Seite 2: Torchlight 2 - Das bessere Diablo 3?

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Die Spielwelt

Sanktuario, die Welt der Diablo-Serie, ist in Diablo 3 mit Leben gefüllt. Da krabbeln Skelettkrieger aus Lavagruben, Blitze spuckende Flatterviecher steigen aus Löchern im Boden hervor, Zombies buddeln sich aus ihren Gräbern. Die gelegentlichen Events tragen ebenso zur lebendigen Spielwelt bei wie die drei Begleiter, die alle ihre eigene Hintergrundgeschichte sowie Persönlichkeit besitzen und sich immer mal wieder witzige Dialoge mit dem Helden oder anderen NPCs liefern.

Zumindest was die »Auftritte« der Trashmobs angeht, steht Torchlight 2 Diablo 3 in nichts nach. Wölfe stürmen aus ihren Höhlen, Spinnen seilen sich von der Decke ab, Skelette springen von Vorsprüngen vor unsere Flinte. Zufällige Events oder Begleiter (mal abgesehen vom stummen Haustier) gibt’s in Torchlight 2 zwar nicht, dafür aber Nebenquests, die in optionale Dungeons führen. Die sind dann allerdings nicht inszeniert,wir hacken uns einfach durch eine Höhle und erhalten am Ende fette Beute. Genau darum geht’s ja auch in einem Action-Rollenspiel.

Abzuwarten bleibt, wie sich Torchlight 2 in Sachen Leveldesign gegen Diablo 3 schlägt. Auf der Jagd nach dem Herrn des Schreckens durchqueren wir in den vier Akten viele sehr hübsch gestaltete, individuelle Areale.

Die Umgebungen: Dunkles Dungeon In Torchlight 2 schlagen wir uns schon zu Beginn durch eine Vielzahl unterschiedlicher Areale, etwa solche dunkle, überflutete Dungeons...

Kristallmine ...eine bunte Kristallmine...

Banditenschlupfwinkel ...und durch einen Banditenschlupfwinkel.

Schneebeckte Gipfel Später in der Beta geht es über schneebedeckte Gipfel...

Feuriger Tempel ...während wir uns schon früh im Spiel in diesen feurigen Tempel wagen müssen.

Torchlight 2 bewegt sich auf ähnlichem Niveau. Wir laufen durch stimmungsvoll beleuchtete Banditenhöhlen, säubern Spinnengrüfte, überqueren schneebedeckte Gipfel und schwitzen in Feuertempeln. Ob dieser Abwechslungsreichtum über die gesamte Spieldauer hinweg anhält, muss sich aber erst noch herausstellen.

Der Schwierigkeitsgrad

Wer in Diablo 3 den namensgebenden Höllenfürsten selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad besiegen will, der muss sich zunächst viermal durch das komplette Spiel schnetzeln. Selbst wenn wir eigentlich schon gut gerüstet wären für den nächsthöheren Schwierigkeitsgrad, müssen wir erst alle Akte durchknüppeln, um verlieren damit Zeit, bis wir bessere Ausrüstung finden.

Torchlight 2 geht das Problem anders an. Wer möchte, darf direkt von Anfang an auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad spielen. Ob das so ratsam ist, ist natürlich eine andere Frage, aber wenigstens dürfen wir jederzeit den Anspruch hoch- oder runterschrauben. Allgemein scheint Torchlight 2 etwas anspruchsvoller zu werden als Diablo 3. Jedenfalls mussten wir schon in den ersten Spielstunden mehr aufpassen als im gesamten ersten Akt von Diablo 3.

Das Tempo

Diablo 3 fließt. Zumindest auf den niedrigeren Schwierigkeitsgraden scheint es keine Pausen zu geben, das Schnetzeln geht immer weiter und flüssig von der Maushand. Besonders schnell sind die Gefechte aber nicht, seitdem in Patch 1.0.3 die Boni auf Angriffsgeschwindigkeit generft wurden erst recht nicht mehr. Torchlight 2 hat da wegen der generell höheren Bewegungs- und Angriffsgeschwindigkeit die Nase vorn. Auf den höheren Schwierigkeitsgraden kann der Spielfluss ins Stocken geraten, was für höhere Schwierigkeitsgrade aber auch kein großes Wunder ist. Schließlich sollen die Monster ja auch entsprechend mehr aushalten.

Die Stadt dient in Torchlight 2, wie aus anderen Action-Rollenspielen bekannt, zum Durchschnaufen. Skills neu belegen, Ausrüstung kaufen, neue Quests annehmen: Das alles findet hier statt. Die Stadt dient in Torchlight 2, wie aus anderen Action-Rollenspielen bekannt, zum Durchschnaufen. Skills neu belegen, Ausrüstung kaufen, neue Quests annehmen: Das alles findet hier statt.

Torchlight 2 spielt sich von Anfang an sehr flott, und muss sich in Sachen Spielfluss nicht vor Diablo 3 verstecken. Durch das generell hohe Spieltempo vergeht die Metzelzeit wie im Flug, auch Torchlight 2 »fließt« und findet einfach kein Ende. Dazu trägt auch die neue »Charge«-Fähigkeit bei. Die lädt sich mit erledigten Monstern auf und steigert unsere Kampfkraft für kurze Zeit, wenn sie voll ist. Gerade in Massenkloppereien sorgt das für angenehmes Tempo. Wie’s auf den höheren Schwierigkeitsgraden aussieht, können wir natürlich noch nicht beurteilen.

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