Langzeitmotivation
Haben wir uns erst mal warmgespielt und die Kampagne durch, springen die Schwierigkeitsgrade und das Beutesystem als Motivatoren ein. Am Ende einer erfolgreichen Mission wird ausgewürfelt, wie gut das Item ist, mit dem wir belohnt werden. Den Kram gibt es in fünf Abstufungen (weiß, grün, blau, lila, rot - das Farbenschema kennt man), und klar kann es frustrierend sein, wenn mal wieder nichts für unsere Lieblingsklasse rausspringt.
Ist uns das Würfelglück nicht hold, können wir die Schmiede im Gasthaus bemühen. Dort fabrizieren wir aus fünf Items derselben Stufe ein neues der nächsthöheren. Oder wir schmelzen die Gegenstände ein und erhalten Steine der entsprechenden Item-Farbe. Die brauchen wir, um die Upgrades der Items von Grün aufwärts freizuschalten. So macht ein Bogen zusätzlichen Giftschaden und ein Kriegshammer liefert bei Treffern wertvolle Lebensenergie. Diese Boni sind vor allem für die höheren Schwierigkeitsgrade wichtig. Wir müssen uns also entscheiden: Items fusionieren oder doch lieber für Upgrades einschmelzen?
Apropos Schwierigkeitsgrad: Je höher wir den ansetzen, desto größer auch die Chance auf ein besseres Item. Die Anforderungsstufen »Alptraum« und »Kataklysmus« müssen wir erst einmal freispielen, sie belohnen uns aber beinah immer mit seltener Ausrüstung. In den Missionen selbst finden wir außerdem Bücher (Tomes und Grimoires) und Lootwürfel. Alle drei heben unsere Chancen bei der abschließenden Item-Lotterie deutlich, die Bücher machen einen Run aber schwerer: Tomes blockieren unseren wichtigen Slot für Heil-Items, Grimoires den für verstärkende Tränke und reduzieren zusätzlich die Lebenspunkte der ganzen Truppe. Außerdem müssen wir die Verstecke der Dinger erst einmal herausfinden, weswegen wir die Karten noch besser kennenlernen wollen.
Alles in allem ist es ein System, das zuallererst risikofreudige Spieler belohnt. Das ist eine schöne Abwechslung zu ansonsten so präsenten Ingamekäufen. Was will man mehr? Nun, etwas Feinschliff wäre ganz gut.
Höhere Wertung? So nicht!
Seit dem Release hat Entwickler Fatshark schon mehrere Patches herausgebracht, Vermintide wird aber noch immer von Bugs, Serverfehlern, Performancemängeln und Balanceproblemen geplagt. Einige Maps wie etwa »Spreu und Weizen« sind unspielbar unfair, andere wiederum auch auf »schwer« locker zu schaffen. Wenn uns das Spiel mal wieder zufällig alle Gegnertypen auf einmal auf den Hals hetzt, endet eine Mission schnell, ohne Belohnung und entsprechend im Frust. Überall gibt's Fehler im Leveldesign, die wir entweder zu unserem Vorteil nutzen können, oder die zur Falle für die dämlichen Bots werden, sollten wir nur mit KI unterwegs sein. Mehr als einmal wurden wir aus dem Spiel geworfen, und wenn der Host die Gruppe verlässt, endet eine Mission sofort. Eine Host-Migration fehlt noch.
Assassinen-Ratten haben unsere Teammitglieder schon durch den Levelboden geprügelt und Packmaster-Ratten zerren ihre Opfer im schlimmsten Fall glatt durch eine Wand. Und nach wie vor wird in den Foren lauthals eine Performanceverbesserung gefordert. Je nach System zickt die Framerate nämlich kräftig herum. Es spricht fürs Spiel, dass wir trotzdem noch nicht die Freude am Rattentöten verloren haben. Ob die erhalten bleibt, hängt stark davon ab, wie schnell die ärgerlichen Problemchen behoben werden.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.