unten).

Aber was soll’s, die Bedienung ist zwar ein auffälliger, aber kleiner Makel. Zumal The Witcher 2 sicher nicht das erste Rollenspiel mit schlechten Menüs ist.

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