Renegade X: Black Dawn im Test - C&C: Renegade Reloaded

Vor zehn Jahren durften Command & Conquer-Fans ihr Lieblingsuniversum das erste Mal vom Boden aus betrachten, nämlich in C&C: Renegade. Jetzt wurde mit Renegade X: Black Dawn der geistige Nachfolger veröffentlicht - kostenlos und von fleißigen Fans.

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Der bislang einzige, veröffentlichte Shooter im C&C-Universum, C&C: Renegade, zog seine Faszination gar nicht so sehr aus der Spielmechanik. Cool war vor allem, den immerwährenden Kampf zwischen der fiesen Bruderschaft von Nod und der stets um den Weltfrieden bemühten GDI aus der Ego-Perspektive erleben zu können.

Ein kleines Fan-Entwicklerteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Faszination mit zeitgemäßer Technik wieder hervorzurufen. Entstanden ist daraus Renegade X: Black Dawn. Was als Unreal-Tournament-Mod anfing, hat sich zu einem eigenständigen Spiel entwickelt.

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Zumindest zu einem halben, denn Black Dawn liefert anders als die frühere Mod eine neue Solo-Kampagne. Später will das Team auch den Multiplayer-Modus als eigenständiges Spiel auf Basis des Unreal Developer Kit veröffentlichen. Beides geschieht übrigens mit dem Segen von EA. Einzige Voraussetzung des Rechteinhabers der Command-&-Conquer-Lizenz war, dass Renegade X kostenlos zum Download angeboten wird.

Beinharte Burschen

Die Ausgangssituation der Kampagne ist die gleiche wie schon in C&C Renegade: Der legendäre Tiberium-Forscher Dr. Mobius wird von der Bruderschaft von Nod gefangen genommen. In einer geheimen Mission schlüpfen wir jetzt in die Rolle des tapferen GDI-Soldaten Havoc, den wir auch schon im großen Vorbild gesteuert haben. Zusammen mit jeder Menge KI-Unterstützung müssen wir zuerst den Wissenschaftler retten und dann, weil wir ja eh gerade dabei sind, auch noch die Nod-Basis in Schutt und Asche legen. Dabei wird die Rahmenhandlung durch Zwischensequenzen in Spielgrafik erzählt.

Test-Video zu Renegade X: Black Dawn Video starten 4:26 Test-Video zu Renegade X: Black Dawn

Für Havoc ist die Rettung von Forschern offenbar Alltagsarbeit. Er und seine beinharten Kollegen haben immer einen flotten Spruch auf den Lippen oder ein besonders cooles Ass im Ärmel. Ein gegnerischer General in einem Wachturm wird zum Beispiel nicht einfach per Kugel erledigt, nein, das muss schon mit Stil gehen. Mit Stil bedeutet in diesem Fall: Eine Granate scharf machen, auf den Boden legen und das Gewehr zum Golfschläger umfunktionieren. Dieser »Wir sind zu cool für diese Welt« - Humor zieht sich durch das komplette Spiel.

Abwechslung satt

Obwohl die Kampagne je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad bloß zwei bis drei Stunden dauert, steckt in dieser kurzen Zeit mehr Abwechslung, als man es einem solchen Projekt zutrauen würde. Wir erstürmen einen Strand, heben Flugabwehrstellungen aus, fahren Mammut-Panzer und verteidigen wichtige Artillerie gegen anrückende Feindeshorden. Ein gehöriges Atmosphäre-Plus für Fans: Einheiten, bestimmte Gebäude und Waffen sind originalgetreu aus der C&C-Serie übernommen. So erlebt man wie schon im Original-Renegade einige »Das kenne ich doch!«-Momente.

Am Strand Die Aufgaben in Renegade X: Black Dawn sind ziemlich abwechslungsreich. Mal stürmen wir einen schwer befestigten Strand...

Im Dickicht ...dann schleichen wir uns als Scharfschütze durchs Dickicht...

Im Panzer ...später sitzen wir sogar am Steuer eines Mammut-Panzers.

Unser Waffenarsenal erstreckt sich von einfachen Sturmgewehren über das obligatorische Scharfschützengewehr, Flammen- und Raketenwerfer bis hin zur Minigun – es gibt für jeden Spielertyp etwas. Da jeder erledigte Feind seine Waffe fallen lässt, herrscht auch niemals Munitionsmangel.

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