Schade das es nicht mehr davon gab.

Der 5. Teil der Wing Commander Serie und gleichzeitig ein Neuanfang für die reihe nachdem der Kilrathi Krieg geschlagen war und der Grenzwelten Konflikt...

von Gambit.gdf am: 07.07.2009

Der 5. Teil der Wing Commander Serie und gleichzeitig ein Neuanfang für die reihe nachdem der Kilrathi Krieg geschlagen war und der Grenzwelten Konflikt beigelegt ist.
Und so fängt man wie schon in Wing Commander 1 wieder als Frischgebackener Pilot von der Academie an.

Etwa 5 Jahre sind seit Wing Commander 4 vergangen und das All scheint ein recht Friedlicher Ort geworden zu sein sieht man von ein paar Piraten und ähnlichem ab.
Nun der Schein trügt den ein neuer Feind zeigt sich auf der Bildfläche. Ein Feind über den man nichts weiß und den selbst die Kilrathi fürchten. Alles was man zum Feind sagen kann sind Vermutungen die sogar in Richtung Prophezeiungen gehen.
Die Geschichte beginnt mit der Zerstörung der TCS Devereaux nahe der zerstörten Heimatwelt der Kilrathi und dem Dienstantritt unseres Jungen Piloten Lance Casey auf der TCS Midway. Der neusten Errungenschaft der Konföderation auf ihrer Jungfernfahrt welche sich dem neuen feind stellen muss über den praktisch nichts bekannt ist.

Das Spielprinzip ist im Grunde gleichgeblieben wie in den Vorgängern. Man bekommt Missionen wie Patrolienflüge Geleitschutz oder Trägerverteidigung. Allerdings ist das Feindaufkommen um einiges höher als in den anderen Teilen. An fast jedem Nav Punkt den man anfliegt kann man oft mit 20 – 30 oder 40 Gegnern rechnen die in wellen auf einen zukommen. Dazu sind die Gegner auch noch recht flink und durchaus gut gepanzert so das es an Herausforderung nicht mangelt. Besonders nicht da recht häufig auch noch ein Zeitlimit mit einfliest zum beispiel wenn man zum Träger zurückmuss bevor er wegspringt oder man einen Satteliten finden muss.
Ein Negativpunkt für mich hier war die Zielerfassung die viel zu langsam war so das man oft selber auf ein neues Ziel umschalten musste weil sie noch solange auf dem alten Ziel bleiben musste bis dieses komplett explodiert ist. Was durchaus dauern konnte da häufig der sterbene Pilot noch was zu sagen hatte.

Der Schwierigkeitsgrad ist hierbei aber variabel und reicht von Anfänger bis Alptraum.
Unterschiede sind hier dann zum Beispiel der Einsatz von Raketen und Raketenködern. Auf Anfänger setzen die gegnerischen Jäger keine Raketen ein und benutzen selten Köder auf Alptraum greifen sie mit allem an was sie haben. Zudem ist es auch möglich Unverwundbarkeit zu aktivieren wenn man es mal wirklich nicht schaffen sollte oder man einfach nur zum Spaß etwas rumfliegen will. Allerdings taucht dieses Unverwundbar dann auch in den Missionsbewertungen auf.

Die unterschiede zu vorrangegangenen Teilen bei den Missionen findet man im Detail. Als Frischgebackner Pilot hat man natürlich nicht mehr die Privilegien wie sie ein Colonel Bair noch hatte. Sprich man kann sich weder Jäger noch Bewaffnung noch Flügelmann aussuchen. Man bekommt alles gestellt und muss das beste draus machen. Im Laufe des Spiels steigt man aber 2 mal auf in ein anderes Geschwader und bekommt dementsprechend auch bessere Jäger.
Bei ein oder 2 Missionen hat man dann sogar noch die Wahl welcher der gestellten Jäger es denn sein soll was natürlich die Art der Mission beeinflusst die man fliegt. Wählt man den Bomber heißt es Großkampfschiffe erledigen wählt man den Jäger heißt es Bomberschutz fliegen.

Ein weiter Unterschied zu den alten teilen jede Mission wird bewertet und nach diesen Bewertungen richten sich Stellenweise auch die Filme die man zu sehen bekommt. Fliegt man also gut bekommt man nie etwas negatives zu hören fliegt man recht schlecht steht nicht nur der Erfolg auf dem Spiel sondern man bekommt von seinen Vorgesetzten auch schon mal die ein oder andere Standpauke die schlechten Ergebnisse betreffend. Ansosnten hat sich wenig geändert. Erfolg oder Misserfolg entscheiden wieder über die Systeme in die man springt und die Aufgaben die man zu erledigen hat. Schafft man es zum beispiel ein Schlachtschiff beim ersten versuch zu erledigen fallen darauffolgene Missionen dieses beteffend weg. Oder eben auch wenn man wirklich schlecht ist beim erledigen der Missionen endet dies schnell in einer Schlacht die man nicht gewinnen kann.

Damit sind wir auch schon bei den Filmen die, die Story mittragen. Filme sind wie in Teil 3 und 4 wieder ein wesentlicher Bestandteil zwischen den Missionen. Allerdings läuft es auch hier wieder etwas anders als bei WC 3 und 4. Es gibt keine Entscheidungen mehr während der Filme die, die Story beeinflussen. Was aber nicht heißt das man gänzlich zum Zuschauer verdammt ist. An gewissen Stellen wirkt sich das anschauen oder nicht anschauen durchaus auf nachfolgende Filme aus auch wenn das Ergebnis das gleiche sein mag. Das gilt natürlich auch für Missionen wo man ab und an vor Entscheidungen gestellt wird die, die darauffolgenden Filme beeinflussen können.
Alles in Allem hat man etwa 2,5 bis 3 Stunden an Filmmaterial von dem man aber da es wie gesagt vom Erfolg oder Misserfolg abhängig ist nicht alles zu sehen bekommt.

Zum Cast neben vielen neuen Darstellern findet man auch einige Alte aus vorrangegangenen Teilen wieder. So hat Rachel Corioles bekannt aus WC 3 wieder die Flugdeckleitung Blair schleicht auch auf dem Schiff rum Captain Willford aus Teil 4 ist der Captain der Midway und bei den Piloten finden wir Maniac und Jacob Manley letzterer ebenfalls aus teil 4 ersterer seit Teil 1 dabei. Alle von den selben Schauspielern gespielt wie zuvor.

Und auch sonst gibt es für die Kenner neben offensichtlichen Dialogen die ein oder andere Andeutung auf frühere Teile. Die oben erwähnte TCS Devereaux zum Beispiel. Kenner werden den Namen sofort mit Janette „Angel“ Deveraux in Verbindung bringen oder auch das Rufzeichen Maestro von Casyes Freund wird Kennern auffallen nannte ein gewisser Jazz aus den SO 2 und Wing Commander 2 den Spieler doch immer so.
Und zu guter letzt natürlich das offensichtlichste. Der Hauptprotagonist ist der Sohn von Michel „Iceman“ Casey bekannt aus Teil 1.

Zum Technischen.
Aufgrund des Alters dieses Spiels treten natürlich gewisse Probleme mit neueren Systemen auf. Einige davon konnte ich zumindestens auch nicht komplett beseitigen.

Aber von Anfang an. Die Videos sind natürlich nur stark komprimiert auf den CDs was zur folge hat das sie nicht wirklich hübsch anzusehen sind heutzutage. Es gibt allerdings ein Fanmade Highres Pack welches eben auch Highres Videos beinhaltet. Die eigentlichen Missionen sehen für ein 12 Jahre altes Spiel noch ziemlich ansehnlich aus. Natürlich keine Highend Grafik aber sieht man nur die Missionen würde man das Spiel eventuell etwas jünger einstufen zudem gibt es auch hier ein Highres Update von Fans was das ganze noch etwas aufwertet.

Womit wir zum nächsten kommen der Lauffähigkeit unter XP. Dafür gibt es neben den erwähnten Highres Update einen Win2000 Patch. Mit diesem lief das Spiel an sich wunderbar.
Das einzige Problem welches ich nicht vollständig beseitigen konnte waren Abspielprobleme des Funkverkehrs während der Missionen. Dort kam es dann öfter zu Hängern und doppeltes abspielen der Sätze kurzum vieles wurde doppelt hintereinander gesagt. Die Hardwarebeschleunigung runterzuregeln hat es zwar verbessert aber wie gesagt nicht ganz beseitigt bei mir.

Als Fazit kann ich sagen es ist schade das dies vorerst der letzte Teil war der reihe vor allem weil das Ende durchaus offen ist und es eigentlich noch 2 teile geben sollte


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(1)
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