Seite 2: Defiance - Der Shooter der Zukunft?

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Technik von gestern

Grafisch reißt Defiance keine Aliengewächse aus. Gegenüber den Konsolenfassungen (das Spiel erscheint auch für PS3 und XBox360) sieht die PC-Version vor allem dank höherer Weitsicht und Auflösung noch am besten aus.

Dennoch haben wir vor allem in Sachen Detailgrad, Animationen und Texturen schon weit hübscheres gesehen. Auch tauchen derzeit noch sehr viele Elemente in der Spielwelt mehrfach auf, wie zum Beispiel immer wieder dieselben LKW-Wagenburgen, Minen und Gebäude. Da sich Defiance aber derzeit noch im Alpha-Status befindet, wird sich daran hoffentlich noch einiges ändern.

Schlachten der Zukunft

Spielerisch läuft dagegen schon vieles sehr flüssig. Es gibt immer genug zu tun und das Gaspedal unseres Quads, mit dem wir durch die Landschaft heizen, sowie der Abzug unserer Waffe kommen kaum zur Ruhe. Erstmals durften wir auch die Mehrspieler-Modi ausprobieren. Zunächst stürzten wir uns in das Open-World-PvP, auch »Shadow War« genannt. Dieses findet jederzeit in der eigentlichen Spielwelt statt. Ohne in eine Instanz wechseln zu müssen, können wir bequem per Menü einem Team beitreten. Statt unserer Solo-Questziele bekommen wir nun in einem »Domination«-ähnlichen Spielmodus Flaggenziele zum Erobern ausgewiesen. Außerdem werden wir für Spieler des gegnerischen Teams zum Abschuss frei gegeben. Solo-Spieler sind in der gleichen Welt davor geschützt.

Defiance ermöglicht einen fließenden und Lobby-freien Übergang zwischen Solo-PvE-, PvP- und Koop-Erlebnis. Für einen der beiden PvP-Modi müssen wir nicht einmal die Spielwelt verlassen, der »Shadow War« tobt in der gleichen Welt wie der Rest des Spiels. Defiance ermöglicht einen fließenden und Lobby-freien Übergang zwischen Solo-PvE-, PvP- und Koop-Erlebnis. Für einen der beiden PvP-Modi müssen wir nicht einmal die Spielwelt verlassen, der »Shadow War« tobt in der gleichen Welt wie der Rest des Spiels.

Der PvP-Modus reguliert sich und sein Schlachtfeld dabei selber. Zu Beginn unserer Partie gibt es nur zwei Flaggenpunkte zum Halten, je mehr Spieler sich anschließen, desto mehr Flaggen kommen dazu, so dass wir später mit dutzenden Mit- und Gegenspielern zum Beispiel um fünf Kontrollpunkte kämpfen. Haben wir vom Hauen und Stechen genug, wechseln wir per Menü einfach wieder in den Solo-Modus zurück. Praktisch.

Freunde des klassischen Team-Deathmatchs kommen in Defiance aber auch auf ihre Kosten, diese Partien finden aber auf instanzierten Maps statt. Eine Lobby gibt es nicht, wir melden uns im laufenden Spiel entweder zu einer Zufallspartie und einer mit Freunden an und spielen solange normal weiter. Ist die Partie voll, werden wir automatisch aufs das Schlachtfeld geladen und los geht das schnelle Gemetzel für Zwischendurch.

Gemeinsam gegen Bossgegner

Die Gruppen-Koop-Missionen enden wie aus Online-Rollenspielen gewohnt mit kniffligen und mehrstufigen Bosskämpfen. Die Gruppen-Koop-Missionen enden wie aus Online-Rollenspielen gewohnt mit kniffligen und mehrstufigen Bosskämpfen.

Und wer lieber mit als gegen seine Freunde spielen möchte, für den gibt es noch separate Koop-Missionen, die mit Gruppen-Instanzen und Raids aus Online-Rollenspielen zu vergleichen sind. So kämpfen wir uns beispielsweise zu viert durch eine feindverseuchte Mine, in der wir unter Zeitdruck (Gas!) bestimmte Konsolen aktivieren oder Gegnerwellen überleben müssen. Am Ende wartet dann der obligatorische mehrstufige Bosskampf samt Horden von Trashmobs. Den Koop-Missionen treten wir genauso unkompliziert bei wie einem Team-Deathmatch.

Insgesamt gibt es also genug zu tun für Spieler, allerdings haben sich noch zu viele Missionen wiederholt und von der Story haben wir noch nichts mitbekommen. Defiance scheint für das Genre der Online-Shooter also eher ein kleiner Entwicklungsschritt zu werden. Aber wenn das Konzept mit der Serien-Verquickung über Jahre hinaus aufgehen sollte, dann ist das tatsächlich eine Evolution.

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