Zahllose Möglichkeiten
Zu Beginn ist das Charaktersystem von Warhammer Online noch leicht zu durchschauen. Sie leveln Ihren Helden, ziehen dann zu einem der Trainer (die wirklich überall zu finden sind) und kaufen sich mit Spielwährung die verfügbaren Fähigkeiten. So weit, so simpel. Später addieren sich allerdings noch Moralfertigkeiten (müssen sich aufladen), Taktiken (passive Charakterverbesserungen) hinzu.
Außerdem dürfen Sie ab Stufe 11 Punkte auf Meisterschaftspfade verteilen, die nicht nur bestimmte Attacken verstärken, sondern zusätzlich neue Kern- und Moralfertigkeiten sowie Taktiken frei schalten. Ein Schwertmeister etwa bekommt neue Schläge, ein Zwergen-Maschinist mächtigere Schüsse und ein chaotischer Magus neue Sprüche. Am Ende (Höchstwerte eines Charakters: Level 40, Rufpunkt-Rang 80) verfügen Sie über einen Berg von Möglichkeiten, mit denen sich so manche Stunde Bastelarbeit verbringen lässt.
Schön ist anders
Warhammer Online ist sicher kein schönes Spiel, wenn Sie »schön« mit abgedrehten Grafikeffekten gleichsetzen. Derartiges suchen Sie zwar vergeblich. Doch die Landschaften, die zerklüfteten Hänge, die schmucken Dörfer, die Ruinen und die imposanten Hauptstädte wirken sehr atmosphärisch. Zwischendurch gibt es in der Beta allerdings immer mal wieder Regionen, die noch langweilig und leer sind.
Ganz sicher besser hätte die Soundkulisse geraten können, denn die ist dort, wo keine NPC-Schlachten toben, oft sehr dünn. Zwar gibt es zuweilen hübsche Musik, aber dynamische Kampfuntermalung fehlt. Auch Umgebungsgeräusche (etwa Tierlaute oder rauschender Wind) hört man nur selten. Dort und an anderen Stellen darf der Entwickler Mythic Entertainment gerne noch nachbessern, ansonsten ist Warhammer Online schon jetzt ein Programm, das sich gerade Freunde von Spieler-gegen-Spieler-Schlachten unbedingt anschauen sollten.
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