Seite 2: World of Warcraft im Test - Blizzards erstes Online-Rollenspiel auf dem Prüfstand

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Monstertourismus

Viele Quests führen Sie zu mächtigen Bossgegnern wie diesem klapprigen Gesellen. Viele Quests führen Sie zu mächtigen Bossgegnern wie diesem klapprigen Gesellen.

Die WarCraft-Welt steckt voller Monster. Die müssen Sie erledigen, um die Schauplätze ungestört zu genießen. Etwa den Dschungel von Stranglethorn Vale, wo Lianen von Baumriesen baumeln. Oder die verschneiten Ruinen der Festung Alterac. Oder die Kathedrale der Menschen-Hauptstadt Stormwind, deren Glockentürme hoch in den Himmel ragen. Oder, oder, oder. In World of WarCraft gibt's viel zu entdecken, jede Gegend hat ihr eigenes Flair samt passender Musik – die sich jedoch nicht dynamisch der Situation anpasst, etwa wenn Sie angegriffen werden. WarCraft-Fans finden massig Anspielungen auf die Strategiespiele. Raten Sie mal, wer Alterac abgebrannt hat? Das waren Sie in WarCraft 2!

Die Erforschung der Welt macht nicht nur Spaß, sondern lohnt sich obendrein. Gebiete sind niemals leer, überall warten Schatzkisten und Auftraggeber. Hie und da gibt's einen der genialen Instanz-Dungeons: ein Level, in dem Ihre Gruppe ungestört von anderen Mitspielern unter sich ist. Denn für Sie wird eine Kopie des Areals erstellt – Monster und Erfahrung müssen Sie mit niemandem teilen. Erledigte Bestien bringen nützliche Beute, etwa magische Ausrüstung. Der Diablo 2-Effekt greift: Sie ruhen nicht, bevor Ihr Charakter die dickste Rüstung, das schärfste Schwert erbeutet hat.

Klick den Oger platt!

Drei Dinge braucht der Held: eine lauschige Bucht, romantisches Mondlicht und ein Piratenlager, das überfallen werden möchte. Drei Dinge braucht der Held: eine lauschige Bucht, romantisches Mondlicht und ein Piratenlager, das überfallen werden möchte.

Die Monster passen zur Gegend: Durch die nebligen Wälder der Untoten-Heimat Lordaeron etwa krabbeln pechschwarze Giftspinnen, im eisigen Dun Morogh lauert ein Yeti. Diese Vielfalt ist auch spielerisch bedeutsam: Für jeden Feind brauchen Sie die passende Taktik. Quillboar-Jäger etwa sehen aus wie aufrecht gehende Schweine und hetzen einen Wolf auf Sie, um selbst per Armbrust anzugreifen. Daher beseitigen Sie erst Meister Isegrim, dann seinen Schweinekumpel.

Das Kapfsystem ist Online-Norm: Per Klick auf eine Iconleiste oder per Hotkey lösen Sie Fertigkeiten aus – etwa Zauber oder Schläge. Da jedes Talent ein individuelles Icon hat, fällt die Orientierung leicht. Zudem sehen Sie auf einen Blick, ob ein Monster in Reichweite Ihrer Fernwaffen ist. Coole Helden- Kombos wie in Everquest 2 fehlen jedoch. Nur der Schurke lädt mit Angriffen Finishing Moves auf, die viel Schaden anrichten. Wenn Sie mal sterben, erstehen Sie als Geist auf einem Friedhof auf. Die Wiederbelebung an Ort und Stelle bestraft World of WarCraft mit zehnminütiger Senkung aller Attribute, zudem nimmt Ihre Ausrüstung Schaden – die Reparatur kostet Geld. Wenn Sie langwierig zur Leiche zurück rennen, bleiben Sie straffrei. Vorbildlich, denn selbst Everquest 2 bestraft Tode mit frustrierendem Erfahrungs-Abzug.

Karrierestart im Galopp

Im Talent-Menü verteilen Sie pro Level einen Punkt in drei Fertigkeiten-Bereiche – bei unserer Nachtelfen-Jägerin sind das Fernkampf, Tierbeherrschung und Fallenstellen. Im Talent-Menü verteilen Sie pro Level einen Punkt in drei Fertigkeiten-Bereiche – bei unserer Nachtelfen-Jägerin sind das Fernkampf, Tierbeherrschung und Fallenstellen.

Zu Beginn stellt ein Intro in Spielgrafik die Handlung vor. So erfahren Sie etwa, dass die Orcs gegen Dämonen kämpfen. Am Startpunkt erhalten Sie die erste Quest. Wenn Sie den Auftrag erledigt haben, bekommen Sie noch einen. Und noch einen. Auf diese Weise lotst Sie World of WarCraft durch die Story, von Stadt zu Stadt. Einsteiger lernen zugleich Spielmechanik und Bedienung: Die gute Hilfefunktion erklärt alle Elemente. Quests sind bis Level 10 so leicht, dass selbst Einsteiger flott weiter kommen.

Profis ärgern sich drüber, finden aber später genug Herausforderungen – etwa bei der Drachenjagd in Instanz-Höhlen. In jeder Siedlung warten viele Auftraggeber. Auch deren Nebenquests erzählen kleine Geschichten. Im Test fleht uns ein Gnom an, das Elektronengehirn eines Roboters zu bergen. Kein Problem. Der Robo steht in der Gnomstadt Gnomeregan. Wenn's weiter nichts ist. Gnomeregan steckt voller Monster. Mist. Und die Blechbüchse ist kein Staubsauger, sondern eine Killermaschine. Na klasse. In Gnomereagen bilden wir und zwei Mitstreiter eine Gruppe. Gemeinsam metzeln wir Bestien, finden den Blecheimer, erledigen ihn. Jetzt her mit dem Gehirn. Wir kämpfen uns wieder nach draußen. Der Auftraggeber dankt uns überschwänglich. Wir haben das Gefühl, tatsächlich geholfen zu haben. Wir sind ein Held, der keine Reißbrett- Quests löst, sondern richtige Abenteuer erlebt. Und darum geht's schließlich.

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