»Unser Job fängt da an, wo sich andere vor Entsetzen übergeben«: In Viscera Cleanup Detail (zu Deutsch etwa: Eingeweide-Säuberungs-Trupp) dürfen wir unserem Putzfimmel freien Lauf lassen, während wir gleichzeitig mit dem Brechreiz ringen. Als unerschrockener Reinigungsspezialist in einem Science-Fiction-Setting ist es unsere Aufgabe, Raumstationen und Laboreinrichtungen wieder blitzblank zu wienern, in denen unaussprechliche Dinge vorgefallen sind.
Literweise Blut auf Wänden und Boden, menschliche Einzelteile überall, das Ganze garniert mit Patronenhülsen: Hier würde selbst der unverwüstliche NDR-Fernseh-Tatortreiniger Heiko Schotte kapitulieren und eine Krankmeldung einreichen.
Early-Access und Alpha-Demo
In Steams Early-Access-Programm kann die Alpha-Version von Viscera Cleanup Detail bereits gekauft werden. Wer jetzt schon zahlt, bekommt natürlich alle kommenden Updates und die Vollversion ohne zusätzliche Kosten. Außerdem gibt es auf der offiziellen Webseite eine Alpha-Demo zum Download.
Isaac Clarke was here
So, wie es in Viscera Cleanup Detail aussieht, brauchen wir nicht besonders viel Fantasie um uns vorzustellen, dass zum Beispiel Isaac Clarke aus Dead Space in den von der Unreal-Engine schön inszenierten, blutverkrusteten Gängen eine Horde Nekromorphs mit seinem Plasma-Schneider bekannt gemacht haben könnte. Irgendjemand muss die Sauerei aber wieder wegputzen, und das sind wir.
In der Alpha-Version v0.27 stehen sieben verschiedene, übel zugerichtete Level zur Verfügung, die dringend nach einer Reinigungskraft suchen. Der Drill läuft genauso wie in den Mini-Putzer-Spinoffs Viscera Cleanup: Santa's Rampage und Viscera Cleanup: Shadow Warrior, die die Entwickler Runestorm augenzwinkernd für wenige Euro auf Steam anboten.
Nicht ohne meinen Mopp
Bewaffnet mit unserem Wischmopp schrubben wir blutige Oberflächen im Nu sauber. Den Mopp müssen wir dazu regelmäßig in einem Wassereimer auswringen, ansonsten richten wir nämlich noch mehr Schweinerei an und verteilen die rote Brühe, anstatt sie wegzuwischen. Aufpassen müssen wir auch, dass wir nicht etwa ungeschickt durch Blutlachen stapfen, weil wir sonst auch noch unsere eigenen roten Fußabdrücke wegputzen dürfen.
Herumliegende Kadaverkomponenten menschlichen und... anderen Ursprungs sammeln wir in leuchtend gelben Biohazard-Behältern, die ein Automat auf Knopfdruck ausspuckt. Sogar eine Art Strahlenkanone steht zur Auswahl. Die ist aber nicht als Waffe gedacht, sondern soll theoretisch hässliche Einschusslöcher in den Wandvertäfelungen wieder flicken können. Bei ausgiebigerem Einsatz besteht aber die Gefahr, dass ein kleiner Schwelbrand entsteht und wir zusätzlich noch Brandspuren beseitigen dürfen.
Tücken der Physik
Auch viele Dutzend verschossene Patronenhülsen klauben wir mit unseren gelben Gummihandschuhen einzeln auf. Das funktioniert eigentlich ganz gut, beim Entsorgen der Behälter macht uns jedoch oft die hypernervöse Physik-Engine des Spiels einen fetten Strich durch die Rechnung: Die Entsorgungs-Automaten schießen volle Eimer gerne mit Karacho durch die Gänge, anstatt sie wie gewünscht einzubehalten. Resultat: der Inhalt verteilt sich großflächig in alle Richtungen und wir müssen seufzend alles noch einmal auflesen.
Doch damit nicht genug: Es gehört zusätzlich zu unseren Aufgaben, aufgebrauchte Erste-Hilfe-Terminals überall in den recht großen Laborkomplexen wieder mit Medipacks zu füllen und in frisch gewischten Zonen »Vorsicht Rutschig«-Schilder aufzustellen: auch diese erhalten wir aus einem Automaten.
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