Für viele PC-Spieler ist es wichtig, dass ein Spiel auch DRM-frei erhältlich ist. Das hat allerdings auch einen Nachteil für den Entwickler: Das Spiel hat keinen zuverlässigen Koperschutz. Das wurde nun offenbar auch den Entwicklern vom Rätsel-Adventure The Witness zum Verhängnis.
Wie der Entwickler Jonathan Blow auf Twitter beklagt, soll The Witness derzeit auf dem ersten Platz einer namentlich nicht genannten Torrent-Seite stehen und damit fleißig raubkopiert werden. Zwar sei es schön, wenn The Witness so mehr Menschen erreiche, aber dabei ein neues Projekt zu starten, helfe es bedauerlicherweise nicht. Schließlich schlagen sich die Raubkopien natürlich nicht in den Verkaufszahlen nieder.
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Schon vorm Release hatten viele Spieler den happigen Preis von fast 40 Euro für ein Indie-Spiel kritisiert. Das könnte auch ein Grund für die hohe Anzahl an Raubkopien sein, allerdings gibt Blow an, dass es bei seinem ersten Spiel Braid ähnlich aussah - das kostete nur rund 15 Euro. Schuld sei wohl eher der fehlende DRM-Schutz, weshalb man bei zukünftigen Projekten über einen solche Kopierschutz nachdenken werde. Auch zum Leidwesen von Blow, der den Spielern nur ungern ihre Freiheit nehmen wolle.
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Natürlich ist ohnehin fraglich, ob die Raubkopierer das Spiel gekauft hätten, wenn es günstiger gewesen wäre. The Witness verkauft sich nach Aussage der Entwickler auch so gut. Allerdings schmerze den Entwickler der Gedanke, dass 90 Prozent der Spieler das Spiel auf illegalem Weg erhalten hätten. Somit hätten allein 10 Prozent der Raubkopierer als normale Kunden einen doppelten Gewinn für den Entwickler bedeutet. The Witness ist seit dem 26. Januar für PC und PS4 erhältlich.
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