Die Königin der Action-Abenteurer

Was habe ich mich auf Tomb Raider: Underworld gefreut. So sehr, dass ich - um die Zeit bis zum Erscheinen am 21.11.2008 zu überbrücken - auf GameStar.de einen...

von DukeCK am: 13.12.2008

Was habe ich mich auf Tomb Raider: Underworld gefreut. So sehr, dass ich - um die Zeit bis zum Erscheinen am 21.11.2008 zu überbrücken - auf GameStar.de einen Club zu Ehren der Protagonistin der Tomb Raider Serie gegründet habe, was letzten Endes die Vorfreude nur noch gesteigert hat. Und um es vorweg zu nehmen: All die Vorfreude ist nicht enttäuscht worden.

Die Handlung ist Tomb Raider Standard: Immer noch auf der Suche nach Ihrer verschollenen Mutter macht sich Lara auf, Thors Hammer zu finden, um damit Einlass nach Avalon, einer sagenumwobenen Stadt der nordischen Mythologie zu finden. Erschwert werden ihre Bemühungen durch die Machenschaften zweier alter Bekannten, die für die mächtige Waffe des Donnergotts ganz eigene Pläne haben. Die Geschichte ist für jemanden, der mindestens die Vorgänger Legend und Anniversary gespielt hat, die logische Fortsetzung und als solche toll inszeniert. Laras Bewegungsrepertoire wurde sinnvoll dezent erweitert und die Steuerung geht insbesondere Tomb Raider Veteranen von der ersten Spielminute an intuitiv von der Hand, wobei die Kameraführung durchaus Verbesserungspotenzial hat. Die in Spielegrafik ablaufenden Zwischensequenzen sind exzellent gemacht und verknüpfen die sechs abwechslungsreichen Schauplätze Mittelmeer, Thailand, Croft Manor, Mexiko, die Arktis und Avalon bzw. Helheim sehr schön miteinander. Dem Leveldesign merkt man an jeder Stelle des Spiels die Liebe zum Detail an, mit der Crystal Dynamics erfolgreich versucht hat, ein würdiges Tomb Raider zu schaffen. Immer wieder gibt es Momente, die man einfach nur grandios nennen kann und die das Spiel zu einer der schönsten Anwendungen machen, die man auf einem PC installieren kann.

Man könnte jetzt darüber streiten, ob die Schatzsuche nach durchgespielter Haupthandlung als zusätzlicher Spielmodus nicht etwas motivierender hätte gestaltet werden können, ob man die Steuerung für die Motorrad-Passagen nicht etwas genauer hingekriegt haben könnte oder ob ein von der Story unabhängiger Croft Manor Level nicht doch Pflicht gewesen wäre. Aber all diese Punkte haben mir auch nicht einmal den Spielspaß geschmälert. Im Gegenteil: Ich habe Tomb Raider: Underworld als großes Spiel empfunden.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(3)
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