Seite 2: Warface - Popcorn-Shooter für Zwischendurch

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Schlauchige Nonstop-Action

Auch der Koop-Modus spielt sich sehr flott. Hier absolvieren wir in der Regel zu viert mehrere Einsätze hintereinander. Der generelle Ablauf ist immer gleich: Ein Hubschrauber bringt unser Team in die Map, wir ballern uns durch Gegnerhorden zu Evakuierungspunkt, an dem der nächste (selbe?) Helikopter wartet und uns zur nächsten Karte fliegt. 30 Minuten dauert eine Runde maximal, wer vorher aussteigt, kriegt nur die Erfahrungspunkte der bis dahin geschafften Maps.

Die kleine kreisförmige Öffnung im Rucksack (rechts neben unserem Fadenkreuz) ist der einzige wunde Punkt des Heavy Gunner. Wir können mit Kollege Blade (links hinter dem Auto) draufhalten, während die anderen beiden Mitspieler das Feuer auf sich ziehen. Die kleine kreisförmige Öffnung im Rucksack (rechts neben unserem Fadenkreuz) ist der einzige wunde Punkt des Heavy Gunner. Wir können mit Kollege Blade (links hinter dem Auto) draufhalten, während die anderen beiden Mitspieler das Feuer auf sich ziehen.

Klingt simpel, ist es meistens auch, denn der Ablauf ähnelt sich grundsätzlich eben. Als Auflockerung erleben wir aber immer wieder mal besondere Abschnitte, etwa eine Fahrt auf einem offenen Truppentransporter, von dessen Ladefläche wir wild auf Angreifer ballern. Oder wir stoßen auf fiese »Heavy Gunner«, die nur mit einem Trick zu knacken sind, nämlich mit Schüssen auf ihren Rucksack - also muss ein Teil des Teams das Feuer auf sich lenken, während die anderen Spieler versuchen, Treffer im Feindrücken zu landen. Klingt simpel, ist es diesmal aber nicht: Selbst mit erfahrenen Mitspielern haben wir immer wieder erlebt, wie die Kollegen völlig sinnlos auf den Gunner feuern, statt ihn zu flankieren. Warum? Erklären wir gleich.

»Pay to Win? Niemals!«

Aber ist Warface auch gratis gut spielbar? Grundsätzlich ja. Es gibt keine besseren Waffen oder Rüstungen nur für echtes Geld. Crytek-Gründer und -Chef Cevat Yarli betont uns gegenüber: »Wir stellen absolut sicher, dass Geld keine spielerischen Vorteile bringt, dass Warface kein Pay-to-Win-Titel wird«.

Teamwork im Koop-Modus: Den Van können wir nur zu zweit verschieben und als Deckung nutzen. Teamwork im Koop-Modus: Den Van können wir nur zu zweit verschieben und als Deckung nutzen.

Stattdessen kann man sich für echte Euro optisch aufwendiger gestaltete Ausrüstung kaufen, oder Zeitvorteile, etwa schnelleres Leveln durch einen Erfahrungspunkte-Boost. Echte Vorteile wie bessere Waffen lassen sich immer entweder durch Euro oder erspielte »Warface Dollars« anschaffen.

Eine Ausnahme gibt es dann aber doch: Nur gegen echtes Geld gibt's »Coin Packs« zu kaufen, mit denen man sich im Koop-Modus wiederbeleben kann (und nur da, im PvP wäre es ja unfair), ohne auf einen Sanitäter oder den nächsten Checkpoint in einem Level zu erreichen. Da momentan noch keine finalen Euro-Preise feststehen, können wir das Kosten-Nutzen-Verhältnis noch nicht bewerten.

Spielerisch haben wir beim Wiederbeleben allerdings Bedenken: Beim oben genannten Heavy Gunner zum Beispiel haben wir schon gemerkt, dass Mitspieler sehr ungern das Feuer auf sich ziehen - wenn sie sterben, sind sie ohne Sanitäter (siehe unten) aufgeschmissen, und das Wiederbeleben gegen Euro kann eben teuer werden. Selbst wenn die Team-Kumpels es bis zum nächsten Checkpoint in der Map schaffen, ist man bis dahin zum Zusehen verdammt.

Vierklassengesellschaft

Vier Klassen gibt's in Warface, alle vier dienen gleichzeitig als Versorger. Der Infanterist kämpft mit dem Sturmgewehr, außerdem schleppt er Munitionsbehälter für die Kollegen mit sich. Der Sani schwört auf eine Schrotflinte, außerdem kann er heilen und per Defibil... Defribabi... Wiederbelebungsdings Tote wiedererwecken. Der Kampfpionier setzt eine Maschinenpistole sowie verschiedene Minen ein und flickt Körperrüstungen; der Scharfschütze schließlich kann nur schießen, dafür aber präzise scharf. Alle vier Klassen haben außerdem mindestens eine Pistole, ein Messer und eine Handgranate dabei, auch die lassen sich durch echte Euro ODER erspielte Warface Dollars kaufen.

Als Infanterist können wir alle Teamkollegen aufmunitionieren. Das sechseckige Symbol über dem Ellbogen unseres Mitstreiters zeigt an, dass er fast alles verschossen hat. Als Infanterist können wir alle Teamkollegen aufmunitionieren. Das sechseckige Symbol über dem Ellbogen unseres Mitstreiters zeigt an, dass er fast alles verschossen hat.

Sehr cool: Wie in Crysis dürfen wir unsere aktuelle Waffe in einer laufenden Partie modifizieren. Per Tastendruck schwenkt die Ansicht seitlich auf die Waffe (also auch genau wie in Crysis), und wir können freigespielte Visiertypen, Zweibeine oder Schalldämpfer anmontieren.

Und wie geht's mit Warface weiter? Voraussichtlich im Mai soll der Shooter auch in Europa starten, zumindest in der Open Beta. Zeitgleich dürfte auch Cryteks neue »Social Media«-Plattform Gface starten, die Spieler miteinander verknüpfen will. Warface ist der Auftakttitel für dieses »Warfacebook«, weitere Titel sollen folgen, sie sind grob in vier Gruppen unterteilt: Warface gehört zu den »Core 3D Games«, dazu gesellen sich später »Core 2D Games« (als Platzhalterbild dient momentan ein Strategietitel) sowie »Casual 2D Games« (Platzhalter: ein »einarmiger Bandit«) und, richtig geraten, »Casual 3D Games«. Optisch macht die Online-Plattform schon einen schicken Eindruck. Uns gefällt vor allem das animierte Gruppenbild, das in der Game Lobby von Warface alle Spieler einer Gruppe mit ihrer aktuellen Ausrüstung zeigt - so sehen wir gleich, wenn Mitspieler A zu einer anderen Maschinenpistole greift, oder Kollege B sich einen anderen Helm aufsetzt.

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