World of Warcraft existiert seit mehr als zehn Jahren. Und in dieser langen Zeit haben sich innerhalb der Community verschiedene Meinungen darüber entwickelt, was wohl am besten für das Online-Rollenspiel wäre. Und das ist einer der Gründe dafür, dass Blizzard nur selten auf die vielen Wünsche und Vorlieben der einzelnen Spieler eingeht.
Das jedenfalls hat nun der Assistant-Game-Director Ion Hazzikostas im Rahmen einer Diskussion in den offiziellen Blizzard-Foren verraten. Die Wünsche der Community seien einfach zu vielfältig und zu gegensätzlich, um sie alle berücksichtigen zu können, so der Game-Designer.
Um das zu verdeutlichen, wählte Hazzikostas als Beispiel die hypothetische Einführung eines neuen Reittiers. Mache man ein solches ausschließlich durch PvP freischaltbar, wäre eben der nicht auf den PvP-Aspekt in World of Warcraft fokussierte Teil der Spieler unzufrieden, so Hazzikostas zu bedenken:
"Wäre es unser Ziel, eine Mehrheit zufriedenzustellen, müssten wir sehr wahrscheinlich mindestens jeweils eine Version dieses Reittiers auch durch Raiding, durch Questing und durch das Sammeln von Ruf freischaltbar machen. Würden wir das machen, wäre die Belohnung aber nicht mehr so wertvoll. Unser Ansatz ist es deshalb, die unterschiedlichen Inhalte und Belohnungen auf die verschiedenen Spielergruppen zuzuschneiden, anstatt den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, der für niemanden etwas Besonderes ist."
Am Ende sei aber eben abgesehen vom Hochleveln das eigenen Charakters keiner der Inhalte in World of Warcraft für die Mehrheit der Spieler gedacht, so Hazzikostas. Einige Spieler würden Raids lieben, andere fokussierten sich lieber auf die PvP-Inhalte. Eine weitere Minderheit sei für Mythic-Raids zu begeistern. Und manch einer habe Spaß an Pet-Kämpfen, Rollenspiel oder dem Auktionshaus.
Das komplette Spiel auf nur eine dieser vielen Spielergruppen auszulegen, funktioniere einfach nicht, so Hazzikostas Schlussfolgerung.
Zehn Jahre World of Warcraft - Unsere Redakteure erinnern sich ansehen
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