Volume - So gewann der Indie-Entwickler Andy Serkis als Synchronsprecher

Mike Bithell ist der Entwickler des Indie-Spiels Thomas Was Alone und veröffentlichte kürzlich das Stealth-Game Volume. Andy Serkis als hochkarätigen Sprecher hat er dabei einem einfachen Brief zu verdanken.

Mit Andy Serkis hat der Indie-Titel Volume einen Hollywood-Sprecher ergattert. Mit Andy Serkis hat der Indie-Titel Volume einen Hollywood-Sprecher ergattert.

Der Indie-Entwickler Mike Bithell ist vor allem für das Puzzle-Abenteuer Thomas Was Alone bekannt. Erst vor ein paar Tagen erschien nun sein Stealth-Game Volume und das mit beeindruckender Besetzung. So spricht niemand geringerer Als Hollywood-Schauspieler Andy Serkis den Bösewicht Guy Gisborne im Spiel.

Serkis hat zwar schon einige Spiele wie zum Beispiel Ninja Theorys Heavenly Sword oder Risen synchronisiert, für einen Indie-Entwickler ist das trotzdem eine ordentliche Leistung. Bithell gab gegenüber Gamasutra an, er wäre kurz davor gewesen, die Stimme zu casten, hätte es dann aber doch auf gut Glück bei seinem Wunschkandidaten Serkis versucht.

"»Wir haben lange nach einem Schauspieler für Gisborne gesucht und waren kurz davor verschiedene Personen zu casten. Nach einem fehlgeschlagenen Versuch, […] entschied ich mich keine Kompromisse mehr zu machen und meinen Wunschkandidaten anzustreben.«"

Sonderlich zuversichtlich war Bithell damals jedoch nicht. Dennoch schrieb er einen Brief an Serkis und schaffte es zusammen mit dem Casting-Studio Side (Thomas Was Alone) tatsächlich, den Schauspieler für sich zu gewinnen.

Dem Entwickler zufolge hatte Serkis glücklicherweise noch etwas Zeit für das Projekt übrig. Auch an Erfahrung mangelte es ihm wie eingangs erwähnt nicht. Sonst kennt man Serkis hauptsächlich für seine Rolle als Gollum in Herr der Ringe. Auch im kommenden Star Wars: Episode 7 - Das Erwachen der Macht wird er zu sehen sein.

Ebenfalls mit Hollywood-Synchro:Sean Bean im Indie-Horror-Spiel Kholat

Für Bithell war der Schauspieler nach eigenen Angaben die perfekte Wahl, da er einen überlebensgroßen Schurken wollte, der das Spiel ausfüllen könne. Auch der Aufwand sei erträglich gewesen, zwar sei alles viel größer als bei »normalen« Sprechern, zeigt der Schauspieler Interesse, stünde der gemeinsamen Arbeit aber nichts mehr im Wege.

Dies könnte auch für andere Indie-Entwickler eine Chance sein. Zwar sollte man laut Bithell schon etwas vorzuweisen haben, prinzipell könnten aber auch kleine Entwickler hochkarätige Sprecher engagieren und dadurch Interesse für ihr Spiel wecken. So verpflichtete beispielsweise das Horror-Spiel Kholat jüngst Sean Bean als Erzähler.

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