Haben sich die Watchdogsmacher überhackt??

  Haben sich die Watchdogsmacher überhackt??     Watchdogs heißt das brandneue Hackerabenteuer auf das wir alle seit der E3 2012...

von Morki94 am: 24.06.2014

 

Haben sich die Watchdogsmacher überhackt??



 

 

Watchdogs heißt das brandneue Hackerabenteuer auf das wir alle seit der E3 2012 gespannt gewartet haben. Aber wie spielt sich das nun lang ersehnte Abenteuer wirklich ??

 

Zur Story:

 

Der Hauptakteur des Spiels ist ein gewisser Aiden Pearce. Dessen Nichte wurde durch sein Verschulden getötet und jetzt will er am Mörder Rache nehmen. Dieser ist schnell gefunden. Aber da wäre auch schon eines der größten Probleme des hacker Abenteuers,die Story sie ist nichts halbes nichts ganzes. Man merkt Ubisoft an das Sie sehr ambitioniert an die Sache ran gegangen sind, aber am Ende haben Sie sich mit der Story ein Großes Ei gelegt. Sie ist zwar durchgehend gut erzählt wenn auch manchmal etwas langatmig. Schade ist auch, dass die wichtigen Personen dem Spieler nur sehr platt präsentiert werden. Ich habe mir viel Mühe gegeben auf jede einzelne Person in Watchdogs ein zu gehen und Ihre Sicht der Dinge zu verstehen.Mir wird jede Person im Spiel Schmackhaft gemacht und so bald man mit dieser Person identifizieren kann und so weit ist die Taten und Entscheidungen dieser zu verstehen, lässt Watchdogs einen fallen. Es wäre schöner gewesen wenn die Entwickler die Geschichte dichter gestrickt hätten und den Hauptpersonen etwas mehr menschliche tiefe verliehen hätten. Aber was auf jeden Fall gelungen ist, ist das Ende. Schon lange hatte man kein so gut erzähltes Ende mehr bei dem man von eine schwere Wahl gestellt wird. Diese ist zwar nicht Spielrelevant aber dennoch gut gelungen.

 

Missionsdesign:

 

Das Missionsdesign ist am Anfang sehr gut gelungen, widerholt sich im Laufe des Spiels immer öfter und wirkt ab der mitte der Story etwas eintönig. Missionen laufen meist nach dem Schema ausspionieren, wachen umgehen, hacken gefolgt von einer dramatische Flucht vor der Polizei oder den Ctos Wachleuten, ab. Dies wirkt auf Dauer sehr eintönig. Was Positiv hervor zu heben ist, ist die mannigfaltige, fast erdrückende, und schier unendlich wirkende Masse an Nebenaufgaben mit der die Entwickler die Spielwelt gefüllt haben.

Überall gibt es Aufgaben für den Spieler, mal erscheinen Sie durch Zufall,mal wenn wir uns mehr mit den Passanten in Chicago oder Umwelt befassen.Die Nebenmissionen laufen zwar meistens auch nach ein und dem gleichen Schema ab, wirken aber dennoch nie langweilig da jede eine eigne kleine Geschichte zu erzählen weiß. Als nette kleine Beigabe sind bei den Nebenmissionen noch die Handyspiele zu erwähnen, welche man z.B.: als Riesenspinne durch Chicago wuselt und Autos zerstört. Realismus ist zwar anders aber wer sucht Den in einem Videospiel schon??

 

Das Kernelement des Spiels(Hacken):

 

Das Kernelement des Spieles, das Hacken, war das Feture welches Watchdogs von der breiten Masse an Open World Spielen hervorheben soll.

Aber ist den Entwicklern das auch gelungen??

Das Prinzip von Ubisoft ist an sich gut gelungen, wenn das Spielprinzip nicht so öde und langweilig wäre.Am Anfang des Spiels kann man nicht genug vom Hacken der Bankkonten und Ampeln bekommen. Mit der Zeit wird es langweilige Rutiene.

Ich hätte mir gewünscht das dem Spieler auch mal klar gemacht wird: „Hey das was du da machst ist keinesfalls gut und der Zweck heiligt nicht die Mittel!!“ Aber auf diesen Moment kann man lange warten. Ich habe bei einem so ernsten und Hochaktuellen Thema erwartet das auch die kriminellen Aspekte und Folgeschäden des Hacken aufgezeigt werden. Schade, eigentlich hätte man soviel aus diesem Setting machen können.

 

Die Welt:

 

Chicago ist sehr gut in Szene gesetzt. Überall pulsiert das Leben und man hat das Gefühl das jeder Ki eine eigene Persönlichkeit einverleibt wird. Ein super Fortschritt zu Assassinse Creed, wo man schon nach zehn Minuten Ohrwürmer von Sätzen wie: ,,Wieso tut er das?" hat. Dazu mag auch beigetragen haben das man mit seinem Smartphone über jede Person etwas Interessantes herausfinden kann. Diese Dinge sind zwar nicht Spielentscheidend, aber tragen dennoch sehr zu einer Stimmungsvoll in Szene gesetzten Spielatmosfähre bei. Man kann alle Fahrzeuge, welche man auch aus anderen Open World Titeln kennt, nutzen. Eine Ausnahme davon sind die Flugzeuge, aber das ist in der Welt von Watchdogs nicht weiter dramatisch.

 

Die Grafik:

 

Die Grafik ist leider nicht ganz wie erwartet(vor allem am PC) und die Hardware Anforderungen schlagen zumindest für das was am Tag und bei Sonne geboten wird gesalzen zu Buche. Die Engine kann bei Regen oder Nacht ihre ganze Pracht entfalten.Texturen sind auf höheren Einstellungen knack scharf gelungen und die Shadereffekte sehen bei regen super aus und bei Tag glänzen sie ebenfalls im Licht der Sonne von den Autos und Pfützen wieder.Die Bäume biegen sich mit dem Wind dies auch Physikalisch korrekt aber auch am Tag und bei Sonnigem Wetter man könnte dies vielleicht mit dem realem Klima in Chicago entschuldigen,da es hoch im Norden liegt.Die Regen und Wassereffekte lassen einem die Kinnlade auf den Tisch fallen ein so detailliertes Wasser hat man selten in einem Videospiel gesehen da kann Sogar die Frostbite Engine staunen.Alles in allem ist die Technische Umsetzung trotz des downgrades sehr gelungen aber dies wird sicher durch Modder in den nächsten Monaten behoben.Einzig was negativ hervorzuheben ist,ist die leidliche technische Umsetzung für Pc aber die Entwickler werden bestimmt so freundlich sein,dies in den nächsten Wochen und Monaten zu fixen.

 

Der Sound:

 

Der Sound und die Vertonung ist wie im Englischen gut gelungen. Es gibt keine Soundaussetzer oder Bugs und alles klingt durchweg sauber. Was positiv heraussticht sind die Mp3 Sounds, welche im gegesatz zu Grand theft auto, auch beim laufen auf offener Straße und nicht nur während der benuzung eines Fahrzeuges abgespielt werden können. Der Wind und die Umgebungsgeräusche sind ebenfalls realistisch vertont und geben dem Spieler im Großen und ganzen die Illusion sich in einer echten Stadt oder Landumgebung zu befinden.

 

Fazit:

 

Mir Persönlich hat Watchdogs erwartungsgemäß sehr gut gefallen. Die Top Wertung verliert es, da es dem Spiel an erzählerischer Tiefe und Wiederspielwert mangelt, was sehr schade ist den die Ansätze sind gelungen. Wer sich aber mal 40 Stunden gut unterhalten will dem kann Ich Watchdogs nur wärmstens Empfehlen. Es es überbrückt super die Wartezeit auf GTA5, welches ja im Herbst für die Next Gen Konsolen und den Pc erscheinen wird. Am Ende bleibt nur zu sagen das Ubisoft zu viele Ideen hatte und sich dadurch, dass Sie alle ideen Implementieren wollten überhoben haben.

 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Knakscharfe Texturen(meißtens)
  • Realistische und Lebendige Spielwelt
  • Einsteigerfreundlich aber fordernd
  • Riesen Spielwelt die direkt komplett erkundbar ist
  • Gute Vertonung
  • Musik auch zu Fuß über Handy Mp3 Player
  • Realistisches Schadensmodell der Umgebung
  • Lange Story
  • Unmenge an Nebenaufgaben
  • Mäßige Erzähltiefe
  • Mäßige Pc Portierung(Selbst auf High End Rechnern nicht flüssig)
  • Grundthema Hacken schnell ausgelutscht nicht Thematisiert
  • Bei Tag gelegentlich Texturmatsch
  • Mäßiges Ständiges wiederholendes Missionsdesign
  • Oft zu Schwer(Hoher Frustfaktor)
  • Unmenge an Nebenaufgaben die alle nach gleichem Schema ablaufen

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(10)
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