Seite 2: Shogun 2: Total War - Ninjakiller, Ehrenmord und Tochtertausch

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Ehrenvoll leben und sterben

Dieses Austricksen des Gegners, ausprobieren, scheitern und schlussendlich doch gewinnen, macht die Total War-Serie seit jeher so unfassbar spannend. Sie wissen nie, wie der Feind reagiert, welche Bündnisse er schließt, ob er noch Truppen in der Hinterhand hat oder vielleicht jetzt gerade ein Attentat plant.

Anders als in Empire starten Sie nicht in einer voll kartografierten Welt. Anders als in Empire starten Sie nicht in einer voll kartografierten Welt.

Dieses Hin-und Her-Wiegen der Kräfte und die richtige Balance zwischen Krieg und Diplomatie wollen Creative Assembly in Shogun 2: Total War noch stärker in den Vordergrund rücken. Im Japan des 16. Jahrhunderts ging nichts über die Ehre. Um das abzubilden, haben die Macher ein neues System eingeführt, das die Loyalität des Shogun und damit Generals anzeigt. Grün heißt, er ist loyal bis in den Tod, bereit seine Truppen zu opfern und jeden Befehl auszuführen. Wandert der Balken in den orangenen oder gar roten Bereich, kann der Untergebene zum Verräter werden, mit seinen Truppen überlaufen oder dem Feind Informationen liefern.

Jetzt haben Sie die Wahl: Wollen Sie den hochrangigen General töten? Dann befehlen Sie ihm Seppuku zu begehen, er stürzt sich dann ohne Umschweife in sein Schwert. Dadurch verlieren Sie allerdings auch all seine Spezialfähigkeiten und damit vielleicht einen Belagerungsspezialisten oder exzellenten Feldherren. Auf der anderen Seite sinkt die Loyalität anderer Shogune, wenn Sie den untreuen General nicht töten. Wem das zu viel der Entscheiderei ist, schaltet einen von vier Beratern hinzu. Inwiefern deren Tipps etwas taugen, können wir bisher aber noch nicht beurteilen.

Biete Tochter gegen Bündnis

Wie schon in Medieval 2: Total Warspielt die Heiratspolitik auch in Shogun 2: Total War eine große Rolle. Wenn wir unsere Tochter etwa mit dem Sohn des Herrschers von Fujiwara verbändeln, können wir so beim nächsten Angriff auf massive Unterstützung seiner Elite-Samurai bauen.

Heiraten aus Liebe war damals eh nicht so in, kriegt man so doch keine Soldaten, sondern nur jede Menge Enkelkinder. Wobei die sich auch nützlich einsetzen lassen. So schicken wir dem Taira-Clan einfach ein paar Kinder, um das Bündnis zu stärken. Würden wir angreifen, müssten die lieben Kleinen ihr junges Leben lassen. Und das wollen wir schließlich nicht. Zumindest noch nicht, die sollen erst mal prächtige Shogune werden und unsere Armeen zum Sieg führen.

Ebenfalls spannend: Immer wieder werden herrenlose Samurai, die Ronin, an Ihr Tor klopfen. Wer sie aufnimmt, gewinnt starke Krieger, die aber nicht selten ein Loyalitätsproblem haben. Wer sie draußen hungern lässt, riskiert, dass die Elitesoldaten brandschatzend durch das eigene Land ziehen. Die wohl drastischste Entscheidung gilt es zu treffen, wenn die Christen im Land des Lächelns eintreffen. Für militärische Dienste bieten die zwar Schießpulver an, doch dürften die anderen Clans es weniger lustig finden, wenn plötzlich missionierende Mönche in ihren Dörfern auftauchen. Auch würde die Ehre der anderen Shogune sinken, und das Volk könnte eine Revolution lostreten.

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