Titanfall - Revolution oder Durchschnittsshooter?

Stand by for Titanfall. Ein einfacher Satz, der in Titanfall jedoch eine ganze Menge bedeutet. Bei Titanfall handelt es sich übrigens um den brandneuen,...

von Morrodes am: 23.03.2014

Stand by for Titanfall. Ein einfacher Satz, der in Titanfall jedoch eine ganze Menge bedeutet. Bei Titanfall handelt es sich übrigens um den brandneuen, angeblich sogar revolutionären, Next Gen Shooter des Studios Respwan Entertainment, was aber nach dem Hype um das Spiel wohl jeder wissen dürfte. Bei Stand by for Titanfall ist jedoch nicht das Spiel selbst gemeint, sondern der namensgebende Fall eines Titanen aus einem, in der Stratosphäre stationierten Dropships, auf den Planeten. Die Titans, das sind sechs Meter hohe Mechs, die von den Piloten auf die Schlachtfelder gerufen und dort auch von diesen gesteuert werden. Piloten sind Elitesoldaten, die in Titanfall von den Spielern gesteuert werden und neben den coolen Titans auch noch allerhand anderes interessantes Kriegsspielzeug in Petto haben.

Loadout

Zur Grundausstattung eines jeden Piloten gehört nämlich ein Jetpack, das Doppelsprünge und sogar Wallruns ermöglicht, sowie natürlich eine Primärwaffe, eine Sekundärwaffe und eine Sprengstoffwaffe, um feindliche Piloten zu eliminieren und eine Anti-Titan Waffe, um die eigenen Titans bei der Zerstörung der feindlichen Gegenstücke bestmöglich zu Unterstützen. Neben der Bewaffnung werden den Piloten noch eine Tactical Ability, wie zum Beispiel eine kurzzeitig verbesserte Tarnung und zwei Perks zugewiesen. Als Zusatz kann  man auch noch das Geschlecht des Piloten bestimmen, was im Kampf aber keine Vor- oder Nachteile mit sich bringt sondern einfach nur der Individualisierung dient. Die Titans sind natürlich auch nicht schlecht bewaffnet und können ihre Primärwaffe aus einem Arsenal von sechs verschiedenen Meinungsverstärkern auswählen, die von einem simplen, aber dennoch effektiven Maschinengewehr bis zu einem Dreifachgranatenwerfer reichen. Dazu wählen sie noch eine von vier Ordonance- Fertigkeiten, bei denen es sich um verschiedene Raketen handelt und eine Tactical Ability, die den Titans als unterstützende Fertigkeit zur Verfügung steht. Auch der Chassis, also das Modell der Titans spielt eine wichtige Rolle. Da gibt es den schnellen, aber verwundbaren Stryder, den langsamen aber stark gepanzerten Ogre und den ausgeglichenen Atlas. Zusätzlich dazu können auch die Titans mit zwei Perks ausgestattet werden und ihr Loadoutmenü ähnelt somit stark dem der Piloten. Überhaupt fühlt man sich stark an Call of Duty erinnert, was aber nicht weiter erstaunlich ist, da Respwn Entertainment ja größtenteils aus den Ex Infinity Ward Mitarbeitern besteht.

Auf in den Kampf!

Hat man seine Ausrüstung zusammen begibt man sich natürlich aufs Schlachtfeld. Nur im Multiplayer wohlgemerkt, denn eine Singleplayerkampagne gibt es in Titanfall nicht. Nun springen wir zu Beginn einer jeden Partie im Idealfall nicht alleine, sondern zu sechst aus einem Dropship. Dass dieses Dropship dabei nicht landet stört nicht weiter, da Titanfall komplett auf Fallschaden verzichtet. Am Boden treffen wir bereits auf die ersten Grunts, die uns als KI-Soldaten unterstützen sollen. Auch wenn ihre Kämpfe gegen feindliche Grunts sehr authentisch aussehen, so sind sie für Piloten nur Kanonenfutter. Im nun folgenden Match treten wir in einem von fünf Spielmodi an, die sich allerdings alle ziemlich gleich spielen. Attrition ist eine Abwandlung von Team Deatmatch bei der neben Pilotenkills auch Grunts gezählt werden. In Hardpoint Domination kämpfen wir um die Kontrolle über drei Hardpoints. Pilot Hunter ist normales Team Deathmatch und Capture the Flag ist das übliche Flaggenstehlen. Einzig Last Titan Standing, bei dem jedes Team seine Titans länger aus den Beinen halten muss als der Gegner, fühlt sich anders an, da jeder Spieler gleich zu Beginn in einem Titan spawnt. In allen anderen Spielmodi spawnen wir zunächst als Piloten und benutzen unser Jetpack um in gekonnten Parkoureinlagen unsere Gegner auszumanövrieren und für unser Team zu punkten. Töten wir einen Gegner, wird der Countdown für unseren Titan verkürzt und wir können ihn früher auf das Schlachtfeld rufen. Piloten sind schnell und wendig, halten aber im Vergleich zu anderen Shootern nur wenige Treffer aus, weshalb das schnelle Gameplay sehr an Call of Duty erinnert. Wen wir nun unsere Zeit abgewartet haben, können wir unseren Titan mit einem Tastendruck zu der von uns gewünschten Position fallen lassen und dort in ihn  einsteigen. In einem Titan können wir deutlich besser austeilen und einstecken sind jedoch auch deutlich langsamer und passen nicht mehr durch jede Haustür. Dadurch hält sich die Balance zwischen Piloten und Titans und auf sehr engen Karten wie Angel City lassen wir unseren Titan auch mal in der Garage stehen. Die Piloten haben nämlich noch ein Ass im Ärmel. Bei einem Rodeo Angriff springt ein Pilot einem feindlichen Titan auf die Schulter, öffnet eine Luke und feuert Magazin um Magazin in das empfindliche Innere des Titans. Hat der Pilot in dem Titan nun keinen freundlichen Teamkollegen, der das Ungeziefer beseitigt, muss er wohl oder übel aussteigen und selbst Hand anlegen. Besonders fies ist das mitten im Kampf mit anderen Titans, da Aussteigen dort meistens zum Tod führt, man aber den feindlichen Piloten nicht anders wegkriegt. Es sei denn man hat Elektrorauch als Tactical Ability gewählt, denn dann kann man diesen zünden und warten bis der Plagegeist von selbst abspringt oder vom Rauch gegrillt über die Windschutzscheibe rutscht. So oder so hat das Spiel eine hervorragende Balance.

Doch noch eine Kampagne?

Auch wenn es in Titanfall keinen Singleplayer gibt, so wird doch eine Geschichte erzählt und zwar in neun speziellen Multiplayermatches. Diese finden in den zwei Modi Hardpoint Domination und Attrition statt. Die Geschichte ist definitiv besser als die eines Battlefield 4, innerhalb der rasanten Kämpfe achtet jedoch kaum jemand auf die rechts oben eingeblendeten Dialoge zwischen den Hauptfiguren. Einzig und allein in gut inszenierten Zwischensequenzen zu Beginn einer Partie kratzen wir uns das nötige zusammen, das wir brauchen, um die Story zu verstehen. Das ist schade, da die Welt von Titanfall eine großartige Kulisse für eine gute Story bietet, das Spiel dieses Potential aber den rasanten Kämpfen opfert.

Warum Titanfall eine Revolution hätte sein können...

 Die Gefechte in Titanfall sind großartig inszeniert und das schnelle Gameplay macht eine Menge Spaß. Respawn Entertainment hatte einige großartige Ideen und hat diese auch prächtig in die Tat umgesetzt. Die Balance ist perfekt, die Waffen fühlen sich gut an, die Geräuschkulisse kling mörderisch und die Karten sind großteils sehr gut designt. Wenn man in Titanfall als Pilot so von Wand zu Wand und von Dach zu Dach springt und dabei noch einige Kills hinlegt, um endlich den eigenen Titan rufen zu können, dann hat das schon was. Auch die Kämpfe in Titans machen eine Menge Spaß, da man wirklich das Gefühl bekommt, man säße in einem sechs Meter hohen Koloss und könne mit einem bloßen Fußtritt einen Haufen Grunts in die ewigen Jagdgründe befördern. Die Animationen sind übrigens sehr gut gelungen, sowohl Piloten als auch Titans bewegen sich glaubhaft und flüssig. Auch Bugs sind in Titanfall erfreulicherweise eine Rarität und treten nur sehr selten auf. Die Engine leistet gute Arbeit uns schafft es auch auf älteren PCs dauerhaft eine stabile Framerate zu bieten.

...und warum es dann doch keine wurde.

Wenn man jedoch einige Zeit lang Grunts, Piloten und Titans geplättet hat ist der anfängliche Effekt, denn ein Titanfall noch hatte, allmählich verschwunden und drum herum hat Titanfall nicht mehr viel zu bieten. Die Grafik spielt nicht in einer Liga mit Call of Duty Ghosts und schon gar nicht mit Battlefield 4 oder Crysis 3. Das liegt aber nicht an eventueller Faulheit seitens der Entwickler, sondern an dem Alter der eingesetzten Source Engine. Die Texturen sehen somit auch auf höchster Qualität an einigen Objekten immer noch sehr unscharf aus und die Effekte zeigen auch recht wenig von Next Gen. Während man aber über Grafik noch hinwegsehen kann, ist der jämmerliche Umfang des Spiels eine unabdingbare Schwachstelle. Fünfzehn Karten sind zwar nicht wenig, aber in einem reinen Multiplayerspiel wären auch mehr kein Schaden gewesen. Die Waffen der Piloten halten sich auch in Grenzen und die Perks und Abilities sind ebenfalls knapp bemessen. Des weiteren fehlt es an Optionen seinen Piloten oder Titan optisch zu Gestalten und sich so von anderen Spielern zu individualisieren, wenigstens ein paar Skins wären doch ganz nett gewesen. Außerdem ist es nicht möglich eine eigene Partie zu hosten oder mit dem eigenen Klan gezielt gegen andere Klans anzutreten. Auch wenn ersteres von Respawn als kostenloses Update angekündigt wurde, so sollten beide Tools in einem Multiplayer-Only-Game trotzdem von Beginn an enthalten sein.

Fazit

Titanfall wurde vor dem Release als Revolution des Shootergenres gepriesen und machte in den Trailern und Gameplayszenen auch durchaus diesen Eindruck. Trotzdem wird es den Erwartungen nicht wirklich gerecht, bietet aber dennoch gute Multiplayerunterhaltung. Aufgrund des geringen Umfangs eignet sich Titanfall nicht für intensives Spielen, aber durchaus für ein, zwei schnelle Partien für zwischendurch. Die Grafikqualität erlaubt auch ältere Systeme und die schnellen Gefechte gehen leicht von der Hand. Für Leute, die einigermaßen gern Shooter spielen und neben dem ewigen USA gegen Russland oder sonst wen Szenario auch gerne mal als futuristischer Supersoldat gegen interstellare Fraktionen in die Schlacht ziehen, ist Titanfall auf jeden Fall zu empfehlen. Totale Neulinge sollten sich einen Kauf vielleicht überlegen, da man trotz des guten Tutorials, vom rasanten Gameplay schnell überfordert wird, wenn man erst überlegen muss mit welcher Taste man jetzt noch gleich eine Granate wirft.

 

 

07.11.2014 - Was hat sich geändert?

Als Titanfall am 13. März erschien und nach und nach alle möglichen Redaktionen, Webseiten und Youtuber ihre Meinung zu dem Spiel sagten, war der allgemeine Eindruck zwar recht positiv, doch es wurden einige Mängel angeführt, die dem Spiel den Weg zu einer 90er Wertung oft versperrten. Unter diesen befand sich das Fehlen der Möglichkeit, private Lobbies zu erstellen, die mangelnde Langzeitmotivation durch fehlende freischaltbare Gegenstände und der knappe Umfang an Spielmodi. Das Spiel hatte sich nichtsdestotrotz gut verkauft und Respawn Entertainment bzw. EA hätten noch ein paar Bugfixes raushauen, mit den doch recht guten Wertungen zufrieden sein und sich an neue Projekte machen können. Mit den drei DLCs hätte man wahrscheinlich noch ein bisschen herumgeschraubt, aber dann wäre es gut gewesen. Doch so kam es nicht. Respawn Entertainment kümmerte sich um sein Produkt und betrachtete die Community als wertvolle Quelle von Informationen, wie man das Spiel denn verbessern könne. In nummerierten Spielupdates mit unterschiedlich großem Umfang wurde nun nachgebessert, und zwar gewaltig. Hier gilt es zu erwähnen, dass jeder diese Inhalte gratis zu Verfügung gestellt bekam und absolut niemand etwas bezahlen musste.

Private Matches

Manche Veränderungen waren klein, wie zum Beispiel ein anderer Hintergrund für die Menüs und Loadscreens, aber andere waren weitaus größer, wie zum Beispiel eben die Einführung privater Matches. Nun war Titanfall plötzlich auch dazu tauglich, sich in Mann/Frau gegen Mann/Frau Duellen zu messen, das vorher schon geniale Gameplay bekam so erneut einen Reiz, vor allem mit selbst festgelegten regeln, wie: "Keine Smartpistol" oder "Nur Snipern, keine Titans". Es eignet sich außerdem hervorragen für die Einführung neuer Spieler in die Mechaniken von Titanfall, da keine Statistiken aufgenommen werden. Mit einigen Patches ist es nun auch möglich eigene Burncardsets für die privaten Spiele zu erstellen oder diese ganz zu deaktivieren, sodass kein Spieler irgendwelche Vorteile gegenüber den anderen besitzt.

Neue Spielmodi:

Todgeweiht (Marked for Death)

Doch auch damit war Respawn offensichtlich nicht zufrieden, denn es folgten weitere Updates, die, neben obligatorischen Bugfixes, auch neue Spielmodi brachten. Einer davon war Todgeweiht (Marked for Death), bei dem es darum ging, ein markiertes Ziel zu eliminieren und gleichzeitig ein anderes zu verteidigen. Die Grunts mischten natürlich auch wieder mit und man bekam die gewohnte Action geliefert, allerdings mit einem Adrenalinkick, sobald es hieß: "Run for your life - You are marked for death." Dann nämlich bekamen nämlich alle feindlichen Spieler deine Position auf dem Hud angezeigt und setzten natürlich alle daran dich zur Strecke zu bringen. Erlösung gab nur der Tod - entweder deiner oder der des feindlichen markierten Ziels. Es war also keine schlechte Idee, sich selbst auf die Suche nach dem feindlichen markierten Ziel zu machen, zum einen da dort alle Teamkollegen versammelt sein würden, zum anderen da es für Ziel-Ziel Kills Extrapunkte gab.

Pilotengefecht (Pilot Skirmish)

Pilotengefecht ist ziemlich selbsterklärend. Nur Piloten, keine Grunts, keine Titans, Team Deathmatch. Der Modus spielte sich offensichtlich nicht im Sinne Respwans und wurde wieder aus dem Spiel entfernt. Gespielt wurde außerdem nicht 6v6 sondern 8v8.

Wingmen LTS

Dasselbe Spielprinzip wie in Last Titan Standing, allerdings kämpf man nicht 6v6 sondern 2v2. Dieser Modus ist, oder besser war, eine wahrer Siegesrausch, wenn man mit einem gut eingespielten Kollegen arbeitete, denn er auch er wurde wieder aus dem Spiel entfernt. Es gibt allerdings Hoffnung auf eine Rückkehr, denn auch Todgeweiht war für eine  kurze Zeit nicht mehr verfügbar, bevor es permanent ins Spiel eingebaut wurde.

Grenzlandverteidigung (Frontier Defense)

Ja, ihr habt richtig gelesen, hierbei handeltet es sich um einen Hordemodus, in dem man immer stärkere Wellen von KI-Gegnern abwehren muss, die eine Ernter (Harvester) genannte Struktur zerstören wollen. Dazu wurde das Repertoire der Titans und Spectres aufgestockt. Es gibt nun getarnte Sniperspectres (böse), explosive Selbstmordspectres (sehr böse), nukleare Selbstmordtitans (am bösesten), Mörsertitans (richtige Nervensägen) und elektrisch aufgeladene Arctitans (besser nicht draufhauen). Des weiteren sind Spectres nun des Rodeo fähig, was sie noch gefährlicher macht - die Grunts sind wie immer Kanonenfutter. Dieser Spielmodus kann natürlich mit jedem im Internet gespielt werden, am meisten Spaß hat man jedoch, wenn man mit Freunden über TS, Skype, etc. kommuniziert, während man zusammen Titans plättet. Dieser Modus könnte so manchen zumindest zum Teil für den nicht vorhandenen Singleplayer entschädigen.

Tödlicher Untergrund (Deadly Ground)

Hierbei handelt es sich um die normalen Spielmodi ohne LTS, bei denen der Boden allerdings mit einem tödlich wirkendem nebel bedeckt ist, der unvorsichtige Piloten schnell zu Tode brutzelt. Titans halten für gewöhnlich nicht lange und so verlagert sich das  Gameplay auf die Piloten. Durch den Nebel werden die Bewegungsmöglichkeiten stark eingeschränkt und nicht selten findet man mehrere Spieler auf einer Insel festsitzen. Eine gut gezielte Granate kann da schon richtig fies sein - entweder man wird weggesprengt oder springt in den tödlichen Nebel, wo man langsam verreckt.

 

Der Schwarzmarkt

Der Schwarzmarkt ist einen neue Funktion im Menü von Titanfall, der es nach mehreren Patches erlaubt, Burncards zu kaufen und zu verkaufen, Insignien für den eigenen Titan zu kaufen (andere können durch Aufträge freigespielt werden) und TitanOS-Stimmen zu kaufen. Hier gibt es neben dem weiblichen Standardmodell "Betty" noch die weiblichen Stimmen "Vanessa" und "Lisa", sowie die männlichen Stimmen "Jeeves" und "Sid". Außerdem kann man "Betty in verschiedenen Sprachen wie Japanisch oder Russisch erwerben. Durch die verschiedenen Stimmen bekommen die Titans beinahe einen eigenen Charakter, wenn man zum Beispiel ein schnellen Stryder mit der Stimme der freundlichen Vanessa sprechen lässt und einen schweren Ogre mit der rauen Art Sids ausstattet. Seit Spielupdate #8 ist es außerdem möglich, sich im Schwarzmarkt mit 100000 Credits einen Aufgabe freischalten zu lassen. Wer es machen will, kann es gerne tun, allerdings geht ja dadurch ein teil der Motivation verloren und es fühlt sich irgendwie unfair an, sich an Aufgaben vorbeizuschmuggeln, die andere Spieler noch lösen mussten.

Ranglisten

Mit Spielupdate #8 wurde außerdem ein Ranglistensystem eingeführt, welches Spieler in die Stufen Bronze, Silber, Gold, Platin und Diamant einteilt. Alle fünf Stufen sind ihrerseits in fünf Unterstufen unterteilt, sodass man insgesamt 25 Stufen aufsteigen muss, um das Höchstlevel zu erreichen. Der Aufstieg von einer Stufe zur nächsten wird durch die sogenannten Battlemarks ermöglicht, die einem Spieler mit aktivem Rankchip nach einem Spiel verliehen. Die Anzahl wird dabei von der Leistung des Spielers bestimmt, wobei die Herausforderung mit dem Level steigt. Hat man seinen Rankchip aktiviert, so wird anstatt der Generation des Piloten, der rang angezeigt und die Statistiken eines Speils fließen in die Rangliste. Zur Zeit sind nur Gen. 10 Spieler zugelassen, die allerdings weitere Spieler auch niedriger Stufen einladen können. Das liegt daran, dass sich das ganze System noch in der Betaphase befindet und Respawn noch einigen Feinschliff vornehmen will. Anschließend sollen alle Spieler ab Level 32 ins Rankingsystem eingeladen werden.

Fazit

Titanfall hat sich seit seinem Release sehr gewandelt und ist fast nicht wieder zuerkennen. Respawn Entertainment hat sich wirklich Mühe gegeben, ihr Spiel zu verbessern und auf die Community zu hören. Mit den neuen Spielmodi bringen sie frischen Wind in das Spielgeschehen, während der Hordemodus eine nette Abwechslung von dem heftigen Geballer im PvP bietet. Titans lassen sich nun den eigenen Vorstellungen nach anpassen und das Rankingsystem verschiebt den Fokus weg von der K/D hin zum Sieg. Lobenswert ist außerdem, dass diese Inhalte gratis zu Verfügung gestellt werden, während in einem Battlefield oder Call of Duty manche kostenpflichtige DLCs wirklich an eine Frechheit grenzen. Jedem, der sich Titanfall zum Release geholt hat, dann aber schnell die Lust verlor, dem kann ich es nur ans Herz legen, Titanfall eine zweite Chance zu geben. Meiner Meinung nach haben sich die Jungs von Respawn eine klare 90 verdient, sowohl durch ihre innovativen Ideen, als auch ihre communityfreundliche Entwicklung.


Wertung
Pro und Kontra
  • cooles Szenario
  • schnelles Gameplay
  • einfache Steuerung
  • veraltete Grafik
  • hart für totale Anfänger

Zusätzliche Angaben

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



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