Warmachine: Tactics - Tabletop auf kleinem Raum

Die Kickstarter-Kampagne zu Warmachine: Tactics brachte 1,5 Millionen Dollar zusammen. Jetzt ist die Tabletop-Umsetzung im Early-Access-Programm bei Steam erhältlich und kostet saftige 50 Euro. Doch lohnt sich der Beta-Kauf jetzt schon?

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Der US-Entwickler WhiteMoon Dreams hat sich für Warmachine: Tactics viel vorgenommen: Rundentaktik mit Einzelspieler und Multiplayer, eine Kampagne, selbst zusammenstellbare Squads und unterschiedliche Fraktionen, alles auf Basis der gleichnamigen Tabletop-Lizenz. Im August 2013 hat das Team mit dieser Ankündigung mehr als 1,5 Millionen US-Dollar über Kickstarter gesammelt. Doch die seit Anfang Juli verfügbare Early-Access-Version zeigt erstmal: WhiteMoon hat noch einen weiten Weg vor sich.

Zwar haben wir alle Fraktionen schon ausprobiert, mit grade einmal zwei Multiplayerkarten und nur einer Einzelspielermission fällt der Umfang der aktuellen Early-Access-Version aber noch sehr dürftig aus. Der Inhalt wird kontinuierlich erweitert und optimiert, Solisten raten wir zum jetzigen Zeitpunkt trotzdem vom knapp 50 Euro teuren Kauf ab. Für Mehrspielerfans ist der Titel aber durchaus jetzt schon interessant.

Was ist Early Access?
Im Rahmen von Steams Early-Access-Programm sind Spiele bereits als Alpha- oder Beta-Version käuflich. Die Early-Access-Version von Warmachine: Tactics kostet knapp 50 Euro. Kommende Patches und die Vollversion selbst kosten dann natürlich nichts mehr. Allerdings gibt es auch kein Versprechen, dass die Entwickler ihre Ziele überhaupt umsetzen, wie immer bei Early-Access-Spielen. Wer das Spiel auf Kickstarter gebackt hat, hat ebenfalls Zugang zur Beta-Version.

Anleihen mit eigenen Akzenten

Bei einem ersten flüchtigen Blick kann man Warmachine: Tactics schon mal mit XCOM: Enemy Unknown verwechseln - bis auf das Setting natürlich. Die Inspiration für die Spielmechanik der Rundenstrategie ist alleine durch den mit einer blauen Linie markierten Aktionsradius auf dem Schlachtfeld unverkennbar. Warmachine kopiert aber nicht einfach. Weil es etwa keine Aktionspunkte gibt, existiert noch ein weiterer, durch eine rote Linie markierter Aktionsbereich. Im Blauen können wir nach einem Stellungswechsel noch eine Aktion, etwa einen Nah- oder Fernangriff ausführen. Rennen wir in die rote Zone ist der Zug für diese Einheit sofort beendet.

Den farbig umrandeten Aktionsradius kennen wir bereits aus Spielen wie XCOM. In Warmachine wird zwischen drei verschiedenen Bereichen unterschieden. Den farbig umrandeten Aktionsradius kennen wir bereits aus Spielen wie XCOM. In Warmachine wird zwischen drei verschiedenen Bereichen unterschieden.

Schicken wir sie dabei an eine Deckung, verschanzt sie sich wie bei der Alieninvasion von Firaxis automatisch. Beim Angriff hingegen müssen wir darauf achten, dass unser Recke in die richtige Richtung schaut, sonst schießt er ins Leere. Einheiten sollen später sogar Angriffe kombinieren können, in der Beta ist davon aber noch nichts zu sehen.

Dreiteilung der Einheitenstruktur

Apropos Einheiten: Hier bedient sich das Spiel, wie sollte es anders sein, ausschließlich beim Tabletop-Vorbild. Wir befehligen immer einen Trupp bestehend aus Warriors, Warjacks und einem Warcaster. Warriors umfassen Infanterieeinheiten, egal ob Nah- oder Fernkämpfer. Warjacks sind magiebetriebene Maschinen, die besonders viel einstecken und austeilen, aber auf die Hilfe des Warcasters angewiesen sind. Der versorgt die Kolosse nämlich zu Beginn jeder Runde mit Fokuspunkten, vorausgesetzt, sie befinden sich in seinem gelb umrandeten Einflussbereich.

Warriors Die Warriors umfassen alle Infanterieeinheiten, egal ob Nah- oder Fernkämpfer.

Warjacks Warjacks sind Konstrukte aus Magie und Technik, oft dampfbetrieben und nur in Kombination mit Warcastern in der Lage alles zu geben.

Warcaster Warcaster sind magie- und kampfbegabte Anführer der Truppen. Sie versorgen Warjacks mit Fokuspunkten und entscheiden über Sieg und Niederlage. Stirbt der Warcaster, ist die Partie verloren.

Mit den Punkten lassen die Warjacks Spezialattacken, oder gleich mehrere Standardangriffe hintereinander vom Stapel. Den Warcaster gibt's in jedem Team nur einmal und er ist die wichtigste Einheit. Stirbt er, ist die Mission verloren. Dafür ist der Anführer besonders mächtig, kann auf Magie und normale Angriffe zurückgreifen und hat pro Partie eine besonders mächtige Spezialattacke zur Verfügung, zum Beispiel einen flächendeckenden Eiszauber, der alle Gegner in Reichweite bewegungsunfähig macht.

Das Warmachine-Universum
Warmachine ist, vergleichbar mit dem Warhammer-Universum, primär ein Tabletopspiel. In dieser besonderen Art des Strategiespiels wird mit Miniaturfiguren taktiert. Im Vergleich mit Konkurrenten werden in Warmachine deutlich weniger Figuren benutzt, weswegen die Spielzeit einer Schlacht mit etwa einer Stunde vergleichsweise kurz ausfällt. Inhaltlich spielen die Gefechte in einem Fantasy-Universum, das besonders durch die Mischung von Fortschritt und Magie hervorsticht. Die Warjacks etwa sind Wesen, die nur aus Technik und Magie bestehen. Tactics übernimmt sowohl Design, als auch Regeln und Spielelemente von Warmachine und ist die erste PC-Umsetzung des Franchises.

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