Fahrräder - Die Panzer der Zukunft
New York begrüßt uns mit seiner ungemütlichsten Seite: Ein eisiger Wind treibt Schneewehen durch die Häuserschluchten. Die Straßen sind zugemüllt, überall stehen verlassene Fahrzeuge herum, herrenlose Hunde streunen durch die Gegend. Die Detailfülle mit der The Division seine Welt inszeniert, ist beeindruckend. Trotzdem sind wir etwas enttäuscht, denn ganz so opulent wie in den ersten gezeigten Videos sieht das (fast) fertige Spiel dann doch nicht aus. Die Texturen könnten schärfer, die Effekte noch spektakulärer sein.
Außerdem ist die Illusion einer interaktiven Welt nicht konsequent umgesetzt. Während sich Autos durch Beschuss spektakulär zerlegen lassen, Lampen zerspringen und Bildschirme Stück für Stück zerstört werden können, zeigen sich andere Objekte wie Fahrräder völlig unbeeindruckt von unseren Kugeln und Granaten. Andererseits ist die Beleuchtung vor allem in Innenräumen häufig sehr stimmungsvoll. Einzelne Scheinwerfer blenden uns oder werfen bedrohliche Schatten an die Wände. An der frischen Luft sorgen Wettereffekte und ein dynamischer Tageszeitenwechsel für optische Abwechslung.
Mehr Infos:Die Spielwelt - Map, Schnellreise, alle Zonen und Safehouse-Standorte
PC-Spieler sehen mehr
Die grafischen Vorteile der PC-Version gegenüber der Xbox-One-Fassung sind kaum zu übersehen. Auf der Konsole beschränken Unschärfeeffekte unsere Weitsicht künstlich. Trotzdem ist klar zu erkennen, dass The Division den Detailgrad der Texturen und Modelle in der Entfernung deutlich reduziert - und teilweise nicht schnell genug wieder erhöht: Immer wieder entdecken wir beim Spielen aufploppende Objekte oder völlig matschige Texturhaufen. Erst nach einigen Sekunden schaufelt die Konsole die passende, hochauflösende Textur in den Speicher, und wir sehen zu, wie sich ein heller Fleck auf einer Wand in ein Werbeposter verwandelt.
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Auf dem PC verlieren Objekte in der Distanz ebenfalls an Details, das erkennen wir besonders gut an weit entfernten Hochhäusern, die hässlichen Nachlader gibt es hier aber nicht. Während die Konsole außerdem durchaus mal Probleme hat, 30 Frames pro Sekunde zu halten, läuft The Division auf unserem Rechner (Intel i7 4790K, Nvidia GTX 980, 16 GB RAM, SSD) völlig flüssig. Wie flüssig genau, hängt einzig und allein von unseren Komponenten ab: The Division bietet zwar einen Framelock an, der ist aber rein optional.
Erstaunlicherweise litt ausgerechnet die Xbox-Version bei unserem Anspielen unter Stabilitätsproblemen. Bei uns und mehreren Kollegen stürzte das Spiel oder gleich die ganze Konsole mehrfach ab. Andere Journalisten spielten allerdings stundenlang ohne Probleme. Die PC-Version hatte nur einen einzigen Absturz zu verzeichnen. In den späteren Betatests lief The Division aber schon deutlich stabiler.
Ein Blick in die Menüs offenbart, dass sich die Entwickler viele Gedanken gemacht haben, um die speziellen Wünsche der PC-Community zu erfüllen. Zum Beispiel bieten die Grafikoptionen extrem viele Einstellungsmöglichkeiten, um das Spiel dem Rechner perfekt anzupassen. Selbst Optik-Puristen wie unser Kollege Sebastian können jubeln: Die Grafikeffekte chromatische Aberration und Vignettierung (Fragen dazu bitte an [email protected], z. Hd. Herrn Sebastian Stange) deaktivieren wir auf Wunsch.
Außerdem erweitern wir das Sichtfeld auf bis zu drei Bildschirme gleichzeitig. Eine Möglichkeit, die wir auf dem Preview-Event selbst ausprobiert haben. In dieser Konfiguration haben wir unsere Umgebung deutlich besser im Blick. Passend dazu können wir sämtliche HUD-Anzeigen beliebig positionieren, vergrößern oder verkleinern - so muss das sein! Die Steuerung ist ebenfalls gut gelungen. Logisch: Mit der Maus zielt es sich einfach besser. Aber The Division nutzt noch mehr Vorteile der PC-Eingabegeräte. In unserem Inventar halten wir die Shift-Taste gedrückt, um mehrere Gegenstände gleichzeitig zu markieren, wir verschieben Items per Drag & Drop oder öffnen mit einem Rechtsklick ein Kontextmenü.
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