Seite 2: Warface im Test - Triple-C for Free

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Die üblichen Verdächtigen

Die Spielmodi etwa sind allesamt alte Bekannte. Während Team-Deathmatch, Sturm (vergleichbar mit Rush aus Battlefield) sowie Zerstörung (eine King of the Hill-Variante) routinierte Shooter-Standards abspulen, spielt sich Jeder gegen Jeder schlicht grauenhaft - die Maps sind mit Lauerspots förmlich gepflastert, und weil die Spawnpunkte festgelegt sind, können geneigte Camper in Seelenruhe warten, bis wir wieder ins Spiel einsteigen.

Im Modus Sturm müssen wir unsere Basis verteidigen, oder die gegnerische angreifen. Nach jeder Eroberung erweitert sich die Map um ein neues Gebiet, nach der dritten ist die Runde vorbei. Das Match kann das unterlegene Team dann aber immer noch gewinnen, sollte es nach dem Seitentausch schneller sein beim Erobern. Im Modus Sturm müssen wir unsere Basis verteidigen, oder die gegnerische angreifen. Nach jeder Eroberung erweitert sich die Map um ein neues Gebiet, nach der dritten ist die Runde vorbei. Das Match kann das unterlegene Team dann aber immer noch gewinnen, sollte es nach dem Seitentausch schneller sein beim Erobern.

Wirklich Spaß macht lediglich der schon aus Counter-Strike bekannte Bombe-Modus, denn hier greift das Klassen-System zur Abwechslung tatsächlich ins Spielgeschehen ein. Da wir beim Ableben bis zum Ende der Runde tot bleiben, ist das Heilen oder Reparieren von Rüstungen taktisch notwendig. In den anderen Versus-Modi ist ein Bildschirmtod nämlich keine große Sache; auf den kleinen Karten sind wir ein paar Sekunden später ohnehin wieder an der Front. Anders verhält es sich im Koop-Modus.

Miteinander statt gegeneinander

Hier sollten im Idealfall fast alle Klassen vertreten sein. Auf den Sniper können wir getrost verzichten.

Der Anspruch liegt übrigens nur bedingt in der KI begründet, denn die ist auf allen der insgesamt vier Schwierigkeitsgrade dumm wie Stroh; in den beiden höchsten halten die computergesteuerten Gegner bloß sehr viel aus. Das Ziel der Koop-Einsätze beschränkt sich übrigens darauf, das Ende eines Schlauchlevels zu erreichen. Immer. Sehr Spannend.

Ein Shop namens Chaos

Bleibt die Frage: Wie sieht's denn mit Pay2Win aus? Die gute Nachricht: Man muss kein Geld ausgeben, um Warface effektiv zu spielen. Die schlechte: Dann kostet das zweifelhafte Vergnügen stattdessen halt sehr viel Zeit. In allen Matches nämlich verdienen wir Ingame-Währung, von der wir uns neue Ausrüstungsgegenstände und Schießprügel kaufen können. Diese Schießprügel sind allerdings nicht signifikant stärker als die Standardbewaffnung und gehen mit der Zeit kaputt - das Reparieren kostet anschließend noch mehr Ingame-Währung.

Leider sind die Gefachte in Wahrheit nicht ganz so dramatisch wie es die Artworks vermuten lassen. Leider sind die Gefachte in Wahrheit nicht ganz so dramatisch wie es die Artworks vermuten lassen.

Andere Gegenstände, spezielle Granaten zum Beispiel, können wir nur für eine begrenzte Zeit mieten. Danach müssen wir erneut in die virtuelle Tasche greifen. Und wieder andere Sachen gibt's nur gegen Bares, Wiederbelebungsmünzen für den Koop etwa oder sogenannte Vip-Booster, mit denen wir schneller im Rang aufsteigen.

Komplettiert wird das Kuddelmuddel durch eine dritte Währung, die ausschließlich im Koop ausgeschüttet wird: die Crowns. Die dafür erhältlichen Gegenstände sind unverhältnismäßig stark und bringen tatsächlich einen spürbaren Vorteil, sind teils aber auch absurd teuer und innerhalb eines überschaubaren geologischen Zeitraums kaum freizuspielen.

Übersichtlich oder gar transparent geht's im Ingame-Shop übrigens auch nicht zu, er bleibt ein undurchsichtiges Chaos aus verschiedenen Währungen, Zeit- und Erfahrungspunkte-Restriktionen sowie nervigen Händlersperren. Ähnliches gilt auch für die Crytek-eigene Online-Plattform Gface, die wir für Warface zwingend nutzen müssen - und die sich redlich Mühe gibt, selbst einfachste Social-Media-Funktionen wie Statusaktualisierungen hinter nichtssagenden Begriffen wie Seeds zu verstecken.

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