Seite 2: XCOM 2 - Fünf Dinge, die uns in der Preview-Version begeistert haben – und drei, die uns noch Sorgen machen

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6. Die Bedienung: Wir sind hier nicht auf Konsolen!

Nervig: Wir müssen jeden Angriff in dieser Zielansicht bestätigen. Nervig: Wir müssen jeden Angriff in dieser Zielansicht bestätigen.

So toll XCOM 2 auch ist, in einem Bereich hat es die Ärgernisse des Vorgängers nicht aus der Welt geschafft: Die Steuerung geht uns weiter auf den Keks. Wie früher müssen wir fast jede Aktion doppelt bestätigen und können nicht einfach aus der Iso-Ansicht über einen Feind fahren, die Trefferchance sehen und ihn anklicken, um die Waffen sprechen zu lassen. Nein, aus irgendeinem Grund müssen wir immer erst in den Zielmodus wechseln und bis zum gewünschten Feind durchschalten.

Im Vorgänger ein klares Zugeständnis an die Gamepad-Bedienung der Konsolenversion, im PC-exklusiven zweiten Teil einfach überflüssig. Genauso kehren alte Übersichtsprobleme zurück, besonders bei mehrstöckigen Gebäuden zeigt uns die Kamera nicht immer das Stockwerk, das wir gerade sehen wollen. Wir hoffen, dass die Entwickler hier bis zur finalen Version noch nachbessern - auch wenn es unwahrscheinlich scheint, dass so etwas Grundlegendes wie die Zielauswahl noch in den letzten Wochen neu gestaltet wird.

7. Unausgewogener Schwierigkeitsgrad

XCOM 2 spielt mit härteren Bandagen als sein Vorgänger, kriegt dabei aber den Spagat zwischen Anspruch und Fairness nicht immer so gut hin. Zum Beispiel, als es uns einen zu rettenden Zivilisten präsentiert, der ohne jede Vorwarnung zu einem riesigen Alienschleimbatzen mutiert und gleich mal unseren nächsten Soldaten in den Permadeath prügelt, ohne dass wir überhaupt reagieren dürfen. Insgesamt macht der Schwierigkeitsgrad einen unausgegorenen Eindruck. Auf der niedrigsten von vier Stufen ist XCOM 2 viel zu leicht, schon auf der zweiten sind ausgerechnet die ersten Schlachten die fiesesten und unsere Rekruten sterben wie die Fliegen.

Wie schon im Vorgänger wird viel von Zufallschancen bestimmt, so auch das neue Hacking. Das schafft den Anspruch, Risiken sorgsam abzuwägen, kann aber auch für Frust sorgen. Wie schon im Vorgänger wird viel von Zufallschancen bestimmt, so auch das neue Hacking. Das schafft den Anspruch, Risiken sorgsam abzuwägen, kann aber auch für Frust sorgen.

Haben wir uns mal gefangen, den einen oder anderen unfairen Moment überstanden und eine Veteranentruppe aufgebaut, pendelt sich XCOM 2 auf einem immer noch fordernden, aber weniger garstigen Niveau ein. Ausgerechnet anfangs die meisten Soldatentode und das schon auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad - das ist doch genau verkehrt herum. Ob sich das im späteren Spiel so weit fortsetzt, dass wir uns den Aliens sogar überlegen fühlen, muss die Testversion zeigen.

8. Stetiger Zeitdruck

Feinde lassen gelegentlich wertvolle Ausrüstung fallen, die wir aber in wenigen Runden einsammeln müssen. Oben rechts tickt der Countdown zur Niederlage runter. Feinde lassen gelegentlich wertvolle Ausrüstung fallen, die wir aber in wenigen Runden einsammeln müssen. Oben rechts tickt der Countdown zur Niederlage runter.

Um den Anspruch weiter hochzuschrauben, setzt uns XCOM 2 im Großteil seiner Missionen ein Zeitlimit vor. Sehr oft haben wir nur eine feste Anzahl an Runden, bevor wir automatisch verlieren. Gut daran: Es sorgt für neue Herausforderungen, wir können uns nicht wie im Vorgänger immer so vorsichtig wie möglich vortasten und müssen auch mal Risiken wagen.

Aber - und das ist freilich Geschmackssache - ständiger Zeitdruck in Rundenstrategie schlägt uns dann doch auf den Spielspaß. Da wollen wir auch mal die Muße haben, bedächtig zu taktieren und uns nicht in fast jeder Mission abhetzen. Das gibt uns XCOM 2 zu selten. Aber das ist eines der ganz wenigen Dinge, die uns in der Vorschauversion nicht gefallen haben. XCOM 2 scheint eine großartige Fortsetzung zu werden: Besser, größer und vielfältiger als der Vorgänger.

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